Kapitel 10 - vermasseln

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Ich warf mit einem Schwung die Decke von mir runter und richtete mich auf. Im selben Moment bereute ich diese ruckartige Bewegung, denn meine Schulter machte sich bemerkbar.

Ich zog mir schnell etwas drüber und mit schnellen Schritten verließ ich mein Schlafzimmer.

,,Lilia?", rief ich nach ihr, aber bekam keine Antwort.
Im Wohnzimmer ist sie nicht.

Ich schaute um die Ecke in die Küche hinein....

Und...

Da war sie.

Ich lehnte mich gegen den Türrahmen und atmete beruhigt aus.
Sie hatte mich noch nicht bemerkt, weil sie gerade hochkonzentriert mein letztes Nutella-Glas löffelte. Ich nutzte diese Gelegenheit und beobachtete sie.
Sie trug nur ein schwarzes T-Shirt von mir, welches an ihr wie ein kurzes Kleid aussah.
Sie hatte sogar geduscht und ein Handtuch um ihre Haare gewickelt.
Aber warum habe ich sie nicht gehört?
Ich schaute auf meine Uhr- 6.24 Uhr.
Deshalb...

Mit dem Löffel in ihrem Mund, stellte sie das leere Nutella-Glas auf die Arbeitsplatte und öffnete nun die Kühlschranktür.
Von dort entnahm sie zwei Eier.

,,Eier und Nutella?", fragte ich sie grinsend, während ich auf sie zu ging.
Sie hatte mich nicht erwartet, weshalb sie kurz zusammenzuckte, mich mit geweiteten Augen ansah und fast die Eier aus ihrer Hand fallen ließ.

Ich nahm den Löffel aus ihrem Mund, warf es lässig in die Spüle und zog sie an ihren Hüften näher an mich heran.

(Lilia Milton)

Wie lange stand er da schon?!

Er drückte mich mit einer Bewegung an sich und grinste mich an.
Ich stand wie angewurzelt da, mit den Eiern in meinen Händen.

,,Guten Morgen.", begrüßte er mich nun teuflisch grinsend.

,,Guten Morgen. Ich wollte uns Frühstück vorbereiten.", erwiderte ich und stellte die Eier auf die Arbeitsplatte, bevor sie mir noch aus der Hand fallen.

Castiel schaute auf das leere Nutella-Glas.

,,Die war schon leer.", gab ich ertappt von mir und leckte mir schnell über die Lippen.

,,Das war sie. Bestimmt.", entgegnete er und musste sich dabei das Lachen verkneifen.

Ich sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an und musste nun auch lachen.

,,Wie geht es deiner Schulter?", fragte ich ihn nun.

,,Du hast mir in der Nacht ein wenig wehgetan. Aber das war es wert.", antwortete er wieder teuflisch grinsend und näherte sich meinen Lippen.
Peinlich gerötet versteckte ich mein Gesicht in meinen Händen und wehrte dadurch seinen Kuss ab.

,,Ah!", stöhnte er plötzlich auf, weshalb ich meine Hände blitzschnell vom Gesicht nahm.
In dem Moment drückte Castiel seine Lippen auf meine und lächelte in den Kuss hinein.
Auch wenn er mich reingelegt hatte, erwiderte ich seinen Kuss.
Ich legte meinen Kopf in den Nacken, weil das Handtuch auf meinem Kopf immer schwerer wurde. Das Handtuch fiel dadurch auf den Boden, aber es hinderte uns nicht daran, einfach weiterzumachen.

Kraftvoll packte mich Castiel plötzlich an meine Oberschenkel und hob mich hoch. Ich schlang meine Beine um seinen Körper. Er setzte mich auf der Arbeitsplatte ab und seine Hände krochen langsam unter mein T-Shirt und ruhten auf meinen Hüften. Ich zog ihn an seinem T-Shirt näher an mich heran.

Nun löste er seine Lippen von meinen und wanderten zu meinem Hals. Direkt hinter meinem Ohr hielt er inne.
Ich spürte seinen Atem.

,,Du kannst dir garnicht vorstellen, wie sehr ich dich vermisst habe. Diese drei Monate waren die Hölle für mich.'', hauchte er mir ins Ohr und mich überkam eine Gänsehaut.

Ich hasse dich, Castiel Parker!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt