Eine Internetseite, die Jimins Leben komplett veränderte. Mehr als er es sich hätte wünschen können.
Wir begleiten Jimin bei seinen Erlebnissen.
Let's go⇨
- - -
▪︎ boyXboy / Yoonmin (yoongi top)
▪︎ smut !kinky!
▪︎ texting & reallife chapters
Trigg...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Jimin
Ich wachte auf von lautem Gebrüll. Ich hatte nicht tief geschlafen, doch irgendwie trotzdem nicht mitbekommen, was passiert war. Das helle Licht im Schlafzimmer machte es mir schwer meine Augen zu öffnen. Auf einmal wurde die Schlafzimmertür aggressiv aufgeschlagen und ein fremder Mann kam herein. Vor Schreck schrie ich laut auf. Panisch griff ich nach einer Decke und versuchte so gut wie möglich meinen Körper zu bedecken.
,,Das machst du also, wenn ich weg bin?! Hab ich dir denn gar nichts bedeutet?", schrie der Fremde und deutete mit dem Finger auf mich. Yoongi stand in der Tür und lehnte entspannt im Türrahmen. Wie konnte er bitte in so einer Situation ruhig bleiben? Immer noch total verwirrt und verstört sah ich zwischen den beiden Hin und Her. Erst als Yoongis Blick auf mich fiel und er bemerkte, wie unwohl ich mich fühlte, machte er Anstalten sich zu bewegen. Der Schwarzhaarige ging auf den aufgebrachten Mann zu und schob ihn aus dem Zimmer.
,,Erstens verpiss dich. Zweitens war das 'ne einmalige Sache zwischen uns. Bilde dir nichts darauf ein. Wenn ich dich noch einmal sehe, jage ich dir einen meiner Männer auf den Hals, dann wirst du nicht mehr glücklich. Also halte dich von mir fern.", sprach Yoongi eiskalt, ohne jegliche Emotion in seiner Stimme. Der unerwünschte Besucher schnaubte nur noch ein letztes Mal, ehe er auf dem Absatz kehrtmachte und wirklich die Wohnung verließ.
,,Drecks Arschloch.", schrie er ein letztes Mal, bevor die Haustür ins Schloss fiel.
Yoongi seufzte aus und rieb sich die Schläfe.
,,Tut mir leid, dass du das jetzt mitbekommen hast.", murmelte er. Unwissend wie ich auf das ganze reagieren sollte, blieb ich einfach still sitzen. Da ich sehr, sehr müde war, wollte ich mich wieder hinlegen, doch der Schmerz der durch meinen Körper fuhr, ließ mich leise aufstöhnen.
,,Oh warte Kleiner. Dreh dich auf den Bauch. Ich verarzte deine Wunden. Ich hoffe, das war dir nicht zu stark." Yoongi warf mir einen besorgten Blick zu, verließ dann aber das Zimmer und kam kurze Zeit mit einer kleinen Tasche wieder.
,,Keine Sorge. Es war nicht zu doll. Es hat mir sehr gefallen."
Meine Worte zauberten Yoongi ein leichtes Lächeln ins Gesicht.
,,Das beruhigt mich. Ich hatte kurz Angst du hast unser Code-Wort vergessen.", gab er lachend von sich, während er sich neben mich aufs Bett setzte. Ich drehte mich auf den Bauch und legte meinen Kopf auf meinen Armen ab.
,,Nein nein. Das kenn' ich noch, aber es muss echt viel passieren bis ich das benutze. Ich glaube, du unterschätzt mich." Ich spürte wie meine Augen zufielen und ich wieder drohte einzuschlafen.
Als Yoongi mit einem Tuch begann meinen Rücken abzutupfen, war ich wieder hellwach. Das Desinfektionsmittel brannte in meinen Wunden.
,,So süß hat sich noch nie jemand um mich gekümmert.", flüsterte ich ohne wirklich darüber nachzudenken.
,,Wirklich nicht? Ich werde das immer machen.", sprach er sanft.
Durch seine Worte begann mein Herz wie wild zu schlagen. Mein Puls erhöhte sich und mein Gesicht wurde ganz heiß. Mir war nicht bewusst, ob er seine Worte genau so gemeint hatte, wie sie rübergekommen waren, doch der Gedanke, dass er sich um mich kümmern wollte, machte mich so glücklich.
Doch da war noch etwas. Ob er dasselbe auch zu dem Mann von vorher gesagt hatte? Vielleicht bin ich irgendwann er, eine einmalige Sache. Ich erinnerte mich an Nachrichten des Älteren, die er mir relativ am Anfang geschickt hatte, in denen er meinte, dass solche ,,Beziehungen'' nicht lange halten würden, weil immer eine Person das Interesse verlieren würde. Unsicher blieb ich liegen, ließ mich verarzten und stellte keine Fragen. Ich wollte, dass das mit Yoongi länger hielt. Die Aufmerksamkeit und Zuneigung, die ich von ihm bekam, war wie eine Droge. Ganz zu schweigen von dem guten Sex. Außerdem fühlte ich mich nicht wohl bei dem Gedanken eventuell ein Platzhalter zu sein, reiner Zeitvertreib. Doch Yoongi und ich waren definitiv noch nicht so weit um über solche Dinge zu sprechen.
Und so blieb ich völlig allein mit all den zerschmetternden Gedanken, die das Glück und die Zufriedenheit, die ich gerade noch empfunden hatte, vollkommen niedermachten. Ich schloss die Augen und spürte nur noch wie Yoongi ging und mich allein liegen ließ. In meiner Brust begann es zu ziehen und ich konnte nicht anders als zu weinen. Mir liefen die Tränen nur so über die Wangen. Bedacht keinen Laut von mir zu geben versuchte ich dieses ekelige und schmerzende Gefühl in mir zu verdrängen.
,,Hey Jimin, warum weinst du?"
Erschrocken erstarrte ich.
,,Ich weine nicht.", log ich und drehte mich auf die Seite, weg von der Tür, sodass Yoongi mein Gesicht nicht mehr sehen konnte. Mir war das ganze mehr als peinlich. Was denkt er denn jetzt von mir? Plötzlich spürte ich, wie der warme Körper des Älteren sich an mich kuschelte. Er hielt mich in seinen Armen und hatte gleichzeitig die Decke über uns gezogen. Umso mehr er mich an sich drückte, verschwand das zerreißende Gefühl in mir und wurde durch ein Kribbeln ersetzt. Beruhigend strich Yoongi durch meine Haare.
,,Bitte sag mir, warum du weinst.", flüsterte er sanft. Seine Stimme klang auf einmal so warm und einfühlsam, dass ich nicht anders konnte, als ehrlich mit ihm zu sein.
,,Tut mir leid. Ich dachte nur... Du bist gegangen... Ich dachte, ich bin allein.", nuschelte ich in die weiche Decke. Nach meinen kaum verständlichen Worten drückte Yoongi mich fest an sich und begann sanfte Küsse in meinem Nacken zu verteilen. Genau das war es, was ich in diesem Moment brauchte. Der Ältere war einfach so perfekt zu mir.
,,Ich lasse dich doch nicht allein."
Die Trauer war komplett verflogen. Stattdessen hätte ich schreien können, weil die Worte des Schwarzhaarigen so süß waren. Innerlich war ich am Ausrasten, zeigte dies aber nicht, weil er sonst vermutlich wirklich denkt, mit einem Verrückten im Bett zu liegen. Stattdessen griff ich nach seiner Hand, die an meiner Brust verweilte und spielte mit seinen Fingern. Seine Hände sahen echt gut aus, das ist mir vorher noch gar nicht aufgefallen. Ärgerlich, jetzt hatte mein Herz noch einen Grund mehr um zu toben.
Trotzdem wusste ich, dass mich meine paranoiden und misstrauischen Gedanken nicht mehr loslassen würden und ich vermutlich eine lange Zeit an nichts anderes vor dem Einschlafen denken könnte.