Warum liebst du mich nicht?!

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Pov: Sowjet 


Ich schlug die Augen auf.
Mehrere Male musste ich hinter einander blinzeln um die helle Sonne und dass viel zu grelle Licht zu ertragen. Als ich nun endlich damit fertig war, sah ich vor mir einen Himmel, bedeckt von kleinen, oder auch größeren schneeweißen Wolken. Nun spürte ich auch die etwas längeren Grashalme und die trockene Erde unter mir und ich brauchte eine Weile bis ich verstand, dass ich auf dem Rücken in mitten meines Gartens lag.

 
Ich erhob meinen Oberkörper und stütze mich auf meine Ellenbogen ab. Ich sah den aufkommenden Wald 15meter vor mir. Vor den ganzen Tannenbäumen war eine Bank, wo ich es immer liebte zu sitzen und einfach nur meinen Kindern beim Spielen zuzusehen wärend ich Kaffee oder gelegentlich auch etwas Vodka trank. An den Rändern links und rechts von meinem sehr, sehr großem Garten waren mehrere Blumenbeete mit Sonnenblumen, Rosen, Kornblumen, Tulpen...allesmögliche eben. Langsam aber sicher nahm ich auch die Wärme der Sonne auf meiner Haut war und hörte das Zwitschern der Vögel oder das Summen der Insekten. Zu meiner Verwunderung war ich sogar Barfuß. 

Ich rappelte mich auf und entdeckte eine Spur aus Rosenblättern. 

Rote Rosenblätter. 

Rote Rosenblätter die in mein Haus führten. 

Langsam ging ich ihnen hinterher, obwohl ich eigentlich gar nicht reingehen wollte. Zu schön war es Draußen an der frischen Luft des Sommers. Doch irgendwas, tief in mir, wusste, dass ich dieser Rosenspur folgen musste, dass es so sein sollte. 

Als ich im Wohnzimmer stand bemerkte ich erstens, dass die Spur die Treppe hoch führte und zweites, dass meine Kinder nicht da waren.
Das hätte man gehört.
Sie waren nie leise.
Also echt NIE.

Nur wenn sie schliefen und das taten sie nur in der Nacht oder im Kindergarten wenn dort Schlafenszeit war. Man könnte meinen das jemand wie ich wohl mit 15 Kindern klarkommen sollte... Tat ich nur leider nicht.

*Wäre sie noch da, wäre alles ganz anders gelaufen*

Erinnertete ich mich und irgendwie schöpfte ich Hoffnung, dass ich am Ende dieser Rosenspur auf meine alte Geliebte treffen würde. Das sie mir sagt sie wolle für immer bei uns bleiben und sich mit mir um die Kinder kümmern. Mit neuem Enthusiasmus geladen sprang ich die Treppenstufen hoch. *Noch weiter nach oben? *
fragte ich mich, als die Spur zu meinem Schlafzimmer zu führen schien. 

Vorsichtig ging ich in den Raum .Er war etwas abgedunkelt. Die Rosenblätter waren jetzt nicht nur in einer geraden Linie gelegt. Nein, sie waren in der Mitte des Raumes zu einem Herz geformt...Und in der Mitte stand eine Person.
Elegant und dennoch etwas unsicher, nicht zu vergessen klein.
Die Schwarzen und Roten Augen der Person erleuchteten ein wenig, als sie auf meine trafen.
Nun bemerkte ich, dass er einen schwarzen Anzug trug und einen Rosenstrauß in den Händen hielt.


,,Reich?" Fragte ich erstaunt, nicht wissend was ich anderes hätte sagen können. ,,W-Was ...Was wird das hier?" Fügte ich noch hinzu. ,,Eine Liebeserklärung?" Es war zwar eine Antwort, hörte sich aber eher an, wie als würde er mich das fragen.
Weit riss ich meine Augen auf und trat näher zu ihm. ,,Was?" war das einzige was ich sagen konnte. Ja, ich weiß, nicht sehr intelligent, aber irgendwie ...war ich komplett überfordert!

,,Sowjet, du hast dich immer so gut um mich gekümmert und warst da, wenn ich dich brauchte..." Reich sah mir tief in die Augen und trat nun auch einen Schritt auf mich zu, sodass wir nur noch 2 Meter von einender entfernten waren. ,,U-und ,ich weiß auch nicht wie, aber in dieser Zeit habe ich dich lieben gelernt...Ja, Sowjet, du hast richtig gehört...I-Ich liebe dich!" Er hielt mir den Rosenstrauß hin, doch ich starrte ihn nur an, drehte mich um, ging raus, die Treppen runter, aus dem Haus . Wie betäubt legte mich wieder in den Garten. 

The Loving Soldier/Countryhumans/Drittes Reich & SowjetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt