Kapitel 42

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So schnell wie möglich eilte ich Hayden nach

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So schnell wie möglich eilte ich Hayden nach. Doch er ging so engstirnig voran, dass er nicht bemerkte, wie ich ihn verfolgte. Wahrscheinlich fiel ich bei seiner Größe nicht in sein Sichtfeld. Ich war so damit beschäftigt, ihm nachzueilen und ihn nicht aus den Augen zu verlieren, dass ich erst später bemerkte, wo ich mich befand. , vor Aellas Zimmer. Hayden ging rein.

Was treibt er hier?

Verunsichert darüber, was vor sich ging, hielt ich mein Ohr an die Tür und horchte auf irgendein Geräusch. Anfangs war es eine merkwürdige Stille, bis ein kaum merkliches Wimmern erklang.

Was... Was geht hier vor?

Leise zog ich meinen Schlüsselbund aus der Jackentasche, ohne das Ohr wegzunehmen. Ich wollte mich nur vergewissern, dass ich richtig hörte. So vorsichtig wie möglich steckte ich den Schlüssel ins Schloss und drehte langsam um. Geräuschlos öffnete ich die Tür einen Spalt, nachdem es geklickt hatte.

Hayden saß gekrümmt auf dem Boden, Aellas Kopfkissen in seinen Armen. Er drückte sein Gesicht in den Stoff und wimmerte wie ein verletzter Hund.

Ich betrachtete ihn von Kopf bis Fuß. Seine Hose saß etwas lockerer an seinen Beinen. Sie waren angewinkelt, als wollte er sich klein machen.

Der Moment, in dem ich platzte, kam mir so intim vor, dabei war es nur Hayden mit einem Kopfkissen. Ich hatte das Gefühl, dass mehr dahinter steckte, als mir zu diesem Zeitpunkt bewusst war.

Ich schloss leise die Tür hinter mir, um nicht sofort bemerkt zu werden. Es freute mich, dass sie nicht quietschte.

»Hayden«, flüsterte ich leise seinen Namen. Sein Kopf erstarrte im Kissen und er hob langsam sein Gesicht hoch. Seine Augen waren gerötet. Er wirkte wie erstarrt und blickte mich an, als hätte er einen Geist gesehen oder jemand anderen erwartet.

Ich versuchte einen Schritt näher zu treten, aber Hayden rutschte wie ein verletztes Tier zurück und machte sich noch kleiner. In dem Moment wusste ich nicht, was vor sich ging. Es war so unbeschreiblich...

Ich hob meine Hände sichtbar hoch, sodass er erkannte, dass ich ihm nicht näher kommen würde. Um ihm ein Gefühl von Gleichwertigkeit zu geben, hockte ich mich langsam hinunter und nahm auf dem Boden platz.

»Hayden«, sprach ich ihn wieder an und er zuckte zusammen. Seine Hände krallten sich besitzergreifend um das Kisen in seinen Armen. Sein Gesicht war noch zur Hälfte gegen den Stoff gedrückt, die Nase darin vergraben.

»Was machst du hier?«, fragte ich unsicher, was mit ihm los war. Sein Blick wanderte zu einem fixen Punkt, als würde er sich an etwas erinnern, und darin feststecken. Seine Augen fingen kurz an vor Freude zu leuchten, bevor sie wie ein Ballon zerplatzten und schmerzlich an Glanz verloren.

Kurz darauf kam er wieder zu sich und schien entsetzt über meine Anwesenheit. Er lehnte sich flehend vor.

»Bitte sag nichts. Bitte erzähle niemandem, dass ich hier bin. Treyton, versprich es mir«, krächzte er verzweifelt.

More Than Me - Cardell Academy II (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt