31 ⇨ like a couple

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Jimin

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Jimin

___

[Yoongi<3]

Bist du wieder in Daegu?

Ja
Ich muss jetzt erstmal schlafen

Okay mach das
Gute nacht <3

Gute Nacht
Wann gehst du ins Bett

Keine Ahnung
Ich kann nicht schlafen

Hat das irgendeinen Grund? :(

Also am Anfang lag es an dem Schulstress und jetzt krieg ich meinen Schlafthythmus nicht wieder geregelt.

Oh :(
Willst du vielleicht telefonieren?

Ich will dich nicht vom Schlafen abhalten

Nein kein Problem
Ich kann das morgen alles nachholen

Okay
Ich weiß aber nicht ob das was bringt

___

Doch der Ältere hatte meine Nachricht gar nicht mehr gesehen, denn schon im nächsten Moment erschien sein Name groß auf meinem Handybildschirm. Ich nahm seinen Anruf an und vernahm gleich darauf die angenehm tiefe Stimme von Yoongi.

,,Hey."

Er klang schon ziemlich müde, weshalb ich sofort ein schlechtes Gewissen bekam.

,,Yoongi wir müssen echt nicht telefonieren, wenn du zu müde bist."

,,Shhh. Ich will das aber. Ich höre gerne deine Stimme vor dem Einschlafen."

Peinlich berührt sah ich auf den Bildschirm und versicherte mich, ob es wirklich Yoongi war, der das gerade zu mir gesagt hatte. Am liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte einen Freudentanz aufgeführt, doch Yoongi sollte das lieber nicht mitbekommen.

,,Jiminie?"

Nun konnte ich mir ein leises quietschen nicht unterdrücken. Reflexartig schlug ich mir die Hand vor den Mund. Woher kam auf einmal der Spitzname? Er hatte mich das allererste Mal so genannt. Durch den Lautsprecher meines Handys hörte ich ihn leise lachen, er hatte bestimmt ganz genau gehört, wie sehr ich mich darüber freute. Ich atmete einmal tief ein und aus, versuchte das dämliche Grinsen, dass in meinem Gesicht wie festgeklebt war, abzulegen und räusperte mich einmal.

,,Ja?" Ich wollte so normal wie möglich klingen, was mir mehr oder weniger gelang. Auch wenn ich wusste, dass Yoongi vermutlich schon bewusst war, was er in mir auslöste.

,,Hast du schon Zähne geputzt und so?"

,,Ja schon vor Stunden. Ich lieg' hier seit, glaube ich 23Uhr und versuche einzuschlafen. Vor 'ner halben Stunde hab ich es aufgegeben."

Meine Stimme klang langsam wieder so wie immer.

,,Warum ist denn dein Schlafrhythmus so gestört?"

Kurz überlegte ich. Ich hatte es ihm die ganze Zeit nie erzählt. Aus gutem Grund, ich fand es nicht angemessen und hätte mich dabei auch nicht wohlgefühlt. Doch sein Überraschungsbesuch heute, hatte meine Zweifel etwas aus dem Weg geschafft. Vielleicht war ich auch einfach zu misstrauisch. Immerhin hat er mir bisher nie einen richtigen Grund gegeben, um zu glauben, ich wäre bloß einer von vielen. Außer vielleicht der Mann, der in seine Wohnung gestürmt war.

,,Also ich... na ja, die Prüfungen haben mich echt fertig gemacht. Ich hatte echt richtig krass Angst davor zu verkacken. Und also ich weiß nicht, ob das jetzt etwas zu privat ist, aber wenn ich so einen Druck habe und dazu noch so ultra Angst wie dieses Mal, dann fühle ich mich immer wie betäubt. Ich schaffe es dann nicht zu lernen zum Beispiel und dadurch wird der Druck nur noch schlimmer. Das ist ein bisschen wie so ein Kreislauf. Und dann versuche ich so wenig wie möglich zu schlafen, weil dabei die Zeit so schnell vergeht und die Prüfungen dann halt immer näher kommen."

Unsicher beendete ich die Schilderung meiner Gefühle der letzten zwei Monate. Als Yoongi erst nichts sagte, bekam ich doch wieder das Gefühl, dass ich es nicht hätte sagen sollen. Er verstand das bestimmt nicht und hielt mich einfach nur für faul, genau wie meine Eltern.

,,Tut mir leid. Ich weiß nicht, ob ich das gut erklärt hab.", warf ich schnell noch hinterher.

,,Nein, ich finde sogar, du hast das echt gut erklärt. Ich selber habe, das zwar noch nie so erlebt, aber so wie du es erzählst, klingt das echt scheiße. Da bin ich gleich noch stolzer, dass du zu den Prüfungen gegangen bist."

Unbemerkt verließen vereinzelte Tränen meine Augen. Seine Worte hatten mich so berührt.

,,Danke Yoongi. Das... das bedeutet mir echt viel.", murmelte ich, bedacht, dass er nicht hörte, dass ich weinte.

,,Wisch dir ganz schnell die Tränen weg und leg dich hin. Ich erzähl' dir jetzt was." Yoongi klang gleichzeitig bestimmend als auch liebevoll. Er schaffte es irgendwie, dass man sich nicht herumkommandiert fühlte, sondern eher gut aufgehoben.

,,Okay. Ich stecke noch schnell mein Handy an, Moment."

Ich stecke mein Handy in mein Ladekabel, wischte mit meinem Ärmel über mein Gesicht und verkroch mich darauf hin in meiner Decke. Eingekuschelt, schloss ich die Augen.

,,Bin fertig."

,,Also ich fang' mal an damit, dass ich dir von einem Jungen erzähle. Er war etwa in deinem Alter und ist auf eine Privatschule gegangen. Er war immer kleiner und dünner als alle anderen und seine Noten waren wirklich nicht die besten. Er konnte sich darauf verlassen, sowieso die Firma seiner Eltern zu erben. Deshalb hat er eigentlich nie gelernt."

Während Yoongi so erzählte, verfiel ich immer mehr der Müdigkeit. Mir wurde bewusst, dass ich nach dieser Nacht wohl nie wieder ohne seine Stimme so gut einschlafen könnte.

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f**k.com || yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt