Kapitel 47

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Jack und Olivia setzen sich sofort dicht nebeneinander auf die große Couch in Joshs Wohnzimmer. Ich stehe vor den beiden und weiß nicht, wo ich mich hinsetzen soll, denn sie schaffen es dennoch die ganze Couch einzunehmen.
Als Josh mit ein paar Weingläsern ins Wohnzimmer kommt, fällt sein Blick auf Jack und Olivia und dann auf mich. Er rollt mit den Augen und stellt die Weingläser auf den Couchtisch. Er setzt sich auf einen der großen Sessel und zieht mich mit sich auf seinen Schoß. "Du kannst auf mir sitzen. Das machst du doch so gerne, oder?", flüstert Josh mir ins Ohr und ich schlage ihm leicht auf sein Bein.
"Ach, Leute. Verschont uns bitte damit. Hebt euch das fürs Schlafzimmer auf", schaut Jack angewidert und Olivia fängt an, zu lachen. "Das werden wir, danke", entgegnet Josh selbstbewusst und kneift mir ins Bein.
Jack und Olivia schauen sich angewidert an und Josh und ich lachen. "Tut nicht so, als würdet ihr nicht genau den gleichen Plan haben", schalte ich mich ein und die beiden schauen beschämt auf den Boden. Jetzt lachen Josh und ich.
Olivia greift nach dem Korkenzieher und öffnet die Weinflasche und schenkt jedem einen Schluck ein. Wir schauen einen witzigen und gleichzeitig etwas gruseligen Film, bei dem ich mehrere Male bei Jumpscares erschrecke. Normalerweise bin ich nicht so schreckhaft, aber irgendwie schaffe ich es auch, dass Josh sich erschrickt, nur weil ich ihn erschrecke. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mich das nicht ein bisschen amüsiert.

Olivia und Jack schlafen nach der Hälfte des Filmes ein und Josh drückt mir einen sanften Kuss auf den Hals. "Du siehst heute übrigens mal wieder zum Anbeißen aus", haucht er mir ins Ohr und ich presse schon wieder die Schenkel aufeinander. "Hör auf damit. Unsere Freunde schlafen genau da drüben", zeige ich auf die beiden, die mittlerweile wie ineinander verschmolzen scheinen.
Josh packt mich unter den Beinen und trägt mich nach oben ins Schlafzimmer, wo er mich auf dem Bett platziert. "Besser?", neckt er mich und ich zeige ihm den Mittelfinger. "Wollen Sie mich etwa provozieren, Ms?"
Ich recke den Kopf nach oben. "Vielleicht." In der nächsten Sekunde stößt er mich zurück und schwebt über mir. "Ich glaube, ich muss dich nochmal daran erinnern, wer hier der Boss ist", sagt er in einem rauen Ton und ich bekomme Gänsehaut. Verdammt. Er kann mir gerne zeigen, wer der Boss ist.
Er überkreuzt meine Arme über meinen Kopf und hält sie dort mit einer Hand fest umklammert. Ich lasse es einfach geschehen und versuche, mich nicht zu bewegen. Mit der anderen Hand zieht er meinen Slip nach unten und umkreist mit den Fingern meine Hitze. Ich winde mich unter seinen gierigen Berührungen und will ein paar Mal mit den Händen durch seine Haare streichen. Doch er drückt sie immer wieder in die ursprüngliche Position zurück.
"Oh Gott, Josh. Ich glaube, ich komme gleich", sage ich, während meine Augenlider flattern vor Lust und Verlangen. "Das ist der Plan, bambola", lacht er verschmitzt. Das Wort reicht, dass mein Körper sich anspannt und ich das Zucken anfange. Er legt seine Hand auf meinen Bauch, bevor er sich seine Hose auszieht und seinen Schwanz in mich rammt. Er rammt ihn tatsächlich in mich und ich habe das Gefühl, ich könnte jeden Zentimeter von ihm in mir spüren.
Ich fühle mich auf einmal ausgefüllt, wie wenn jemand ein großes Loch in meinem Leben geflickt hätte und mich vollkommen hätte. Seine Bewegungen sind langsamer als sonst, aber umso intensiver. Seine Stöße sind hart und mit jedem Stoß entlockt er mir ein Stöhnen, das ihm wiederum ein zufriedenes Lächeln entlockt.
Auch Josh scheint sich komplett in mir zu verlieren, denn er legt den Kopf in den Nacken, als er mich fickt. Jetzt lässt er meine Hände los und ich fahre ihm über den Rücken, wo ich meine Fingernägel leicht in seiner Haut vergrabe. Für einen kurzen Moment verzieht er das Gesicht. Doch er fängt sich schnell wieder und fährt in seinen Bewegungen fort.
Im nächsten Moment dreht er mich um, sodass er direkten Blick auf meinen Arsch hat. "Verdammt", murmelt er in sich hinein und streicht sich über das Kinn, bevor er langsam in mich eindringt und dabei stöhnt. Sein Stöhnen wird mein neues Lieblingsgeräusch.
Nach etwa zehn Minuten in dieser Position fällt er nach vorne und ergießt sich in mir.

Josh wirft mir ein Handtuch zu, sodass ich mich abwischen kann und dann noch ein T-shirt, das ich anziehen kann. Ich breite sein T-shirt vor mir aus und beschließe, es nicht anzuziehen.
Er beißt sich auf die Lippe und formt ein 'Achso' mit seinen Lippen.
Ich schlüpfe schnell unter die Bettdecke und Josh legt sich direkt neben mich. Er nimmt mich in den Arm und streichelt mir liebevoll über den Kopf. "Ich weiß zwar nicht, wie das funktionieren soll, aber ich will es versuchen", sagt er leise und ich wende meinen Kopf so, dass ich ihn direkt ansehen kann. "Was meinst du?", frage ich und tippe auf seiner Brust herum.
Er fährt sich durch die Haare. "Naja, es wird nicht leicht. So viel ist klar. Vor allem das mit deinen Eltern wird echt eine Herausforderung, aber ich bin mir sicher, dass wir das zusammen", hält er kurz inne, "hinbekommen."
"Ist das gerade deine Art, mich zu fragen, ob ich deine Freundin sein will?", lächle ich schief. Er nickt und atmet schwer aus. "Ich würde sehr gerne deine Freundin sein, Josh. Du bist etwas ganz besonderes und..", stoppe ich mich. Doch Josh lässt nicht locker und stützt seinen Kopf auf seinen Händen ab. Sein Blick ist nach wie vor auf mir. "Und was?"
Ich versuche, seinem Blick zu entfliehen. Doch er dreht mich wieder zu sich und zieht eine Augenbraue nach oben. Ich rolle mit den Augen. "Und ich liebe dich", flüstere ich. Er lächelt und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich liebe dich auch."

Schweigsames VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt