》4《

380 26 5
                                    

-ˋˏ ༻✿༺ ˎˊ-Jimin

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

-ˋˏ ༻✿༺ ˎˊ-
Jimin

Ich hatte Angst, wirkliche Angst.

Ich wollte die Augen des Fremden einfach nicht vergessen. Sie gaben mir so ein schönes Gefühl, wenn ich sie vor mir sah. Seit zwei Tagen war ich wieder zu Hause und verrichtete meine Arbeit ohne eine Aufforderung. Auch wenn Taehyung etwas von dem Arzt angeschnauzt wurde, ich sollte mich nicht direkt in die Arbeit stürzten, war ihm das zu Hause dann voll egal.

Ich wartete nicht mal darauf, bis er mir sagte, was ich zu tun hatte, ich arbeitete direkt drauflos. Das Haus sah auch dementsprechend aus, als ich zurückkam. Dank des Arztes bekam ich eine Tablette, wegen der Vergewaltigung, damit ich mich vor einem weiteren Kind schützten konnte.

Ich wäre lieber länger im Krankenhaus geblieben, wenn ich ehrlich bin.

Ich hatte nun feste Termin Stunden, bei dem Psychologen, der mich im Krankenhaus besucht hatte. Als ich ihn bei der ersten Stunde so angestarrt hatte, fragte er mich, ob er etwas im Gesicht hätte. Ich hatte ihm direkt von den Augen des fremden Typen erzählt, die nur den seinen glich.
Leider hatte seine Augen nicht das selber bei mir bewirkt wie des Fremden.
Der Psychologe war einfach nicht er.

Er fand es faszinierend, wie ich das Gefühl seiner Augen beschrieb. Das Gefühl des Freien falls, den sie mich gaben, war etwas, was ihn richtig neugierig machte. Es wäre das erste Mal, dass er so etwas hörte.
Er war es auch, der zu mir meinte, in den nächsten Tagen wieder dort hinzugehen. Nicht um ihn dort zu suchen oder zu treffen, wenn dann wäre das Glück, aber in erstes Linie wollte er damit nur das ich mich daran erinnerte. An alles.

So stand ich nun wieder mitten in der Dunkelheit hier und sah über die Stadt Daegu. Die ganzen Lichter der Reklamen, Straßenlaternen und den fahrenden Autos leuchteten schön auf. An dem Abend als ich hier saß, fiel mir das gar nicht auf. An dem Abend war ich, für die Schönheit der Aussicht blind gewesen, hatte ständig nur diesen penetranten Gedanken im Kopf.

Tot zu sein!

Schon seit vielen Jahren wünschte ich mir einfach endlich zu sterben, ganz egal an was. Wäre er an dem Abend nicht aufgetaucht, wäre ich dann wirklich gesprungen? Hätte ich dann wirklich den Freien Fall erlebt?

Heute war ich mir da nicht mehr so sicher.

,, Wo bist du nur? Ich würde zu gerne deine Augen noch ein mal sehen", murmelte ich in die Luft. Diese Nacht war kälter als die, wo ich ihn traf. Ich sah der Wolke meines Atmens hinterher, die immer weiter von mir weg wehte. Ich konnte froh sein, dass Taehyung mich aus dem Haus gehen ließ. Seit dem ganzen Vorfall ließ er mich irgendwie in Ruhe. Eigentlich sollte ich froh sein, aber dennoch tat es auch weh diese nähe nicht mehr zu bekommen. Es war nicht so, dass ich es nicht brauchen würde.

FREEFALL ᵞᵒᵒⁿᵐⁱⁿ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt