War ich schon immer ihre letzte Wahl? Wieso reicht es mir nicht mehr aus, die letzte Wahl zu sein? Ich will der Erste sein. Der verdammte ERSTE.
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Ich kann nicht mehr...
›Ich hoffe du erstickst an all deinen Lügen...
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Die Zeit war mir entfallen und wir kehrten erst zum Mittagessen zurück zum Hauptgebäude der Cardell Academy. Ich konnte immer noch kaum glauben, dass Aella mich einfach auf ihrem Schoß hatte schlafen lassen. Aber sie hielt stets ihr Wort, also sollte es mich nicht überraschen, dass sie meinem Wunsch nachgekommen war.
Eigentlich war die Bitte nicht ernst gemeint. Damit es nicht peinlich zwischen uns wurde, konnte ich keinen Rückzieher machen.
Zu Anfang war es seltsam und ich hatte versucht, irgendwie damit zurechtzukommen, auf ihrem Oberschenkel zu liegen. Doch dann überkam mich die Müdigkeit, und meine Augenlider wurden schwer. Vielleicht lag es einfach an der plötzlichen Ruhe oder daran, dass Aella mir durch die Haare strich, was mich zusätzlich müde machte.
Nachdem wir danach in der Position verharrten und miteinander sprachen, fühlte es sich genauso normal an. Am liebsten hätte ich noch weitere Stunden so verbracht, aber vielleicht war das einfach Wunschdenken von mir. Außerdem hätte Blaze mich umgebracht, wenn wir noch länger gefehlt hätten. Genauso wie er mir das Ohr abkauen würde, nur weil ich ohne ihn geschwänzt hatte.
Irgendwann mussten wir also zurück, da unsere Freunde auf uns warteten und uns eigentlich im Speisesaal treffen wollten. Dazu kam es allerdings nicht, denn wir mussten zuerst das Fahrrad zurückbringen und genau in dem Moment, als der Sensor am Fahrrad gelesen wurde, wurde ich ins Lehrerzimmer gerufen.
Verfluchter Mist.
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»So viel zum unbemerkt bleiben«, seufzte ich und schlurfte aus dem Verleih. Der Angestellte war nicht an seinem Platz und rauchte wahrscheinlich wie immer. Deshalb gingen wir einfach gemeinsam Richtung Hauptgebäude des Internats.
»Na, das kommt darauf an, was du jetzt machst. Keine Sorge, als Erstschwänzer bist du unerfahren Hayden, also regle ich das. Du musst einfach nur mitspielen«, meinte Aella neben mir. In ihren verschiedenfarbigen Augen schimmerte es, als hätte sie schon einen Plan vor sich.
Draußen vor der massiven Eingangstür blieben wir stehen. Ihrer Körperhaltung nach war sie sehr gelassen.
»Und was hast du genau im Kopf?«, gab ich spöttisch von mir, »immerhin bist du im Vergleich zu mir sehr erfahren.«
