Pov: Sowjet
Ich bin mir sicher das Reich nicht vorhatte mich mit seinen Worten zu verletzten, nein, er wusste ja gar nicht was ich ihm gegenüber fühlte, doch nichtsdestotrotz tat es weh.
Als er davon sprach, dass das einzige Licht seine Lebens Deutschland wäre, stiegen mir fast die Tränen in die Augen (und das obwohl ich so gut wie nie weinte, selbst nicht dann als Vater gestorben war).
Damit Reich nicht sehen musste, was hinter der Mauer meiner Gefühle zum Vorschein trat hastete ich nach oben und schloss die Bürotür ab. Angekommen an meinem Schreibtisch machte ich mich an die Arbeit, die meine Kinder eigentlich machen müssten, wären sie nur älter.
Doch egal wie sehr ich mich anstrengte mich zu konzentrieren, erwischte ich mich selbst immer öfter wie ich mit meinen Gedanken abschweifte, bis ich schließlich nur noch auf die Leinwand, die an der Wand hing, starrte.
Es war ein sehr schönes, selbst gemaltes Bild einer Landschaft, mit Glühwürmern.
Unten in der rechten Ecke war die schwungvolle Unterschrift des Künstlers; Drittes Reich.
Er hatte meiner Meinung nach eine sehr schöne Schrift. Meine sah eher ...hingekrickelt aus.
Zwar sah es bei mir kyrillisch geschrieben schön aus, aber die Antiqua schrifft ...Ne Leute, mit dort war meine Sauklaue nicht zu gebrauchen.
Ich fing an mich zu langweilen, ja, ich könnte stundenlang auf das Bild starren, aber ...das war doch...öde.
*ach komm Sowjet*
konnte ich es in meinem Kopf sagen hören. Es war Reichs Stimme.
Ich stellte mir vor wie er sich hinter meinen Stuhl stellte und seine Arme um meinen Nacken schlung, nur um anschließend sein Gesicht in meiner Schulter zu vergraben und weiter zu nuscheln, doch ich verstand nicht was, bis er sein schönes Gesicht wieder mir zu wand.
*Bist du wirklich eifersüchtig auf meinen Sohn? Weil ich so liebe Worte zu ihm und nicht zu dir gesagt habe? *
Stellte ich mir vor, dass er mich fragen würde. Da seufzte ich. Es war wirklich kindisch sich deswegen so Gedanken zu machen. Ich meine, Reich war jetzt schon fast ein halbes Jahr bei mir und hatte seinen Sohn seit Jahren nicht mehr gesehen. Natürlich wollte er da nur den besten Eindruck machen und die liebsten Worte sagen.
~knock, knock~
Machte es an der Tür und zog mich aus meinen Gedanken. ,,Herein" sagte ich und legte hastig meine Blätter zurück. Ich wusste das Reich hinter der dicken Tür stand und es komisch aussehen würde, wenn ich hier sitzen würde, ohne zu arbeiten, deswegen nahm ich noch zusätzlich einen Stift in die Hand und tat schnell so als würde ich schreiben.~klik~
Machte es
~klik, klik~Ein etwas genervter Seufzer auf der anderen Seite.
,,Sowjet, du hast deine Tür abgeschlossen." Klärte mich Reich auf.
,,Oh." Machte ich und stand schnell auf, drehte den Schlüssel, der noch im Schlüsselloch steckte, um und öffnete die Tür weit genug, sodass ich Reich ganz sehen und Reich mich ganz sehen konnte. ,,Was ist?" fragte ich, wundernd worum es wohl ginge. ,,I-ich brauche deine Hilfe." Sagte er nervös. ,,Bei was?" Normalerweise hasste ich es, aus den Leuten herrausquetschen zu müssen was sie mir sagen wollen, doch bei Reich sah ich mal gekonnt drüber hinweg.
,,Ich möchte meinen Sohn gerne wieder sehen. In der Realität. I-Ich möchte ihn in den Arm nehmen können und noch einmal von Angesicht zu Angesicht mich endschuldigen, verstehst du?"
Ich nickte.
,,Deswegen wäre es wirklich eeecht nett von dir, wenn du...ich weiß auch nicht... Mit USA reden würdest? Es würde mir die Welt bedeuten, wenn du es versuchen würdest, denn ich glaub nicht, dass er meiner Bitte nachgehen würde... aber vielleicht deiner...?" Er sah mich mit Hundeaugen an und mein fester Griff um die Türklinke wurde etwas weicher, wärend meine linke Hand seine Schulter ansteuerte und diese dann tätschelt. ,,Ich werde sehen, was sich machen lässt...Versprechen kann ich aber nichts." Ich lächelte schief und freute mich innerlich, als Reich vor Freude aufstrahlte und sich anschließend um meinen Hals schmiss.
Ja, ich hatte schon fast Schwierigkeiten zu atmen, so fest drückte er sich an mich, wärend er in meinen Hals immer weiter „danke" sagte.
*Wie in meinem Tagtraum...*
dachte ich kurz bis ich dann die Umarmung erwiderte.~Zeitsprung~
~Ding, doooong~
Machte es und Reich sprang vom Sofa auf. Heute war der Tag an dem er seine...Freunde treffen würde und ich war zwar nicht sehr erpicht darauf diese Leute wiederzusehen, doch es schien Reich so zu freuen, dass es mir auch ein Lächeln entlockte.
In den wenigen Tagen, die zwischen meines 'Erwachens' und jetzt langen, war es mir zwar noch nicht möglich gewesen USA davon zu überzeugen, dass Reich sein Kind wiedersehen konnte, doch ich hatte es erreicht Reich näher zu kommen, wenn es auch nur auf freundschaftlicher Basis war. Wirklich sicher was ich fühlte war ich jedoch immer noch nicht. Ich wollte, dass es so wird wie es in meinem Traum gewesen war, doch das hier war kein Traum. Es war die Realität und ich wusste nicht, ob sie genauso schön sein würde, wie in irgendwelchen Träumen die ich mir ausgedacht hatte.
Ich hörte aufgeregtes Tuscheln aus dem Flur und hörte wie die Personen ihre Mäntel auszogen und nun Reich ins Wohnzimmer folgten. Schnell setzte ich mich gerade hin, die Füße auf dem Boden damit ich nicht wie ein Schluck Wasser in der Kurve da hing.
Zuerst trat Japanisches Imperium ein, er begrüßte mich höflich und setzte sich auf einen der Sessel neben der Couch. ,,Du kannst mich gern duzen." Meinte ich knapp zu ihm und er nickte ,,Du kannst mich übrigens J.E nennen. Japanisches Imperium ist so schrecklich lang." Scherzte er und kicherte ein wenig über seinen eigenen "Witz".
Nun kam auch Ungarn rein und ihre dunklen Augen leuchteten vor Aufregung, wahrscheinlich hatte sie schon alles durchgeplant und wollte unbedingt anfangen. Sie setzte sich ebenfalls auf einen Sessel neben dem Sofa, dieses mal auf der anderen Seite.
Das Schlusslicht bildeten Reich und Faschistisches Italien, der dem Kleineren etwas ins Ohr flüsterte, worauf dieser nur herrum kicherte.
Meine Augen formten sich zu zwei Schlitzen und meine Hände ballten sich zu Fäusten.
Normalerweise war ich nicht eifersüchtig und fand es auch gut zu teilen, aber die Idee Reich zu teilen mit diesem Widerling, nein danke, ich verzichte!,,Ahh, hallo Sowjet, schickes Haus!" Begrüßte mich nun auch der Italiener und schmiss sich nicht gerade elegant aufs Sofa.
Reich hingegen war die Eleganz selbst, als er sich zwischen uns beide setzte. ,,Hey." Meinte ich nur kühl zu seinem anderen Sitznachtbar, angestrengt ihm nicht eine reinzuhauen.
Irgendwie weckte er in mir das Bedürfnis ihn zu Tode zu schlagen.Ein letztes Mal knirschte ich mit den Zähnen, als Ungarn dann meinte; ,,Die anderen kommen nicht." Reich nickte verständnisvoll. ,,Ich wusste auch gar nicht, dass wir so viele in unserer Freundesgruppe hatten." Gestand er. ,,Zum Beispiel Finnland." Fuhr er fort, doch Ungarn machte eine wegwerfende Handbewegung ,,Ach, du weißt wie es heißt: Der Feind meines Feindes ist mein Freund."
Ich war der Feind, wollt ich nur nochmal klar machen für euch Leser und Leserinnen.,,Nicht persönlich nehmen." Meinte sie schnell und lächelte mich an. ,,Würde ich niemals tun."
Stille herrschte im Raum, bis J.E dann fragte;,,Ich hatte nie die Möglichkeit zu fragen, Reich und FI." begann er,,Wärend des Kriegs hielt ich es nicht für einen guten Zeitpunkt, aber ich denke jetzt würde es gehen" ,,Schieß los" ermutigte der Pastafre- Ich meine der Italiener ihn. ,,Was war...oder ist immer noch zwischen euch beiden eigentlich...Ich mein, ja, ihr seid gute Freunde, aber manchmal...manchmal da macht ihr sehr komische Sachen, oder Anmerkungen."
Mein Kopf schleuderte fast schon zur rechten Seite, wo ich einen Rotanlaufenden Reich sah, der versuchte mit dem Sofa zu verschmelzen und einen selbstsicheren Italiener der verschmitzt grinste. ,,In der heutigen Zeit würde man sagen, dass wir lange Zeit eine Freundschaft + hatten und dann irgendwann zusammengekommen sind. Nach meiner Neu-Umorientierung im Krieg hat er Schluss gemacht, das ist alles. Nicht wirklich nennenswert." erläuterte F.I.
,,Nicht wirklich nennenswert?" kreischte da Ungarn.
Reich war inzwischen nicht mehr von einer Tomate mit Beinen und Armen zu unterscheiden. ,,Das ist sehr wohl nennenswert! Das ist doch eine vollkommende Lebensveränderung!" Fuhr sie fort.
Ich war verwirrt.
Einer Seits war ich unfassbar angepisst. Dieser widerliche Pizzafreak sollte Reich auf keinen Fall zu nahekommen.
Dan wiederum war ich auch erleichtert, weil das heißen musste, dass Reich zumindest Bi war und ich dann doch eine Chance hatte.
Aber dann auch wieder war ich verbittert, weil F.I natürlich auch gute Chancen hatte und er schien das zu wissen. Eigentlich wolle ich Reich ja für mich beanspruchen können.
Das würde noch so einiges vom Zaum brechen, da war ich mir sicher.
Und wärend ich so in meinen Gedanken vertieft war, bemerkte ich gar nicht wie sich eine Hand von der anderen Seite von Reich auf seinen Oberschenkel legte und immer weiter hochfuhr.
,,HEY, lass uns doch Wasserfall spielen!" schrie da Ungarn und riss mich aus meinen Gedankengängen, sodass ich alles wieder mit bekam. *Oh boi, fang schon mal an zu beten, Faschistisches Schwein!*
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The Loving Soldier/Countryhumans/Drittes Reich & Sowjet
Romance𝕀𝕔𝕙 𝕙𝕒𝕥𝕥𝕖 𝕤𝕔𝕙𝕠𝕟 𝕧𝕚𝕖𝕝𝕖 𝕤𝕥𝕖𝕣𝕓𝕖𝕟 𝕤𝕖𝕙𝕖𝕟, 𝕒𝕓𝕖𝕣 𝕕𝕚𝕖𝕤𝕖𝕣 𝔸𝕟𝕓𝕝𝕚𝕔𝕜 𝕢𝕦ä𝕝𝕥𝕖 𝕞𝕚𝕔𝕙 𝕤𝕠 𝕤𝕖𝕙𝕣 𝕕𝕒𝕤 𝕞𝕖𝕚𝕟 ℍ𝕖𝕣𝕫 𝕤𝕥𝕒𝕔𝕙 𝕦𝕟𝕕 𝕚𝕔𝕙 𝕜𝕒𝕦𝕞 𝕃𝕦𝕗𝕥 𝕓𝕖𝕜𝕒𝕞. ℝ𝕖𝕚𝕔𝕙𝕤 𝔸𝕦𝕘𝕖𝕟 𝕨𝕒𝕣𝕖...