Pov: Reich
Am nächsten Morgen kämpfte ich mich um 5 Uhr morgens aus dem Bett. Nicht nur musste ich alles für die Schule und den Kindergarten vorbereiten, damit die Kinder rechtzeitig mit allem was sie brauchten ankamen und nicht nur, weil ich vor Sowjet aufstehen wollte, sondern hauptsächlich wegen etwas, was ich schon machen wollte, seit ich aus dem Gefängnis gekommen war, doch leider hatte ich nie den Mut oder die Zeit oder die Ruhe dafür.
Nun konnte ich mich aber endlich aufraffen um es zu tun.Ich schlich nach ganz unten in den großen Flur und fand auf dem fast Brust hohem Tresen das alte Kabeltelefon.
Es freute mich schon fast zu wissen das es im Stil der 1900 Jahren war.
So schön alt.
Man musste sogar noch an einem Rädchen drehen, immer wieder auf eine neue Zahl. Es war mit Gold verziert und leichter als es aussah, als ich den Höhrer an mein linkes Ohr hielt und die Nummer wählte.Es brauchte seine Zeit, bis ich auf der anderen Leitung eine mürrische, verschlafende Stimme hörte. ,,USA here, was willst du Sowjet?"
Ich biss mir kurz besorgt auf die Unterlippe und hatte Angst, gerade weil er so schlecht drauf war, dass er auflegen würde, sobald ich auch nur einen Ton rausbrachte, doch ich raffte meinen Mut aufs Neue zusammen und sprach. ,,Hallo Mister United States of America." Begrüßte ich ihn in einem hoffnungsvollen Ton und bemerkte erst jetzt wie deutlich mein deutscher Akzent doch im englischen war.Nein, meine Stimme hörte sich im Deutschen wirklich besser an als im Englischen.
,,Ich bin nicht Sowjet, wie Sie vielleicht schon vermuten...sondern Drittes Reich..." gerade zum Schluss hin wurde meine Stimme leiser, höher und ich hörte mich an, als würde ich ihm eine Frage stellen.
,,Aha" machte USA unbeeindruckt und gar gelangweilt. ,,What do you want?" fragte er. Wahrscheinlich hatte ich ihn gerade aus seinen netten und sonnigen Träumen gerissen zu denen er wieder zurück wollte. ,,Wissen Sie? Ich hab mich sehr verändert...ich bin ein guter Countryhuman geworden. Ich könnte niemand mehr was antun...Deswegen bitte ich Sie flehend an, ob ich mich vielleicht mit meinem Sohn unterhalten könnte. Ich habe ihn seit Jahren nicht mehr gesehen und...und ich weiß ich hab meine Rechte verloren, bezüglich dessen, dass ich keine wirkliche Erziehungsberechtigung mehr habe, aber ich bitte nur um eine Unterhaltung...Bitte?" USA sagte nicht. Hätte er nicht so laut ein und aus geatmet hätte ich sogar schon vermutet das er aufgelegt hätte. Mir war mehr als klar, dass ich jetzt nichts weiter sagen dürfte, da der Amerikaner nachdachte und es hasste in seinen Gedankengängen unterbrochen zu werden.
Doch Schlussendlich kam eine deutliche Antwort. ,,West-Ger schläft noch. Es ist nicht gerade normal um so eine Uhrzeit wach zu sein, you know?...Ruf in ...vier Stunden nochmal an, dann müsste er wach sein und ich könnte ihn darauf vorbereiten, dass er nach all den Jahren wieder mit seinem leiblichen, wahnsinnigen aber doch so geliebten Vater sprechen kann." Unter anderen Umständen hätte ich meine Stirn verwundert gerunzelt. Der Zeit unterschied zwischen Russland und USA war doch nur 7ben Stunden. Es war bei ihnen schon längst Vormittag, da konnte man doch anrufen, oder etwa nicht?
Doch vor Freude schob ich meine Skepsis bei Seite.
,,Wirklich? Ich danke Ihnen vielmals. Ich steh in Ihrer Schuld. Danke, danke, danke!"ich strahlte von einem Ohr bis zum anderen Ohr und konnte gar nicht mehr aufhören mich zu bedanken. ,,Yeah,yeah,I know; I'm the best. Bye." Und mit diese Worten, die von Selbstverliebtheit nur so trieften legte er auf.
Voll motiviert machte ich die Pausenbrote für jeden einzelnen und weckte sie, darauf drängend, dass sie nicht zu laut sein sollten, um ihren Vater nicht zu wecken der neben an im Wohnzimmer immer noch schlief und darauf, dass sie nicht zu langsam waren damit ich sie rechtzeitig zu ihrer Schule oder zu ihrem Kindergarten fahren konnte.
Es war anstrengend, soviel sei schon mal gesagt.
Belarus weigerte sich erst zu Frühstücken, bis ich ihr drohen musste sie sonst früher ins Bett zu schicken als ihre jüngsten Geschwister.
Russland stolperte die Treppe hoch und ratschte sich das Kinn ein wenig auf, wodurch er dann heulend zu mir rannte und ich ihn solange im Arm wiegen musste bis es wieder ging.
Litauen bekam seine Hose, Lettland sein Hemd und Georgien ihre Socken nicht an, weshalb ich ihnen beim Anziehen helfen musste.
Schlussendlich stellte ich nun auch fest, dass Sowjet Usbekistan, Moldawien, Kirgisin und Turkmenistan die Zähne puste, was ich nun machen musste, da sie sich sonst nicht die Zähne putzen würden.
,,Zeitverschwendung." Hatte Moldawien gemeint, woraufhin ich ein paar...ein paar böse Wörter in meinen nicht vorhandenen Bart genuschelt hatte. Endlich hatte ich alle Kinder, mit Hilfe ihrer Gurte, an ihren Sitzen im Auto fixiert und fuhr los. Großes Geheule bei verabschieden der kleinen im Kindergarten, da sie sich nicht von mir lösen wollten und Freude und Begeisterung, als die älteren endlich zu ihren Freunden in der Grundschule rennen konnte.
Als ich wieder zuhause ankam blieb ich erstmal im Auto sitzen, nicht gewillt irgendwas anderes zu tun als erleichterte Geräusche von mir zu geben und ein gequältes Stöhnen als ich bemerkte, dass auf der Rückbank immer noch Armenien sahs, nun glucksend und kichernd, da er es geschafft hat vorher nicht bemerkt zu werden. ,,Lustig" sagte ich genervt und in einem deutlich hörbar sarkastischen Unterton. ,,Unfassbar lustig."
Ich fuhr ein zweites Mal zum Kindergarten und bemerkte die amüsierten Blicke der Erzieherrinnen die zum Glück Englisch konnten, sonst wäre der Morgen noch lustiger geworden als es eh schon wahr(Könnt ihr den Sarkasmus schon riechen?).Völlig fertig schlug ich die Haustür zu und schlurfte ins Wohnzimmer, wo ich mich sofort in einen der Sessel schmiss. *Noch einmal halt ich das nicht durch.*
Schwor ich mir in Gedanken.*nicht alleine zumindest.*
Ich sah zu Sowjet der immer noch friedlich schlummerte.
*Ja, ja *
Dachte ich und betrachtete sein schlafendes, aber trotzdem lächelndes Gesicht
*Macht dich ruhig über mich lustig, das Lachen wird dir schon noch vergehen...*Ich trottete in die Küche und holte mir zwei große Topfdeckel aus stabilem Metall.
Anschließend rannte ich zurück ins Wohnzimmer und stellte mich mit einem bösen Grinsen ans Sofa. Die beiden Topdeckel so nah an sein Ohr wie es nur ging und dann ~KACH~ schlug ich die Deckel so fest gegeneinander wie es nur ging wärend ich ,,AUF WACHEN, SOWJET! DIE SONNE SCHEINT SCHON!" schrie. Innerhalb einer Millisekunde sahs der Russe mit vor Schreck weitgeöffneten Augen senkrecht auf der Couch und hielt seine Hände in Kampfposition.,,WAS IST LOS,WO BIN ICH HIER? ICH WAR, DOCH IM BET-"er sprach nicht weiter, denn sein Blick wanderte zusammen mit seinem Kopf in Richtung Boden, wo ich vor Lachen zusammen gekauert lag und nicht mehr aufhören konnte. Sowjet sah mich nur verwundert und fast schon etwas fürsorglich an. ,,Ahh..." Seufzte ich ,,Das wollte ich schon immer bei jemanden machen." ,,sehr lustig Reich, Sehr lustig." Er kniff sein Auge verärgert zusammen, doch ich konnte deutlich erkennen, dass er es nicht ernst meinte. Als ich jedoch aufstehen wollte, um ganz Oben was zu malen, zog der Russe mich an meinem Arm zu sich runter und fing an mich zu...
Umarmen?Ich hatte befürchtet, dass er mich in einem Schwitzkasten nehmen wollte und dann mit seinen Fingerknöcheln über meine Kopfhaut fahren würde, doch stattdessen legte er seine Arme behutsam um mich und vergrub sein Gesicht an meiner Schulter. Ich persönlich wusste nicht was ich schlimmer gefunden hätte und wusste auch nicht wie ich auf diesen...Akt der Zuneigung reagieren sollte, also tätschelte ich ihm nur unbeholfen die Schulter und drängte mich irgendwie aus seinem Griff.
Die Verwirrung war auf unseren beiden Gesichtern deutlich zu sehen.
Wir starrten uns schweigend an und ich sah förmlich die Rätchen, die sich in Sowjets Kopf drehten. Und dann spach er auf einmal.
,,Was ist passiert nachdem ich umgekippt bin?" und schien wohl etwas zu befürchten. ,,Äh, nachdem du umgefallen bist? Hm, also ich hab dich ins Auto geschleppt...Hier hingelegt und schlafen gelassen, du redest übrigens im Schlaf...nur so angemerkt, und eben hab ich die Kinder in die Schule/ den Kindergarten gebracht." Er schien etwas traurig, nickte langsam und sah weg auf den Boden. ,,A-aha..." machte er mit belegter Stimme und legte sich wieder zurück, so auf die Seite, dass sein Rücken zu mir zeigte. Ich tätschelte noch einmal seine Schulter und meinte dann eher unbeholfen ,,I-Ich geh mal nach oben...Etwas malen...Hab in ner Stunde ein wichtiges Telefonat." Er zuckte nur mit den Schultern und vergrub sein Gesicht in die Kissen des Sofas.
*Komisch.*
Dachte ich, doch spaziert dann nach oben und machte mich ans malen rann.
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The Loving Soldier/Countryhumans/Drittes Reich & Sowjet
عاطفية𝕀𝕔𝕙 𝕙𝕒𝕥𝕥𝕖 𝕤𝕔𝕙𝕠𝕟 𝕧𝕚𝕖𝕝𝕖 𝕤𝕥𝕖𝕣𝕓𝕖𝕟 𝕤𝕖𝕙𝕖𝕟, 𝕒𝕓𝕖𝕣 𝕕𝕚𝕖𝕤𝕖𝕣 𝔸𝕟𝕓𝕝𝕚𝕔𝕜 𝕢𝕦ä𝕝𝕥𝕖 𝕞𝕚𝕔𝕙 𝕤𝕠 𝕤𝕖𝕙𝕣 𝕕𝕒𝕤 𝕞𝕖𝕚𝕟 ℍ𝕖𝕣𝕫 𝕤𝕥𝕒𝕔𝕙 𝕦𝕟𝕕 𝕚𝕔𝕙 𝕜𝕒𝕦𝕞 𝕃𝕦𝕗𝕥 𝕓𝕖𝕜𝕒𝕞. ℝ𝕖𝕚𝕔𝕙𝕤 𝔸𝕦𝕘𝕖𝕟 𝕨𝕒𝕣𝕖...