Kapitel 10.7 - die geniale Idee

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,,Castiel? Kommst du einmal in mein Büro?", sprach Daniel ins Telefon.
,,[...] Ja, es ist wichtig."

Daniel blickte zu mir und nickte.

,,Er wird niemals damit einverstanden sein.", murmelte Jaqueline genervt vor sich hin.

,,Genau deshalb sind wir ja alle hier. Um ihn zu überreden.", entgegnete ich.

Jaqueline schüttelte unüberzeugt ihren Kopf und setzte sich neben mich auf den Stuhl an den Konferenztisch.

Daniel legte den Hörer ab und kam mit schnellen Schritten zu uns an den Konferenztisch.

Völlig aufgeregt rieb er sich die Hände.

,,Er kommt.", sagte er und fuhr sich mehrmals durchs Gesicht.

Nach ungefähr 10 Minuten klopfte es an Daniel's Bürotür. Wir atmeten alle einmal tief ein und Castiel betrat den Raum.

Zuerst trafen seine Augen Daniel. Als er nun auch Jaqueline und mich bemerkte, blieb er stehen und schaute uns alle fragend an.

,,Was ist hier los?", fragte er mit gerunzelter Stirn in die Runde.

,,Setz dich.", befahl ihm Jaqueline und deutete auf eines der Stühle.

Er rührte sich aber nicht vom Fleck.

,,Castiel.", setzte ich an und deutete ebenso auf die Stühle.

Verwirrt schlenderte Castiel nun auf uns zu und setzte sich auf den Stuhl.

,,Werde ich gefeuert oder was?", scherzte er, weshalb ich sogar schmunzeln musste.

Lilia.
Hier wird gleich ein ernstes Gespräch geführt!

,,Wir habe eine Idee.", begann Daniel.

Castiel sah ihn emotionslos an.

,,Genauer gesagt: Lilia hat eine Idee.", fügte er hinzu.

,,Hm?", gab Castiel verwirrt von sich. ,,Eine Idee wofür?"

,,Die Sache, mit Mr. Claim.", antwortete Jaqueline direkt und kalt.

Castiel's Augen weiteten sich und er sah mir in die Augen.
Ich nickte und er verstand, dass ich Bescheid wusste.

Nun wandte er sich Daniel zu und warf ihm mit angespannter Kiefer teuflische Blicke zu.

Wenn Blicke töten könnten...

,,S-Sie hat mich ausge-", setzte Daniel zu seiner Verteidigung an, aber Castiel stand mit einem Ruck auf und ging auf ihn zu.

Jaqueline und ich reagierten schneller, erhoben uns blitzartig von unseren Stühlen und stellten uns beschützerisch vor Daniel.

Castiel blieb vor mir stehen und schaute Jaqueline und Daniel abwechselnd mit zusammengezogenen Augenbrauen an.

,,Habe ich euch nicht gesagt, dass sie nicht davon erfahren darf?!", schrie er sie an.

,,Ich habe es selbst herausgefunden! Die beiden haben keine Schuld.", griff ich ein. ,,Und dass du das die ganze Zeit vor mir verheimlicht hast....darüber sprechen wir noch."

,,Wir haben vielleicht eine Lösung gefunden, Castiel. Hör dir erstmal an, was wir dir zu sagen haben.", sagte Jaqueline.

,,Von welcher Lösung sprecht ihr eigentlich? Es gibt keine Lösung!"

,,Vielleicht schon, wenn Milton dort anfängt zu arbeiten...", erklärte ihm Jaqueline.

,,Wie bitte?!"

,,Wir nehmen sein Angebot an.", fügte nun Daniel kurz und knapp hinzu.

Castiel's Augen weiteten sich erneut.

Ich hasse dich, Castiel Parker!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt