~Zeitsprung zurück, als Reich und Sowjet noch in der Grundschule waren~
Pov: Erzähler
~In Moskau~
,,SEI EINFACH LEISE, REICH!" schrie Reichs Vater ihn an.
Bei einer wichtigen Besprechung von ihm und Sowjets Vater war Reich rein geplatzt um seinem Vater ein neugemaltes Bild zu zeigen, da er sich besonders viel Mühe gegeben hatte.
Auf dem Bild waren er und sein Vater Hand in Hand zu sehen, wärend ein gelber Kreis über ihnen die Sonne repräsentierte sollte und überall bunte Blumen zu sehen waren ,,Es tut mir leid, Vater." murmelte Reich und sah zu Boden, damit sein Vater die aufkommenden Tränen nicht sehen konnte, doch er sah sieh trotzdem. ,,HEULST DU JETZT AUCH NOCH RUM?! HA! EINFACH NUR ERBÄRMLICH." Er sah seinen Sohn missbilligend an und zog ihn anschließen an seinem Haarschopf so, dass Reich gezwungen war ihn anzusehen. ,,Das du mein Sohn bist, ist mehr als nur erniedrigend. Zum Glück habe ich noch einen zweiten, besseren als du es jemals sein könntest." Er spuckte seine Worte so erzürnt und angeekelt aus, dass es den kleinen Reich fasst das Herz zerriss.
Die ersten Tränen liefen ihm seine roten Wangen entlang und fielen ins Nichts ,,Awww, muss der kleine Reich zu seiner Mama? Zu schade, sie ist nicht da, weil sie dich auch verabscheut!" und mit diesen Worten gab sein Vater ihm eine ordentliche Backpfeife, sodass Reich von der Wucht des Aufpralles auf den Boden fiel und durch verschwommene Sicht sehen konnte, dass sein Vater gerade durch die Tür verschwand.
Kaum war er weg fing das kleine dritte Reich an zu weinen. Hemmungslos und immer lauter.
Lauter, lauter und noch lauter.
Er wollte gar nicht mehr aufhören zu weinen, doch da riss ihn eine bekannte Stimme aus der Trauer und dem Schmerz. ,,Hey, Reich, was ist denn los?" Sowjet trat mit schnellen Schritten ins Zimmer und hockte sich zu dem am Boden zusammen gekrümmten Reich ,,M-Me-Mei-" versuchte Reich zu sagen, doch durch das viele Schluchzen und den zusätzlichem Schluckauf den er bekommen hatte, schaffte er es nicht einmal ein Wort aus seinem Mund kommen zu lassen.
,,Ist schon okay, erzähl es mir später." Hatte der junge Sowjet ihm verständnisvoll erklärt und ihn in eine Umarmung gezogen. Dort sahsen sie bis das leise Weinen des dritten Reiches verklungen war und nur noch das unregelmäßige Hicksen die Stille brach.
,,Hast du das gemalt?" Fragte Sowjet auf einmal neugierig und hob ein Blatt auf, auf dem zwei Menschen gemalt wurden, über denen die Sonne stand und all die bunten Blumen anstrahlte.
,,Ja, aber es ist hässlich...und eine Lüge." Missmutig riss der Deutsche es ihm aus der Hand und zerriss es in mehrere Einzelteile. ,,Ich fand es schön." Konnte Sowjet nur noch bemerken, da fiel ihm schon die veränderte röte auf Reichs rechter Wange auf. Es war ein stechenderes rot als das, was Reich als Flagge hatte. ,,Hat er dich wieder geschlagen?" Reich nickte etwas betrübt und sah beschämt auf den Boden ,,Du musst dich nicht schämen, deswegen geweint zu haben. Weinen ist Menschlich und natürlich," Beruhigte ihn der Russe ,,aber ich will dich auf andere Gedanken bringen...Kannst du Fahrrad fahren?" ,,M-Mit Stützen..." ,,Hmmm, das haben wir nicht, aber wenn ich traurig bin fahr ich mit dem Fahrrad immer zu einem bestimmten Ort...der ist etwas weiter weg...wir könnten zusammen dahin fahren...du auf meinem Gepäckträger." ,,Das wäre toll." Schon gleich durchflutete Reich Aufregung, was dass wohl für ein Ort war ?
Eine halbe bis sogar eine ganze Stunde später standen sie am Rande eines Waldes an einem See mit einer großen Erle und einem noch sehr stabilen Steg.
Zusammen setzten sie sich am Ende dieses Steges hin und ließen die Füße im Wasser baumeln, nichts ahnend welche Hürden ihre Freundschafft doch hätte und welche nicht überwunden worden konnten.
~wieder im hier und jetzt~
Pov: Sowjet
Ich kam am See an und sah eine Person, in einem schwarzen langen Mantel umhüllt, zusammengekauert dort sitzen. Sie schien sich über etwas zu beugen und es ganz feste an sich zu drücken, wärend die Schulter dieser Person unkontrolliert zuckten und man ein lautes Schluchzen hörte.
Der lauwarme Wind ließ mir die Wort ,,DDR...ic-....-misse..." zu Ohren kommen und ich meinte auch ein ,,Deut- ....immer noch" wahrzunehmen als ich den ersten Fuß auf den Steg setzte.
Kaum hörbar atmete ich nochmal die halbwegs warme Frühlingsluft ein, bevor ich auf dem, auf den dreckigen Holzplatten sitzenden, Mann zu steuerte.
,,Hey, Reich, was ist denn los?" fragte ich und es kam sogar halbwegs mitfühlend rüber. Erschrocken zuckte die am Boden kauernde Person zusammen und es schien als würde sie versuchen sich die Tränen hastig aus den Augenwinkeln zu reiben. ,,Nichts." krächzte er mit seiner verheulten Stimme ,,Ach echt? Warum hast du dann mein Grundstück verlassen? Du weißt du darfst das nicht ohne meine Erlaubnis." Er drehte sich nicht einmal um als er meinte ,,Ich wäre ja auch zurück gekommen..."
Es nervte mich, dass er nicht mal irgendwelche Anstalten zu machen schien sich zu mir umzudrehen, sondern nur dieses Foto an sich presste. ,,Kommst du jetzt wieder mit. Die Kinder machen sich Sorgen und ich habe besseres zu tun, als hier doof rumzustehen" meinte ich ein wenig gereizt.
Es war vielleicht der letzte Tropfen der das Fass zum über laufen brachte, den abrupt stand drittes Reich auf und war mit zwei Schritten so nah an mir, das ich seine ausstrahlende Körperwärme schon spüren konnte. ,,Wenn es dir nicht passt hier zu stehen" er stellte sich ein wenig auf die Zehenspitzen um sein wutentbranntes Gesicht näher an meins zu schieben ,,dann kannst du gerne gehen." er presste es mit so einer Wut zwischen seinen zusammen gebissenden Zähnen hervor, dass es mich schon fast erschrack. ,,Ich hab bessere Probleme als dich." Er schien seine Worte wie Speere auf mich zu richten und abzuwerfen.
Einen nach dem Anderen.
,,Na los, geh schon, Russe." Meinte er ein wenig genervter, als ich mich nicht bewegte und ihn nur verdattert ansah ,,Dann eben nicht." Er riss seine Hände in die Lüfte, drehte sich wieder um und marschierte zum Ende des Holzsteges um sich wieder hinzusetzten ,,scheiß Soldaten die auf mich aufpassen müssen." Hörte ich ihn noch meckern ehe ich mich aus meiner Starre löste und endlich wieder was machte.
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The Loving Soldier/Countryhumans/Drittes Reich & Sowjet
Romance𝕀𝕔𝕙 𝕙𝕒𝕥𝕥𝕖 𝕤𝕔𝕙𝕠𝕟 𝕧𝕚𝕖𝕝𝕖 𝕤𝕥𝕖𝕣𝕓𝕖𝕟 𝕤𝕖𝕙𝕖𝕟, 𝕒𝕓𝕖𝕣 𝕕𝕚𝕖𝕤𝕖𝕣 𝔸𝕟𝕓𝕝𝕚𝕔𝕜 𝕢𝕦ä𝕝𝕥𝕖 𝕞𝕚𝕔𝕙 𝕤𝕠 𝕤𝕖𝕙𝕣 𝕕𝕒𝕤 𝕞𝕖𝕚𝕟 ℍ𝕖𝕣𝕫 𝕤𝕥𝕒𝕔𝕙 𝕦𝕟𝕕 𝕚𝕔𝕙 𝕜𝕒𝕦𝕞 𝕃𝕦𝕗𝕥 𝕓𝕖𝕜𝕒𝕞. ℝ𝕖𝕚𝕔𝕙𝕤 𝔸𝕦𝕘𝕖𝕟 𝕨𝕒𝕣𝕖...