Kapitel 58 Teil II

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Treyton bremste stark vor dem hellen Anwesen

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Treyton bremste stark vor dem hellen Anwesen. Ohne zu zögern riss ich ruckartig die Autotür auf und sprang heraus.

»Aella, was ist los?«, fragte meine beste Freundin, als ich hechelnd zu mir rannte und versuchte, mich nach meinem Sprung aus dem Auto einzuholen.

Ich hatte ihnen immer noch nichts von meinen Befürchtungen erzählt, sondern sie nur angemotzt, dass sie sich beeilen sollen.

»Ich weiß es nicht, ich habe einfach ein ungutes Gefühl«, gab ich zurück und rannte schon zur Eingangstür des Johnson-Anwesens. Die Angestellten wollten uns anfangs nicht öffnen, aber ich konnte sehr überzeugend sein... Ich drohte ihnen.

Ein Teil von mir genoss diesen Machtmissbrauch, auch wenn meine Psychiaterin mir einredete, dass es nicht gut sei.

Gut, dann bin ich halt schlecht.

Ich hatte eine komplett andere Sichtweise zu moralischen Angelegenheiten, und ich fühlte mich deswegen kein Stück wie ein schlechter Mensch. Das eigentliche Böse lauerte in diesen vier Wänden.

Als die Tür geöffnet wurde, war das Geschrei unüberhörbar. Wie befürchtet, war es Haydens Schrecken von Mutter. Sie randalierte im oberen Stockwerk. Nach der Lautstärke zu urteilen, kam es aus der Richtung von Kates Zimmer.

»Verdammt, was ist hier los?«, keuchte Treyton und schien immer blasser zu werden. Auch Brea schien es so zu gehen.

»Haltet euch gedeckt«, flüsterte ich und rief Haydens Vater an. Er hatte mir beim letzten Mal seine Nummer gegeben, und nach einem kurzen Gespräch durfte ich die Kinder mit seiner Erlaubnis mitnehmen. Er machte sich sofort auf den Weg.

Als ich auflegte, sah Brea mich erwartungsvoll an, als könnte meine Intuition für alles eine Lösung finden. Sie hatte recht damit.

»Treyton, tu so, als müsstest du etwas für Hayden holen. Lass dich ankündigen oder was auch immer. Sorg dafür, dass diese Hexe abgelenkt ist, und dass sie weder Brea noch mich sieht. Wir schnappen uns Kate und Henry. Keine weiteren Fragen zur Kindesentführung. Entweder ihr macht mit, oder ich ziehe das alleine durch«, bestimmte ich klipp und klar.

Es gab keinen Protest, und wenig später saßen wir mit den Zwillingen im Auto und fuhren zu mir nach Hause. Der einzige Ort, von dem ich sicher war, dass diese höllische Frau keinen Fuß setzen würde.

 Der einzige Ort, von dem ich sicher war, dass diese höllische Frau keinen Fuß setzen würde

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More Than Me - Cardell Academy II (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt