Weiß wie der Hase läuft

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Santa POV:

Fee und ich rannten so schnell es ging zurück zur Lobby, als wir von einer der Amishen geholt wurden. Kaum gingen wir durch einer der Seitentüren stürmte die Horde bereits aus dem Haupteingang raus.

Einzig still standen nur Sandy, Ju und Joon im Raum rum. Die drei sahen nach draußen. Die beiden Menschen scheinbar erschrocken und nervös. Sandy sah mit zusammengekniffenen Augen raus, als ob er etwas suchen würde.

Kaum konnte ich durch die Tür sehen erkannte ich, worauf Sandy geachtet hat.

„Fips..." Ich erkannte ihn sofort. Er ist bereits durchsaß Schutzschild durch und kam langsam auf mich zu. Die Amishe machte klar einen großen Bogen um ihn. Er schien sich aber auch nicht für die wilde Horde interessieren. Andersrum ebenso.

Aus dem Wald trat schlussendlich jetzt ein riesiges Ding auf.

„Das ist dann wohl das Raumschiff.", sprach Julien seine Gedanken laut aus. Obwohl schon mehrmals die rede von einem Raumschiff hatte ich mir dessen Dimensionen doch etwas anders vorgestellt. Die Amishe stürmten anscheinend darauf zu.

„Und der Mann im Mond...", entdeckte Fee als erster von uns. Ganz weit hinten, kaum zu erkennen, sah ich Manu aus dem Wald treten. Das blaue Leuchten unverkennbar.

Mein Blick wandet sich aber sofort wieder dem jüngeren Bruder zu. Mir war in dem Moment herzlich egal, was Manu mit uns vor hatte oder was ein Plan war. Ich werde mich zu aller erst um dem jüngsten kümmern. Nicht nur, weil wir nur vereint stark genug wären gegen Manu anzutreten, sondern weil ich ihn einfach befreien muss. Ich kann ihn nicht hier kämpfen sehen mit dem Wissen, dass er leidet.

„Ich kümmere mich um den Hasen, ihr übernehmt Manu."

Sandy sah mich perplex an „Bist du dir sicher, Klaus?"

„Wir können Manu nicht aus den Augen verlieren. Den Hasen auch nicht.", folgerte Fee „Befreie Fips. Zusammen können wir gegen Manu vorgehen. Geht ihr schon mal. Ich komme nach.", erklärte Fee und wendete sich den beiden verbliebenen Menschen im Raum zu.

Sandy und ich nickten uns ermutigend zu und traten nach draußen. Der Himmel hat sich mittlerweile bedeckt, sodass keine Sonnenstrahlen mehr hervor kamen.

„Wer als erster bei seinem Gegner ist!", forderte er mich heraus und verschwand in einem kleinen Sandsturm. Am Ende dr Lichtung tauchte er dann in Manus Nähe auf. Zwischen uns stand nun das Raumschiff mit den Amishen, die ihren eigenen Kampf zu führen schienen.

Bunny hingegen hat schon fast die Treppe zum Vorhof des Hotels erreicht. In der Hand hielt er wieder die rot leuchtende Klinge.

„Bunny!", rief ich ihm entgegen, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Was auch funktioniert. Leider.

Denn anstatt, dass er stehen blieb oder unten wartete (was ein sehr undurchdachter Gedanke von mir war), fing er an die Treppen links von mir hoch zu sprinten.

In so einer Situation gibt es in der Regel zwei Möglichkeiten. Eine davon ist, sich dem Gegner zu stellen und den Vorteil nutzen, den man hat.

Ich habe jetzt lieber die anderen genommen und bin die rechte Treppe runter gelaufen. Vielleicht kann man ihn ja ermüden? (Wieder ein zugegebenermaßen leichtsinniger Gedanke)

Bevor ich das Ende der Treppe erreicht habe, der Hase ging von oben schon runter, durchzog ein stechender Schmerz meinen Brustkorb. Dieser Moment reichte aus mein Gleichgewicht zu verlieren und die restlichen paar Stufen runter zu fallen. Nicht mein heroischster Moment.

4 WächterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt