Ich bleib locker wie manche Zähne

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Hi, wir sind bei Kapitel 20!! Ernsthaft, wie konnte ich so viel so schnell schreiben. Ein bisschen stolz bin ich auf mich. Naja, ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Wir zelebrieren etwas positives zur Abwechslung. Ich freue mich sehr auf Kommentare und eure Gedanken.

(Überarbeitetes Kapitel)



Zahnfee POV:

Einige Sekunden standen wir da. Die Augen meiner Brüder weit aufgerissen und in ihrer Bewegung gefroren.

Von all den Situationen, die ich mir ausgemalt habe war das die unwahrscheinlichste. Der Weg von der fliegenden Insel bis zur Wohnung vom Osterhasen war sehr lang und erstmal mühselig. Mein Fuß, der zuvor umgeknickt war, ist auf den Weg geheilt, wie fast all meine restlichen Verletzungen. Schmerzen hatte ich auch nicht mehr gehabt, beziehungsweise habe ich sie zumindest nicht wahrgenommen.

Ich habe mich auch nicht auf meine Umgebung konzentriert. Meine Gedanken waren viel zu aufgewühlt. Insbesondere der Fakt, dass ich ungeschoren von meinen Bruder weg gekommen bin, nach dem, was bei unserer letzen Begegnung geschehen ist.

Auch habe ich mir noch so viele Fragen gestellt, wo meine Brüder sind und wer jetzt...nicht mehr ist. Zu Rezo bin ich nicht gegangen. In meinen Zustand wollte ich so wenigen wie möglich begegnen und erst richtig heilen.

An der Haustür, die wohl bemerkt nicht mehr da ist, kamen wieder Zweifel in mir hoch. Ich wusste nicht was ich hoffen sollte. Wenn die Tür schon nicht mehr auf ist, vielleicht ist der Hase ja...Nein. Sandmann als auch der Hase werden leben. Beide haben schon zu viel für mich getan und ich stehe nie in der Schuld von jemanden (einer der Gründe warum ich immer Münzen verteile). Vielleicht würde ich auch einfach nichts finden. Ich ging ins Haus rein. Die Hoffnung und Zweifel waren größer denn je.

Als ich jedoch ins Wohnzimmer bog wurden schon mehrere duzend fragen die ich hatte beantwortet.

Nie hatte ich das Gefühl so erleichtert zu sein, wie in dem Moment. Meine Anspannungen verschwanden für einen Augenblick.

„Fee??...", fragte mein jüngerer Bruder perplex. Er blinzelte mehrmals und atmete erleichtert auf. Kurz darauf stand er nicht mehr drei Meter vor mir, sondern hatte mich in den Arm genommen.

Bei der plötzlichen Berührung gingen alle Alarmglocken bei mir los und ich spannte mich an. Doch schnell lehnte ich mich doch in die Umarmung. Zu groß war die Erleichterung. Ich war nicht der Typ für Umarmungen, diese aber hat das Gewicht der Welt, auch wenn nur für ein paar Sekunden, von mir genommen.

Nur mein Herz zog sich etwas zusammen, als ich realisierte, dass der Hase als einziger fehlte...

Wir blieben erstmal so stehen, bis Santa den Moment ruinierte. „Du bist hier?! Wir dachten, dass sonst was war. Was ist bitte mit dir passiert?!"

Ich denke, dass das immer noch blutrote Oberteil, was zum Großteil von meinen Mantel verdeckt wurde, die Beantwortung der Frage schwieriger machte. Meine Wunden waren immerhin primär anderen Ursprungs.

Sandmann sah mich erwartungsvoll an. Ich konnte neben der offensichtlichen Erleichterung auch Sorge erkennen. Wie sehr mein Verschwinden ihn betroffen hat konnte ich mir nur grob vorstellen. Auch die Angst, dass ich der war, der gestorben wäre.

„Ich wurde für ein paar...Tage eingesperrt. Das Hauptproblem waren die Mondblumen. Ich hatte keine Möglichkeit irgendwie zu entfliehen und ihr hättet mich nicht aufspüren können." versuchte ich ganz grob zu erklären. Die fliegende Insel wollte ich nicht mal erwähnen.

„Wie bist du dann geflohen?? Wer waren die denn überhaupt, dass sie dich fangen konnten?", fragte Santa weiter. Jetzt wurde die Sache komplizierter.

„Sie waren Anhänger von Manu. Sie sind der Grund, warum er frei ist..."

4 WächterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt