Kapitel 10.5 - Blutdruck

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Wütend stand ich mit einem Ruck vom Sessel auf.
Im selben Moment wurde mir schwarz vor Augen, weshalb ich mich an die Stirn fasste.
Daniel eilte zu mir und legte seine Hand auf meine Schulter.

,,Prinzessin? Ist alles okay?", fragte er mich panisch.

,,Nein!", gab ich laut von mir. ,,Warum verheimlicht Castiel so etwas vor mir?!"

,,Lilia. Bitte. Castiel hat uns ausdrücklich gesagt, dass du nichts davon erfahren sollst. Er wird mich umbringen, wenn er erfäh- "

,,Uns? Wer weiß noch davon?", unterbrach ich ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen.

,,Jaqueline."

,,Na super!"

Noch wütendender strich ich mir durchs Haar.

,,Warum sollte ich nichts davon erfahren? Warum hat er es mir nicht einfach erzählt?", fragte ich Daniel verwirrt.

,,Ich weiß es nicht. Aber wir erledigen die Sache schon. Irgendwie. Du brauchst dir keine Sorgen machen.", versuchte mich Daniel zu beruhigen.

,,Ich soll mir keine Sorgen machen? Mr. Claim spricht eine offene Drohung gegenüber der Parker Consulting GmbH aus! Und ich stecke mittendrin! Was will er eigentlich von mir?!"

,,Wie gesagt. Entweder hat er es auf dich abgesehen....oder er weiß ganz genau, wie man Castiel provoziert.", teilte mir Daniel mit.

,,So ein Schwachsinn. E-Er hat es nicht auf mich abgesehen.", entgegnete ich. ,,Er will sich rächen. Und das alles nur wegen dieser scheiß Unterschrift!"

Ich setzte zum Gehen an, aber Daniel reagierte schneller und stellte sich vor mich.

,,Wohin willst du?!", fragte er mich panisch.

,,Lass mich durch, Daniel.", entgegnete ich genervt.

,,Beruhige dich erstmal. Du bist ganz rot im Gesicht.", sagte er und hielt seine Hand an meine Stirn.

Ich schlug ihm die Hand weg.

,,Ich muss mit Castiel darüber reden!", fauchte ich mit zusammengebissenen Zähnen und versuchte mich an ihm vorbeizudrängeln.

,,Nein!", schrie Daniel wieder panisch und versuchte mich aufzuhalten.

Fast hatte ich die Flucht ergriffen und legte gerade meine Hand auf die Türklinke, da wurden meine Beine ganz wackelig.
Alles um mich herum begann sich zu drehen.
Ich musste mich schnell an der Wand abstützen.

,,Prinzessin? Dir geht es nicht gut.", sagte Daniel plötzlich besorgt und schlang seinen Arm um meine Taille.

,,Mir....Mir geht es gut. I-Ich muss nur-", sagte ich leicht benebelt, bis mich meine Beine nicht mehr stützen konnten und ich mein Gleichgewicht verlor.

,,Lilia!", schrie Daniel auf.

Ich verlor den Boden unter meinen Füßen und mir wurde komplett schwarz vor Augen. Das Letzte, was ich noch spürte, war Daniel's Arm an meinen Kniekehlen.

...

,,Lilia?", versuchte mich eine vertraute Stimme aufzuwecken, aber ich wollte noch nicht aufwachen.
Ich war viel zu kraftlos und müde.

Bin ich in Ohnmacht gefallen?
Warum?
Und wo bin ich gerade?
Liege ich auf einer Couch?

,,Ich muss sie ins Krankenhaus bringen.", sagte nun die vertraute Stimme meines Chefs.

Oh nein.
Er wird gleich bestimmt wieder mit der 'Schwangerschaft's Geschichte' beginnen...

Als ich das Wort 'Krankenhaus' hörte, versuchte ich mit aller Kraft meine Augenlider zu öffnen.

Ich hasse dich, Castiel Parker!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt