68 ⇨ clubbing

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Jimin

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Jimin

,,Jaaa, keine Sorge Yoongi. Ich sag' dir Bescheid. Ja, ich schreib' dir. Jaaaa, du bekommst eine Nachricht, sobald wir wieder um Hotel sind. Ja so um vier. Nein, ich kann nicht um null Uhr aus dem Club gehen, da gehen wir erst rein."

Für Taehyung und Jungkook war es bestimmt lustig zu sehen, wie Yoongi und ich miteinander diskutierten. Er war wirklich sehr besorgt um mich, doch ich hatte ihm schon mehrmals versichert, dass mir rein gar nichts passieren würde und ich auf mich aufpassen könnte. Meine Freunde und ich befanden uns in Seoul, um hier unser Wochenende zu verbringen. Unser Plan war, in sämtliche Clubs zu gehen. Yoongi hatte meinen beiden minderjährigen Freunden sogar zu Ausweisen verholfen, auf denen sie über 18 waren, also verstand ich nicht, warum er sich jetzt so benahm.

Nach einigen Minuten hatte ich ihn endlich abgewimmelt, mit dem Kompromiss, dass ich ihn jede Stunde einmal anrufen musste. Auch wenn ich nicht so begeistert war, ließ ich mich darauf ein, damit ich meine Freunde nicht länger warten lassen mussten und wir loskonnten. Spätestens, wenn wir uns wieder sehen, kann ich ja mit ihm darüber reden.

Total hyped hatten wir Wein geholt und tranken etwas vor, bis wir an dem ersten Club unseres heutigen Abends ankamen. Nach ewigem warten in der Schlange wurden wir kontrolliert und endlich auch eingelassen. Kaum betraten wir den dunklen riesigen Raum, dröhnte die Musik uns aus allen Richtungen zu. Erleichtert, dass das mit den Ausweisen so gut funktioniert hatte, schrien wir unsere Aufregung raus. Unser erstes Ziel war die Bar, wo wir uns drei Tequila-Shots bestellten.

,,Auf einen schönen Abend.", rief Taehyung der lauten Musik entgegen, dann stießen wir an und beförderten das ekelig Gesöff unsere Kehle herunter. Wir gaben noch schnell unsere Jacken bei der Garderobe ab, dann hüpften wir Hand in Hand auf die Tanzfläche. Ohne die Leute um uns herum zu beachten, bewegten wir uns zur Musik. Es war so ein tolles Gefühl, dass ich mich gar nicht mehr in meinen Bewegungen zurückhalten konnte.

Das mit dem Anruf pro Stunde funktionierte leider nicht so gut. Zum einen war es nervig, dass ich ständig rausmusste und so den Flow der Gruppe störte, zum anderen bekam ich teilweise gar nicht mit, wie schnell die Zeit verging. So wurde mein Freund von Telefonat zu Telefonat wütender, bis ich es irgendwann satthatte.

,,Yoongi! Ich hab keine Lust mehr. Ich schreibe dir, wenn ich im Hotel bin. Das ist sowieso in paar Stunden. Geh doch einfach schlafen und dann wachst du morgen früh auf und siehst meine Nachricht und hast dir nicht unnötig die Nacht lang Sorgen gemacht."

,,Jimin, nein, ich kann so nicht schlafen, ich-"

Genervt unterbrach ich ihn.

,,Probier einfach zu schlafen. Ich schreib' dir dann später. Hab dich lieb." Ohne auf seine Antwort zu warten, legte ich auf. Einmal durchatmend, griff ich an meine Stirn. Natürlich spürte ich etwas vom Alkohol, aber nicht genug, um das Problem mit Yoongis Eifersucht verdrängen zu können.

,,Probleme mit deinem Freund?" Erschrocken zuckte ich zusammen. Neben mir hatte sich ein großer Mann an die Mauer des Clubs gelehnt. Freundlich lächelnd sah er mich an, weshalb ich ihm mit derselben Freundlichkeit, die er mir entgegenbrachte, antwortete.

,,Ja na ja. Eigentlich ist er toll, aber gerade irgendwie besonders eifersüchtig."

,,Das ist scheiße. Wie lang seid ihr schon zusammen?", fragte er interessiert nach.

,,Etwas über einen Monat."

,,Oh... wenn er nach der kurzen Zeit schon so ist, dann kann das nur noch schlimmer werden, glaub mir." Misstrauisch zog ich meine Augenbrauen zusammen. Ich ahnte, was seine Mission war und wollte einfach weg hier. Zu Taehyung und Jungkook, die drinnen auf mich warteten.

,,Ich muss jetzt wieder rein, also tschau." Ich wank ihm zu und wollte gerade an ihm vorbeigehen, da griff er nach meinem Handgelenk und stoppte mich.

,,Bleib doch, dann können wir uns noch ein bisschen unterhalten." Widerwillig zog ich meinen Arm von ihm weg.

,,Nein danke." Schnell ging ich und machte mich auf die Suche nach meinen Freunden. Zum Glück waren sie genau da, wo wir vorher schon getanzt hatten.

,,Oh Gott, Leute-" noch bevor sie etwas sagen konnten, musste ich ihnen von dem Typ erzählen. Doch ihr Blick huschte mitten in meinem Satz nach hinten und ließ mich erstarren. Ich hatte eine böse Vorahnung.

,,Hey hier bist du da.", rief er von hinten gegen mein Ohr. Er war so nah, dass ich Gänsehaut bekam, obwohl es hier drinnen eigentlich viel zu heiß war. Der Mann griff mit einer Hand an meine Taille und zog meinen Rücken an seinen Oberkörper. Hilfesuchend sah ich zu Tae und Kookie, die sofort nach meinen Händen griffen und mich wegzogen.

,,Er hat einen Freund!", schrie Tae ihm zu, doch es schien ihn nicht zu interessieren.

,,Aber ich wäre besser zu ihm."

,,Verpiss dich einfach!", kam es nun von Kookie. Daraufhin schien er endlich zu gehen. Erleichtert atmete ich aus.

,,Leute ich hab keinen Bock mehr, wollen wir vielleicht woanders hingehen?"

Verständnisvoll nickend ließen sie mich los. Dann machten wir uns auf in den nächsten Club. Meine Laune war allerdings im Keller und alles, was ich gerade wollte, war in Yoongis Armen zu liegen und von ihm am Kopf gestreichelt zu werden. Niedergeschlagen beschloss ich meinem Freund zu schreiben, dass es mir leidtat und ich ihn vermisste, doch hier drinnen, dem dritten und letzten Club für heute, wurde ich die ganze Zeit angerempelt. Es war mir unmöglich, auch nur eine gescheite Nachricht zu verfassen. Unter anderem, weil ich mehr Konzentration dafür brauchte als sonst, aufgrund des etwas angestiegen Alkoholspiegels in meinem Körper.

,,Leute ich geh' kurz raus. In zehn Minuten bin ich wieder da."

,,Sollen wir mitkommen?", fragte Taehyung besorgt, doch ich schüttelte bloß mit dem Kopf. Ein zweites Mal würde das sicher nicht passieren.

Eilig drängelte ich mich zwischen den Leuten hindurch, bis mich die kalte Luft von draußen umhüllte und ich schließlich vor dem Club stand. Die Straßen waren erschreckend leer, der Eintritt abgeriegelt. Es war fast 3 Uhr nachts, hoffentlich war Yoongi noch wach. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, ihn so schlafen gehen gelassen zu haben.

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f**k.com || yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt