Kapitel 40 - Meister und Schüler

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Ein neuer Tag hatte begonnen, an welchem erneut hart trainiert und gearbeitet werden würde. In fünf Tagen fand das Rückspiel gegen Jabberwock statt, was sie alle motivierte. Das bezog sich auf die Oberschüler des noch namenlosen Teams, die sich zum Ziel gesetzt hatten, weiter an ihrem Zusammenspiel zu feilen, aber auch Akira, die sich an ihre Arbeit setzen wollte. Das Ziel der Studentin war es, einen Großteil von ihrer Liste abzuarbeiten, wie zum Beispiel das Editieren der Fotos und das Erstellen des Logos. Weiterhin wollte sie mit der Öffentlichkeitsarbeit beginnen, da das kurzfristige Finden eines Sponsors ihr derzeit wichtigstes Ziel sein sollte.

Ihr Besuch im Sportzentrum sollte deshalb nur von kurzer Dauer sein. Mit ihrem Skizzenbuch unter den Arm geklemmt, betrat sie die Sporthalle, in welcher noch nicht trainiert wurde. Zugegen war bisher nur Momoi, die etwas mit ihrem Fuß auf dem Boden tippte und die Zeit im Auge behielt. „Guten Morgen, Momoi", begrüßte sie die Managerin, die sich ihr daraufhin mit einem freundlichen Lächeln zuwandte. „Guten Morgen, Yoshida-san. Wie ist die Lage?", fragte sie neugierig. An dieser Stelle konnte die Oberschülerin nur auf gute Nachrichten hoffen, wo sie doch unter immensen Zeitdruck standen.

„Ich habe mir die Fotografien zu Hause noch einmal angesehen. Sie sind alle so weit gelungen. Mit dem Editieren fange ich an, sobald wir uns auf einen Namen geeinigt haben. Und ich habe bereits Entwürfe für die Trikots erstellt", zählte sie alle Errungenschaften des gestrigen Abends auf. Die rosa Augen der Oberschülerin fingen sogleich an zu funkeln. „Das ist hervorragend. Hab vielen Dank!"

Schließlich stießen auch die Jungen, einer nach dem anderen, aus den Umkleideräumen zu ihnen. Darüber hinaus trafen auch Riko und ihr Vater ein. Letzterer erhob das Wort, als sie vollzählig waren. „Also gut, da wir nun alle hier sind, ist es wirklich an der Zeit, diesem Team einen Namen zu geben. Wie Yoshida-san schon sagte, sollt ihr mehr werden als das Team, das gegen Jabberwock antreten wird." Auf Kagetoras Worte hin, schien aber niemand so recht seinen Namen für das Team nennen zu wollen. Akira hielt sich nur aus dem Grund zurück, da sie neugierig auf die Ideen der anderen war.

„Also gut", seufzte Momoi daraufhin und drückte ihr Klemmbrett an sich, „wenn niemand freiwillig anfangen will, dann mache ich es. Ich habe mir den Namen Revengers überlegt. Denn genau das werden wir doch tun, oder? Wir werden es Jabberwock für die Demütigungen gegenüber Team Strky und den Basketballspielern Japans heimzahlen." Kaum hatte die Rosahaarige von ihrem Namen berichtet, meldete sich Kise zu Wort: „Nein, das werden wir nicht. Ich habe mit Kasamatsu gesprochen. Er und die Teammitglieder von Strky wünschen sich keine Rache, um ihretwillen. Wir sollen einfach nur gewinnen, für den Basketball, den wir so lieben."

Bis auf Miyaji Kiyoshi hatte Akira leider bereits vergessen, welcher der Spieler Strkys hinter welchem Namen stand. Doch sie meinte sich zu erinnern, dass Kasamatsu derjenige war, dem der Kapitän von Jabberwock auf die Hand gespuckt hatte. Dass er keinen Wunsch nach Rache hegte, sagte einiges über die Charakterstärke des jungen Mannes aus.

„Und welchen Namen hast du dir überlegt, Ki-chan?", fragte Momoi den Blonden, der daraufhin triumphierend lächelte. „Das ist doch klar. Wir sind die Tokioter Träume!", erklärte er begeistert. Die Jungen schienen seine Begeisterung allerdings nicht zu teilen. „Das einzige, was du bist, ist ein Tokioter Trottel", erwiderte Aomine stumpf. Ganze gleich, wie viel Zeit auch vergehen mochte... Er und Kise würden wohl für alle Zeiten Rivalen bleiben und einander aufziehen.

„Hä? Ich glaube nicht, dass du einen besseren Namen hast, Aominecchi", entgegnete Ryōta gespielt gekränkt und blickte nun abwartend zu dem Blauhaarigen. Dieser fing langsam an zu grinsen und bei ihm wirkte es weitaus triumphierender, als bei dem Blonden zuvor. „Natürlich habe ich den. Wir sind die Destroyers. Weil wir Team Jabberwock vernichten und auf dem Spielfeld zerstören werden!" Ryōta verzog daraufhin das Gesicht, sichtlich unzufrieden mit dem Namen. „Das einzige, was du mit dem Namen zerstören wirst, ist unser Ruf."

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