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Jimin

Mein Rücken schmerzte mal wieder von den ständigen bükerei und verzog nur minimal das Gesicht. Mich vor der Arbeit zu sträuben, hatte ich aufgeben, und das schon lange. Es würde ohne nichts nützen, mich dagegen aufzulehnen und meinen Freund ins Gesicht zu sagen, dass ich nicht mehr konnte.

Ich mich daran gewöhnt, alles einfach ohne Worte hin zu nehme und einfach zu machen. Auch wenn Taehyung ein Alpha war, so war er ein schwacher Alpha.

Ich schaute mich, betrachtete das, was ich heute wieder mal vollbracht hatte und nickte leicht. Ich hatte wieder mal geschafft, das Haus aufzuräumen. Jeden Tag durfte ich das Haus aufräumen, sollte ja nicht nach draußen gehen, es könnten mich ja andere Alphas riechen und anziehend finden, sodass sie mich mitnehmen.

Das war Taehyungs größte Angst.

Dass ich nicht mehr da bin, um aufzuräumen, er nichts mehr hatte, das er herumscheuchen kann. Taehyung machte viel Arbeit, nicht nur er. Auch unsere Tochter machte viel Arbeit und mir vor allem viel Stress.

Ich habe kaum eine Bindung zu meiner Tochter. Sie saß ständig bei Taehyung herum und spielte lieber mit ihm, als mit mir. Wie sollte ich das auch, ich hatte nicht die Zeit dafür, mit ihr zu spielen, oder generell etwas zu tun und wenn sie dann doch mal hatte, dann kam sie, um mir zu sagen, was ich wieder zu tun hatte.

Immer hieß es ,, Appa ich brauche das!", oder ,, Appa du musst das hole!", und ,, das kann ich nicht, mach du!"

Damit lebte ich schon lange und ich sage nicht mal etwas dagegen. Es kam nur sehr selten vor das ich, was laut dagegen sage und dann heiß es immer, ich soll mich nicht so haben, ich muss dafür ja nicht arbeiten gehen und werde ernährt. Ich sollte ja nur etwas dafür zu Hause tun.

Tja, das war halt eben auch nicht das, was ich wollte.

Dass ich meine psychischen Probleme habe, störte Taehyung nie, hatte es von Anfang an hingenommen und mich direkt damit akzeptiert.

,, Bin wieder da!", ertönte die Stimme von Taehyung aus dem Flur. Ich brauchte nicht lange zu warten, da hörte man schon die Tür von oben aufreißen und das Trampeln, über den Fußboden und dann die Treppe herunter. ,, Appa", sprang das Mädchen in Taehyungs Arme, als ich eben in den Flur kam.

Taehyung breitete die Arme aus, fing den Wirbelsturm auf und hob sie hoch, um sie an sich zu drücken. ,, Na mein Häschen, wie war die Schule?" Natürlich verdrehte sie die Augen. ,, Wie immer. Die Jungs sind blöd. Jo-seok hat mich wieder in an den Haaren gezogen", maulte sie direkt drauflos.

,, du solltest lernen dich zu Wehren Ye-seul. Appa Jimin musste das auch lernen", sagte er zu ihr, was zwar als Aufmunterung dienen soll, doch Ye-seul das ganze aber anders wahr nahm. ,, Soll er mich jetzt Lehren wie man sich Wehrt, er konnte es doch selber nie"

FREEFALL ᵞᵒᵒⁿᵐⁱⁿ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt