Kapitel 75

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Mein Verstand setzte aus, nachdem die Worte Haydens Mund verlassen hatten

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Mein Verstand setzte aus, nachdem die Worte Haydens Mund verlassen hatten. Für einen Moment, als er mich mit roten Wangen und funkelnden Augen ansah, schien es, als wäre die Zeit stehen geblieben. Mein Herz begann wie wild zu rasen, als ich mich in seinen dunklen Augen verlor. Knöpfe.

›... mehr als das‹ Was meint er damit? Mehr als was, die Freundschaft? ›...länger als ich eingestehen wollte‹ Was? Wann? Wie lange? Was geschieht hier? Bin ich zu müde, um zu begreifen?

In meinem Magen kribbelte es und Aufregung breitete sich in mir aus.

Will ich etwa, dass es mehr als Freundschaft ist? Aber er ist krank, das Fieber lässt ihn wirres Zeug reden. Oder spricht er nur so, weil ich ihn einigermaßen versorgt habe?

Die ganzen Gedanken brachten Unsicherheit in mir hervor. Ich verspürte einen Stich in der Brust.

Hayden fiel nach vorne und ich fing ihn auf. Sein glühendes Gesicht sank auf meine Schulter. Sein verschwitztes Haar geriet zwischen meine Finger, als ich seinen Kopf stützte.

»Hayden, du sagst das nur, weil du Fieber hast«, murmelte ich mit einem benommenen Gefühl auf der Zunge. Er hob schwach seine Arme und versuchte mich zu umarmen. Seine Arme waren schlaff.

»Stimmt nicht, ich bin bei Verstand«, nuschelte er an meine Schulter.

Ich strich über Haydens Kopf. Es hatte keinen Sinn, so mit ihm zu reden. Er musste erst gesund werden, bevor weitere Worte ausgesprochen wurden, die mehr schaden könnten, als Gutes zu tun.

»Komm, du musst zurück ins Bett«, seufzte ich daraufhin und zog Hayden auf die Beine. Sein Körper strahlte wieder eine enorme Hitze aus, die besorgniserregend war. Ich hoffte darauf, dass der Arzt endlich kam.

Hayden begann, wie ein Betrunkener undeutliche Worte zu sprechen. Seine Hände rutschten ab und ich spürte sie auf meiner Hüfte. Mir war, als würde ich selbst brennen.

Wir gingen zur Treppe und stiegen vorsichtig die Stufen hinauf.

»Ich leibe...liebe dich, Aella«, murmelte Hayden vor sich hin. Er schaffte es beinahe, dass ich ihn fallenließ.

Was hat er gesagt?

Mich wieder fangend stützte ich Hayden weiter, damit wir weitergehen konnten. Nichts konnte ihn davon abhalten, weiter zu reden. Auf einmal wurde er ganz gesprächig.

»Ich stehe auf Brünette mit unterschiedlichen Augenfarben«, kicherte er mit geröteten Wangen. Ich blieb einfach stumm und versuchte mich darauf zu konzentrieren, ihn nicht fallen zu lassen.

»Du musst schlafen«, bemerkte ich einfach und pustete eine Strähne aus dem Gesicht. »Schlaf mit mir, lass uns kuscheln.«

Diesmal musste ich husten und war froh, dass wir die Stufen bereits hinter uns gebracht hatten.

More Than Me - Cardell Academy II (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt