Kapitel 12.8 - Vergangenheit

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Die Woche verging wie im Flug und wir haben schon wieder Samstag.
In genau einer Woche ist es soweit.
Dann bin ich nicht mehr Ms. Milton, sondern Mrs. Parker.

Castiel und ich haben so gut wie alles für die Hochzeitsfeier erledigt. Und sind ebenso auch mit den Nerven am Ende.
Ich wollte eigentlich nie eine große Feier, aber Castiel bestand darauf. Deshalb beschloss ich es wenn dann richtig zu machen.

Das Einzige was noch fehlte und eigentlich das Wichtigste, war mein Brautkleid.
Ich hatte noch keins.
Jepp.
Nächste Woche ist meine Hochzeitsfeier und ich habe noch kein Kleid.

Heute werde ich das jedoch abhaken. Auch wenn ich am Ende des Tages nur mit einem einfachen weißen Kittel dastehe, ich werde es heute in Angriff nehmen.
Amara wird mir dabei helfen.
Sie ist ebenso entschlossen und wird, wenn nötig, die ganze Stadt nach dem perfekten Brautkleid für mich absuchen. Sie hat mich sogar dazu gebracht, heute um 7 Uhr aufzustehen, damit wir früh genug loslegen können.
Jetzt wartete ich darauf, dass sie an meiner Tür klingelte, damit wir losfahren können. Wir haben beschlossen, mit meinem Smarti zu fahren, damit wir überall problemlos einen Parkplatz finden.

Während ich auf Amara wartete, rief ich Castiel an.

,,Hey, du.", begrüßte er mich sofort.

,,Hey. Was machst du?"

,,Ich bin zu Hause und sitze vor dem Fernseher. Du?"

,,Ich warte auf Amara. Fahren gleich los."

,,Die Suche nach einem Brautkleid, hm? Darf ich euch wirklich nicht begleiten?"

,,Auch wenn ich es dir erlauben würde, wäre Amara auf keinen Fall damit einverstanden und sie würde dich wieder nach Hause schicken."

,,Schickst du mir wenigstens Fotos?"

,,Nein. Aber ich kann dir die Farbe jetzt schon mal verraten: Es wird weiß.", scherzte ich und ich hörte sein Lachen am Ende der Leitung.

,,Gut, mein Herz. Überanstreng dich nicht. Und fahrt vorsichtig. Ich brauche dich nächste Woche."

,,Nur nächste Woche?"

,,Mein ganzes Leben lang.", korrigierte er und ich musste schmunzeln.

,,Okay, bis dann. Wir sehen uns."

Und so legte ich auf.

Ich zog mir einen Ledermantel an, da es heute nicht so kalt werden sollte und schulterte schonmal die Tasche.
Amara müsste jeden Moment da sein.

Und da klingelte es auch schon an meiner Tür.

Ich ging zur Tür, riss sie auf und Amara fiel mir um den Hals. Sie hatte definitiv viel zu viel Energie für jemanden, der um 7 Uhr aufstehen musste.

,,Bist du bereit für den Brautkleid-Tag?!", rief sie begeistert.

,,Ja.", entgegnete ich gähnend.
,,Gehen wir erstmal etwas frühstücken? Ich habe einen riesen Hunger."

Amara und ich fuhren los und ich war dankbar für ihre Energie, auch wenn sie mich etwas überforderte.
Unser erstes Ziel war ein kleines Café, das bekannt für seine reichhaltigen Frühstücksangebote war. Kaum hatten wir geparkt, schnappten wir uns einen gemütlichen Platz in der Ecke und bestellten einen großen Cappuccino, einen Kamillentee, Croissants und Obstsalat.

„Also.", begann Amara, während sie ihr Croissant in ihren Cappuccino tunkte.
„Hast du irgendeine Vorstellung davon, wie dein Kleid aussehen soll?"

Ich seufzte und nahm einen Schluck von meinem Tee.
„Ehrlich gesagt, nicht wirklich. Ich weiß nur, dass ich mich darin wohl fühlen möchte. Und es soll nicht zu extravagant sein."

Ich hasse dich, Castiel Parker!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt