Ein kleiner Sprung in die Vergangenheit

51 5 5
                                    

~Zeitskip zurück an die Stelle wo unser lieber Sowjet dehydriert ist~


Pov: Reich

Erschrocken starrte ich auf den Russen, der vor mir umgekippt war, seine Kinder standen schockiert und den Tränen nahe um ihn herum. ,,W-was ist passiert?" fragte mich Usbekistan.
,,Wahrscheinlich verträgt er die ganze Hitze nicht...Wir müssen ihn ins Auto bringen und dann zu euch nach Hause. U-und dann braucht er viel Wasser und Ruhe, oh, und man muss sein Beine erhöhen...glaub ich...Ich hatte das noch nie!" gestand ich"Sollten wir nicht lieber einen Krankenwagen rufen?" fragte Usbekistan. "Der würde deinem Vater nicht helfen. Wir sind Countryhuman. Unsere Genetik ist anders. Euer Vater wird das ohne beschwerden üerstehen, wenn er genug Wasser und ruhe bekommnt." erklärte ich eilig.

 ,,Ok, dann gehen wir schon mal vor" meinte Aserbeidschan, doch ich zog sie zurück.
,,Nein, nein, nein meine Liebe. Wenn du verloren gehst bringt mich dein Vater um, außerdem: seh ich so aus als könnte ich den allein tragen?!"
Die Kinder schüttelten den Kopf und ich packte Sowjet unter den Schultern und zog ihn umständlich hinter mir her, wärend die Kinder automatisch seine Beine oder Arme ergriffen und versuchten zu helfen. ,,Gott, wieso ist der so schwer?" beschwerte ich mich leise und erblickte schon das Auto. Mit ein paar Komplikationen konnten wir ihn ins Auto hieven und anschnallen ,,Kannst du denn überhaupt fahren, Reich?" fragte da Belarus ,,Ob ich fah- Natürlich kann ich fahren!" beschwerte ich mich, mit einem nun gebrochenen Ego.
,,Und selbst wenn, ich seh hier keinen der sonst fahren könnte, du etwa?" sie schüttelte den Kopf ,,Reich?" fragte da Litauen. ,,Was?" fragte ich, etwas überfordert. ,,Ich brauch Hilfe beim anschnallen..." ,,Ja ich auch!" Kam es da wie im Chor hinter mir. ,,Das darf doch nicht-" murmelte ich und unterbrach mich selber. ,,Gut ich komme und helfe euch." Schnell schnallte ich mich wieder ab und stieg aus dem Auto um hinten wieder einzusteigen um jeden einzeln anzuschnallen. 

Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir dann endlich losfahren, ab nach Hause. Wärend der Fahrt über waren die Kinder mucks Mäuschen still, wahrscheinlich aus Sorge um ihren Vater, der übrigens die ganze Zeit wirres Zeug murmelte. Ich brachte das Auto zum stehen und gab Usbekistan die Haustürschlüssel und befahl den Kindern die Couch so gemütlich wie möglich zu machen damit ich Sowjet direkt darauflegen könnte, wenn ich ihn erstmals die Treppen hochgezerrt hatte und im Haus war. Vorsichtig löste ich die Schnalle seines Gurtes und betrachtete ihn noch einmal, dann packte ich ihn wieder unter den Armen und schliff ihn hinter mir her.


*Warum muss der so schwer sein? Sonst hätte ich ja nichts dagegen, aber jetzt wo ich ihn ziehen muss!*

 Nach etlichen Schwächeanfällen meinerseits lag er dann endlich auf der Couch. Ich zog ihm alles unnötige aus, sodass er am Ende nur noch sein Rot-oranges T-Shirt anhatte und seine kurze Hose. Danach legte ich ein kühles Eispack auf seine Stirn.

*keine Ahnung ob das irgendwas bringt, aber ich denkt mal irgendwas macht das sicher*
Mit einem Eiswürfel strich ich ihm kurz übers restliche Gesicht, seine Arme und den unteren Teil seiner Beine.

Ein wenig unentschlossen schickte ich erstmal die Kinder in den Garten, damit Sowjet seine Ruhe hatte und verdunkelte den Raum ein wenig... da ich wirklich keine Ahnung hatte, wie man mit dehydrierten Leuten umging fragte ich schließlich das heilige Internet über den Computer. Ich persönlich hielt zwar nicht all zu viel davon, ich mochte mehr altmodische Sachen und fand Briefe schreiben bei weitem bedeutsamer, als über irgendein Gerät zu schreiben, doch musste ich zugeben, dass ich es jetzt wirklich brauchte
Ich tippte ein: Was hilft schnell gegen Dehydration?
Und fand nach kurzen suchen den passenden Artikel in dem folgendes stand:

Leitungs- oder Mineralwasser und ungesüßter Tee sind dafür ideal. Bei starkem Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen sollten auch Zucker und Mineralstoffe aufgenommen werden, beispielsweise über Saftschorlen oder isotonische Getränke.

Ich hoffte einfach, dass es bei Countryhumans auch klappen würde.

*Sowjet hat doch so viele Teesorten*

überlegte ich und rannte in die Küche um Wasser schon mal aufzukochen und in eine Tasse plus Teebeutel zu gießen. Danach nahm ich mir ein Glass und füllte es mit dem Wasser aus einer Wasserflasche aus. Um ehrlich zu sein wusste ich nicht ob das Wasser in Russland genauso trinkbar war wie in Deutschland, da es ja durchaus Länder gab in denen das nicht der Fall war, deshalb riskierte ich es nicht.


Wieder zurück im Wohnzimmer hob ich Sowjets Kopf an und setzte mich hin, sodass sein Kopf nun auf meinem Schoss ruhte, aber das auch nicht lange, denn ich zog ihn ein wenig weiter hoch. Irgendwann erinnerte er mich an Deutschland und DDR. Die Beiden hatte ich auch immer so im Arm gehalten, wenn ich ihnen ihr Fläschchen gegeben und damit gefüttert hatte, nur das Sowjet ein ausgewachsener Mann war und meine Kinder...Nun ja sie waren halt Babys...was soll man sonst dazu sagen.

Langsam und vorsichtig schüttete ich das Wasser in seinen Mund und achtete darauf, dass er sich nicht verschlucken oder gar ersticken würde.

Und verflucht mich, wenn ihr wollt, aber irgendwie ...irgendwie konnte ich meinen Blick nicht von seinem ruhigen, endspanntem und wirklich schönen Gesicht lösen. Ich brauchte einiges an Willenskraft um Sowjet wieder normal auf die Couch zu legen und nicht auf meinen Schoss.

Ich beauftragte Russland, der mit seinen anderen Geschwistern mittlerweile schon von der Schule zurück gekommen war, nach einem Blutdruckmessgerät zu suchen. Lettland und Moldawien gab ich den Befehl auf ihren Vater aufzupassen, die anderen durften auch in den Garten, etwas spielen.

Ich machte mich währenddessen auf den Weg zum Auto um die Einkäufe auszuräumen und das Essen zu zubereiten. Auch wenn es nur Brot mit aufstrich war.

Das richtige, warme Essen sollte es nämlich erst heute Abend geben.

Ein letztes Mal ging ich noch ins Wohnzimmer, maß Sowjets Blutdruck, der fast wieder im normalen Zustand war und begann dann den Tisch zu decken, den Tee hatte ich komplett vergessen und er wurde kalt.

*Egal.*



The Loving Soldier/Countryhumans/Drittes Reich & SowjetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt