39 ⇨ heartattack

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Jimin

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Jimin

,,Alles Gute zum Geburtstag!!!"

,,Lass uns anstoßen."

Taehyung, Jungkook und ich stießen mit Wodkashots an. Es war 00:00 Uhr. Ich bin endlich 18 und damit nun Volljährig.

Um reinzufeiern, hatten wir eine Übernachtung bei mir Zuhause geplant. Und natürlich tranken wir mal wieder. Typisch für uns. Aber heute hatten wir schließlich etwas zu feiern. Auch kam mir der Alkohol gelegen, er lenkte mich am meisten von meinen Sorgen ab. Eigentlich war mein Plan gewesen den Kontakt zu beenden, leider traute ich mich weder meiner Familie zu sagen, dass ich meine Zukunftspläne über Bord werfe, noch Yoongi eine Abfuhr zu erteilen, geschweige denn ihn zu ghosten. Außerdem hatten mir meine Freunde geraten, nichts zu überstürzen, weil Yoongi ja unter anderem auch meinte, ich sei der letzte gewesen, mit dem er geschlafen hatte. Und dass es ihm vielleicht nicht direkt klar war, dass er länger was mit mir haben wird.

Trotzdem hatte ich versucht mich emotional davon abzukapseln, was leider auch überhaupt nicht funktionierte. Eigentlich ging es mir dadurch noch schlechter. Ich fühlte mich wie ein Suchtkranker. Süchtig nach Yoongi. Alkohol betäubte diesen Schmerz, weshalb ich kurzerhand beschloss auch noch die Tequila-Flasche von unten zu holen, als unser Wodka halb leer war.

,,Jimin dein Handy vibriert. Ich glaube, du wirst angerufen.", kam es von Jungkook, der im Schneidersitz auf dem Bett saß, wo auch mein Handy bis gerade eben gelegen hatte. Jetzt reichte der Jüngere es mir, auch wenn ich eigentlich nicht wollte. Außer den beiden Anwesenden hier hatte ich keine Freunde, wenn dann vielleicht bekannte, die mich aber niemals um 0 Uhr anrufen würden. Verwandte sowieso nicht, deswegen hatte ich schon eine ganz bestimmte Vorahnung. Als ich dann auf meinen Bildschirm sah, bestätigte sich meine Sorge.

,,Es ist Yoongi."

,,Geh ran, Jimin, schnell.", feuerte Tae mich nun an. Zögerlich strich ich über den Bildschirm und nahm den Anruf an.

,,Alles Gute zum Geburtstag Jimin.", hörte ich sofort Yoongis angenehm tiefe Stimme aus dem Lautsprecher kommen.

,,Danke.", murmelte ich unsicher. Ich hatte Yoongi in letzter Zeit oft ignoriert, beziehungsweise ihm mit immer längeren Zeitabständen geantwortet, dadurch waren unsere Konversationen sehr rar geworden. Telefoniert hatten wir, zumindest in den letzten zwei bis drei Wochen, kein einziges Mal. Obwohl es mir das Herz brach, war ich mir sicher, dass es mehr wehgetan hätte, immer wieder seine Stimme zu hören und daran erinnert zu werden, wie naiv ich gewesen war. Ich dachte wirklich, ich wäre etwas Besonderes für ihn.

Die ganzen Gefühle, die auf mich einprasselten, als ich Yoongis Stimme seit längerem wieder zu hören bekam, überforderten mich. Ich war wütend und traurig, enttäuscht und gleichzeitig so verletzt. Taehyung und Jungkook tauschten sich besorgte Blicke aus, als ich anfing still zu weinen. Auch die unangenehme Stille bedrückte mich. Es fühlte sich so seltsam an, so anders.

,,Jimin?", kam es wieder aus dem Lautsprecher.

,,Ja?"

,,Ich wollte fragen, wann du vorhast nach Daegu zu kommen?" Yoongi klang so sehnsüchtig, fast ein bisschen traurig. Doch ich war mir sicher, dass ich mich irrte. Wieso sollte er traurig sein?

,,Ähm keine Ahnung, ich glaube am Wochenende." Während ich sprach, versuchte ich mir nicht anmerken zu lassen, dass etwas nicht stimmte.

,,Okay ich freue mich dich wiederzusehen. Hab noch viel Spaß heute Abend und grüße Taehyung und Jungkook von mir."

,,Danke. Ja, mach' ich. Bis dann."

Dann legte ich auf. Sofort kamen meine beiden Freunde zu mir und nahmen mich in den Arm. Schluchzend kuschelte ich mich an sie.

,,Vielleicht hattet ihr doch recht und ich bin ein bisschen verknallt in Yoongi."

,,Das fällt dir früh auf.", kam es leicht lachend von Tae. Jungkook hingegen blieb ernst.

,,Ein bisschen? Das ist wohl etwas mehr als nur ein bisschen."

,,Wie krieg' ich das weg?", jammerte ich heulend.

,,Jimin nein. Du wirst das nicht wegwerfen, bevor du nicht mit ihm gesprochen hast. Abgesehen davon, dass ich mir sicher bin, dass es ihm leidtun wird, würdest du es so bereuen, das alles einfach aufgegeben zu haben.", versuchte Jungkook auf mich einzureden. Innerlich wusste ich, dass er recht hatte, doch gerade wollte ich bloß dieses Stechen im Herzen loswerden.

,,Na los komm, wir machen jetzt Musik an und trinken noch was. Heute wird nicht mehr geweint." Taehyung strich mit seinen Ärmeln über mein Gesicht, was meine Tränen allerdings nicht trocknete, sondern sie eher über mein ganzes Gesicht verschmierten.

,,Tae!" Ich musste etwas lachen, weil er das so oft tat und ich ihm jedes Mal sagte, er solle es lassen, weil es nichts bringen würde. Jungkook war währenddessen aufgestanden und hatte mir ein Taschentuch geholt. Außerdem hatte er meine Bluetooth-Box in der Hand, die er neben uns auf den Boden stellte und bediente.

,,Danke ihr seid echt tolle Freunde."

,,Die besten.", verbesserte mich Tae. Leicht lachend stimmte ich ihm zu.

,,Natürlich."

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