Kapitel 2- mein zwölfter Geburtstag:

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~Flashback~

Abigail:

Nervös saß ich in meinem Zimmer, das eher einer Bruchbude glich (ca. so wie oben), und kaute an meinen Fingernägeln, unter denen sich schwarze Schmutzränder abzeichneten. Da hörte ich es wieder, das Schlagen der Tür, ängslich rutschte ich an die Wand, auch wenn ich es schon kannte,  machte es mir immer Angst. Als sich die Tür öffnete und der Fremde, der mich seit zehn Jahren hier festhielt, den maskierten Kopf durch den Türspalt streckte, zuckte ich zusammen, obwohl er drei bis fünf mal  am Tag hereinkam, um mir was zum essen und zu trinken zubringen, oder um mich aufs Klo zulassen. Seit ich zehn war, bekam ich sogar ein bisschen Unterricht in Mathe, Deutsch, Englisch und Verhaltensregeln gegenüber Vorgesetzten was hieß: Männern, immer Vormittags vier Stunden lang, er sagte immer:" Ich mag nur gebildete Mädchen!" , was er damit meinte, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, doch wie ich ahnte, würde ich es auch noch früh genug erfahren.

Am Anfang hatte ich mich noch gewehrt, ihn beleidigt, beschimpft oder sogar nach ihm getreten, doch ich hatte es mir schnell abgewöhnt, da er mich danach immer geschlagen, getreten und bespuckt hatte, sogut es eben mit Sturmhaube ging. Das schlimmste war aber immer gewesen, dass er mich dann schwerverletzt in meiner Art Zelle liegen hat lassen und mir erst wieder etwas zu essen gegeben hat, wenn ich mich umfangreich entschuldigt hatte.

Wann dieser Albtraum endlich enden würde, wusste ich nicht und hoffte allerdings, dass es bald vorbei war, dass man mich fand und meinen Entführer wegsperrte und nie wieder frei ließ. Er erzählte mir immer, was für schlechte Eltern ich hatte und, dass mich nur meine Mutter gelegentlich vermisste, wenn sie nicht mit den anderen zwei Mädchen und dem jüngsten Geschwisterchen, meinem Bruder Derek, die ich alle nur von Erzählungen kannte, beschäftigt war. Er sagte immer:" Sei froh, dass ich dich mitgenommen habe, du bist bei mir besser dran, als bei denen und wenn du achtzehn bist, werden wir heiraten, dann steht unserem Glück nichts mehr im Wege!". Nach diesem Satz, fühlte ich mich immer noch schlechter, als zuvor, wenn das überhaupt noch möglich war...

Was mich allerdings wunderte, war, dass er stets auf mein Aussehen achtete, sodass ich selbst auch kaum ohne den üblichen Blick in den verschmierten Spiegel im bad auskam, welches ich immer um ca. sieben Uhr morgens benutzen durfte. Das Bad sah nicht viel besser aus wie mein Zimmer, doch sorgte es wenigstens für ein bisschen Abwechslung, sodass ich nicht immer auf den Riss in meiner Decke starren musste, wo ich mich immer fragte, wann die Decke endlich über mir hereinbrach, und diesem Sch**ß ein Ende setzte.

So stelle ich mir das Bad ca. vor:

Wenn ich nichts zutun hatte, was ziemlich oft vorkam, machte ich Sport und baute somit eine Menge Muskeln auf, die mir mehr Ausdruck verliehen und später auch mal nützlich sein könnten

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Wenn ich nichts zutun hatte, was ziemlich oft vorkam, machte ich Sport und baute somit eine Menge Muskeln auf, die mir mehr Ausdruck verliehen und später auch mal nützlich sein könnten. Was ich sonst so trieb? - Nichts! Nichtmal an meinem Geburtstag, das einzigste, was diesen Tag von den anderen 364 unterschied war, dass ich neue Klamotten bekam, da mir die alten meist zu klein waren. Dieses mal, war es eine alte zerrissene Hose und ein T-shirt, das mir meilenweit zu groß war...


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Ist irgendwie nicht so gut geworden, da es eher einer Beschreibung gleicht... Allerdings kann ich dann das nächste Kapitel besser schreiben. Über Verbesserungsvorschläge freue ich mich immer!


My first steps in freedomWo Geschichten leben. Entdecke jetzt