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-ˋˏ ༻✿༺ ˎˊ-Yoongi

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Yoongi

Wortlos stand ich inmitten des Zimmers. Keine Ahnung, was ich versuchte zu tun, aber ich hatte ganz vergessen, was ich eigentlich hier trieb, oder wie ich jetzt in das Zimmer kam. Ich starrte starr auf einen leeren Punkt an der Wand.

Meine Gedanken schafften mich und wirklich wissen, was eigentlich mit mir los war, tat ich auch nicht.

Yoongi, raff dich doch endlich auf! Mich selbst innerlich anzuschreien, würde jetzt auch wenig helfen. Die ganze Zeit hatte ich irgendwelche komischen Szenarien, hatte schon regelrechte Albträume davor. Ich hatte Angst. Angst davor als Vater zu versagen. Es gar nicht erst zu schaffen.

Die Worte, die mein Vater mir sonst immer an den Kopf warf, sanken sich nun fest in mein Hirn und fraßen es auf. Sie festigten sich. Ich war ein Nichtsnutz, ein Versager, bekam mein eigenes Leben nicht mal in den Griff und dennoch machte sich ein Kind auf den Weg und ich hatte nichts Besseres zu tun, als mich zu verkriechen, davor wegzurennen, aber selbst das würde mich nicht retten.

Jetzt, solange das Kind noch nicht da war, konnte ich davon rennen, aber danach hatte ich meine Pflicht. Diese machte mir keine Angst. Meine Pflichten lagen für mich klar auf der Hand. Es war die Angst, alles falsch zu machen. Ich hatte Angst vor der Bindung zu dem Kind.

Ich lachte auf. Wie scheiße, kann man nur sein? Ich hatte ernsthaft Angst davor, eine Bindung zu meinem eigenen Kind aufzubauen, weil ich mich das ganze mit meinem Vater so prägte. Ich wollte nicht so sein wie er. Ich wollte es anders machen. Besser sein als er. Aber wie soll ich das schaffen? Seine Worte hatten sich schon gefestigt und erdrückten mich von allen Seite, dass mein Kopf schon anfing zu brummen.

Das reisende Meer konnte viele auseinander reiße, aber leider nicht meine Gedanken. Wasser konnte viel hinfort spülen, an ein anderes Ufer, aber meine Gedanken blieben. Wie gerne wäre ich jetzt das Meer, aber nein, ich war das Feuer. Das Wasser passte mehr zu Jimin. Er war ruhig und lebte vor sich hin, konnte dennoch so aufbrausend sein, wenn seine Laune dementsprechend war.

Ich. Ich war ständig am Brodeln, auch wenn ich mal still war, konnte man in meiner Nähe in größter Gefahr sein. Man wusste bei mir nie, wann ich wirklich ausbreche und alles mitriss.

Jimin und ich sind wie Feuer und Wasser. Es klang leicht ironisch, dass wir überhaupt zusammen passten. Sogar Soulmates waren, aber es war so und ich konnte nicht glücklicher sein.

,, Hier steckst du also. Yoongi ist alles okay bei dir? Du siehst so verloren aus"

Ich rührte mich kein Stück, blieb einfach weiter so sehe. Soll er doch reden, ich würde sogar noch zu hören, aber hatte nicht die kraft etwas von mir zu geben. Ein Brummen war das einzige, was ich zustande brachte und dann spürte ich die Hand auf meiner Schulter.

,, Yoongi, was ist los? Rede mit mir? Dich in Schwiegen zu hüllen, bringt nichts, das kann ich dir gleich sagen!", redete er weiter. Ich soll reden? Was, wenn ich keine Lust dazu haben zu Reden und einfach meine Ruhe, wollte? Mir es gerade lieber wäre, alles und jeden von mir zustoßen und nichts an mich ran zu lassen, gerade weil ich so verzweifelt bin. Das war ich in letzter Zeit echt oft und sah schon fast kein Ende mehr darin.

FREEFALL ᵞᵒᵒⁿᵐⁱⁿ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt