Kapitel 39 - Die Vorpal Swords

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Nie im Leben hätte Akira gedacht, dass so viele verschiedene und einzigartige Persönlichkeiten in dem Team steckten, das kommende Woche gegen Jabberwock antreten sollte. Angefangen bei der sagenumwobenen Generation der Wunder, von der sie bisher größtenteils nur von den Erzählungen Shintarōs wusste. Zwar hatte sie ein Spiel von Kise Ryōta gesehen und war Aomine Daiki am Abend des Finales der Vorentscheide begegnet, doch wirklich kennen, tat sie diese begabten Oberschüler nicht. Eine besondere Überraschung war der junge Mann gewesen, der sich ihr als Akashi Seijūrō vorgestellt hatte. Auch diesem war sie zuvor schon begegnet, unwissend, dass er ein Freund Shintarōs war. Dass sie dem fast schon mysteriösen Besucher ihrer Ausstellung hier wiederbegegnen würde, hatte sie wirklich nicht erwartet.

Das einzige Mitglied der Wundergeneration, dass sie zuvor weder gesprochen noch gesehen hatte, war Murasakibara Atsushi. Er schien den schwierigsten Charakter aller Jugendlichen hier zu haben, denn es erwies sich als fast unmöglich, ihn für irgendetwas zu motivieren, worauf er keine Lust hatte. Akiras sanftes Lächeln war bei ihm gegen eine Wand, bestehend aus purem Desinteresse, geprallt. Es mochte ihm zwar an Begeisterung mangeln, doch sie war sich sicher, dass er das Spiel bis zu einem gewissen Grad ernst nahm. Wäre dem nicht so, wäre er sicherlich nicht hier.

Kise Ryōta war genauso extravertiert und gut gelaunt, wie sie aus den Erzählungen gehört hatte. Es war ihm auch am leichtesten gefallen, vor der Kamera natürlich und ungezwungen zu wirken. Wie sie erfuhr, lag das an seinem Nebenberuf als Model. Im Gegensatz zu ihm war Aomine Daiki weniger offen und wirkte deutlich rüpelhafter. Zudem war er mindestens genauso direkt, wie sie sich zu erinnern glaubte. Er hatte sie ganz unverhohlen danach gefragt, ob sie bereits bei ihrem ersten Treffen, am Abend des Finales, Midorimas Freundin gewesen sei. Akira hatte ihm lediglich mit einem süffisanten Grinsen auf den Lippen ein „Wer weiß?" als Antwort entgegen geflötet.

Akashi Seijūrō war genauso höflich und vornehm, wie bei seinem Besuch in ihrer Ausstellung. Diese hatte er auch noch einmal angesprochen und sein Wohlwollen ihr gegenüber ausgedrückt, dass jemand, der sich derart mit Basketball auseinandergesetzt hatte, sie unterstützte. Das Wiedersehen mit ihm blieb für Akira zweifelsohne die größte Überraschung des Abends. Nun ja, neben der Tatsache, dass sie sich wieder eine Menge Arbeit mit Basketball zum Thema aufgehalst hatte.

Die beiden anderen Stammspieler, die sie kennenlernte, waren Kagami Taiga und Kuroko Tetsuya. Sie schienen gute Freunde und Partner zu sein, gleichzeitig wirkten sie aber so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Kagami war recht groß, schien impulsiv zu sein und fiel auf. Kuroko hingegen war recht klein für einen Basketballspieler, hielt sich zurück und wenn die Studentin ehrlich war, dann hätte sie ihn beinahe übersehen. Sie hatte gegenüber den beiden erwähnt, dass sie ihr Spiel gegen Shūtoku gesehen hatte und dieses sogar mehr oder weniger in einem Gemälde von ihr verewigt wurde. Das schien bei den Oberschülern ein wenig Eindruck geschunden zu haben, doch für Akira beruhte das auf Gegenseitigkeit. Ohne sie wäre dieses Gemälde gar nicht zustande gekommen.

Neben Takao zählten Hyūga Junpei und Wakamatsu Kōsuke zu den Ersatzspielern. Sie waren beide die Kapitäne ihrer jeweiligen Schulteams und sollten im Notfall für Midorima und Murasakibara einspringen. Es musste schwer sein, der Ersatz von wortwörtlichen Wunderkindern zu sein. Gleichzeitig verdiente es aber auch Anerkennung... Schließlich wurden für dieses Spiel die besten Spieler dieses Alters aus ganz Japan versammelt. Und wenn sie diejenigen waren, die nach der Wundergeneration auf dem Feld stehen durften, dann sagte das eine ganze Menge über ihr Können aus.

Das letzte neue Gesicht, dass sie an diesem Abend kennenlernte, zählte zwar nicht zu den Spielern, aber dennoch zum Team und war Aida Riko. Die Oberschülerin war die Tochter von Kagetora, Trainerin von Seirin und Co-Trainerin dieses Teams. Eine Position, die sehr viel Verantwortung beanspruchte. Es war erstaunlich, dass sie damit umgehen konnte. Das hatte die Studentin ihr gegenüber auch zum Ausdruck gebracht.

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