Unser Masterplan

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Sandmann POV:

In meinem Kopf schwirrten mehrere Gedankengänge gleichzeitig herum, die alle in dieser Situation relevant erscheinen:

Scheiße, Klaus hat sich immer noch nicht erholtWir haben endlich den Kompass gefunden!Verdammt er hat Manus Gesicht immer noch bei sichHeilige Scheiße Fee machte mich nervös!!Was wenn Fee mein wahnsinniges Zukunfts-ich getroffen hat und deswegen die Zeit angesprochen hat?Was zum Teufel sind diese roten Flecken in der LuftIch war hier schonmal und das verwirrt mich

Natürlich konnte ich mich daran erinnern was passiert ist. Man geht ja nicht alle Tage durch den Wald, findet ein random Brunnen wo ein Kind drinnen sitzt, bringt es zu Fees Hotel und muss es daraufhin bei anderen wieder abgeben. Das was mich am meisten nervt ist... das ich ihren Namen nicht mehr weiß. Vielleicht hänge ich zu lange mit Klaus schon rum aber ihr Name ist komplett aus meinem Gedächtnis entschwunden. Dabei weiß ich noch genau, dass an ihren Namen irgendetwas war, woran ich mich erinnern sollte.

„Hast du etwas im Brunnen verloren oder warum starrst du die ganze Zeit da runter?", Fees Worte brachten mich in die Realität zurück, als xier hinter mir auftauchte.

„Ne, nur in Gedanken gesunken...Hast du so schnell alles zusammengepackt?"

„Schnell", echote Fee mich amüsiert „Es hat erstmal gedauert bis ich alles vorsortiert habe um es wieder einzuräumen. Dort ist wirklich gar nichts geordnet gewesen."

„Muss alles so geordnet sein? Letztes Mal wo ich bei dir war herrschte ein Chaos im Labor.", erinnerte ich mich. Immer wenn ich Fee im Hotel besuche darf ich ja nichts anfassen. Obwohl bei dem Chaos aus Pergamenten, Zähnen und Zutaten für Tränke keine ersichtliche Ordnung herrscht.

„Da es mein Labor ist, ist es auch mein System, welches nur ich verstehen muss.", erklärte Fee mir genervt. Seit wann spielt xier die mein-dein-Karte?! Xier hat immerhin gerade eben meine Sachen beansprucht.

„Ähmmm also- ohne euch zu nah zu treten!- können wir versuchen den Welt Untergang zu stoppen?", redete Ju uns dazwischen. Ihn habe ich fast schon vergessen „Der Mann im Mond versucht uns umzubringen und wir wollen langsam aufhören Angst um unser Leben zu haben, weil uns eine Sekte oder der Osterhase verfolgt."

Man konnte ihn sofort ansehen wie unangenehm es für ihn war uns zu unterbrechen. Im Kern hatte er aber recht.

„Dann erzählt uns doch, was euch widerfahren ist. Immerhin haben wir keine Ahnung was passiert ist. Wäre schön wenn wir ein möglichst großes Bild der Gesamtsituation hätten.", schlug ich vor, als ich mich mit einen Satz auf den Brunnenrand setzte. Klaus machte Anstalten mich aufzuhalten, im Falle das ich hinabstürze.

„Das ist aber eine lange Geschichte...", sagte Joon. Und ihnen seinem Gesichtausdruck konnte ich den puren Horror ablesen.

„Besser wir wissen jetzt alles, bevor wir mitten im Gefecht über etwas unaufgeklärt bleiben, was uns hätte einen Vorteil verschaffen können.", ergänze Fee mich.

„Naja, okay, Aber hinterfragt uns einfach nicht. Egal wie absurd das alles klingen mag.", Ju spielte nervös am Riemen seiner Tasche.

„So viele leugnen, dass wir überhaupt existieren.", lachte Klaus, der sich auch an den Brunnen lehnte „Wenn wir schon als Märchen gelten, kann uns nichts mehr überraschen."

„Da wäre ich mir nicht so sicher", nuschelte Joon leise „Wo wollen wir überhaupt anfangen?"

„Boah...", dachte Ju laut, bevor ihm etwas einfiel  „Eigentlich hat der scheiß ja vor drei Jahren seinen Lauf genommen, als du mit die Bohnen gegeben hast!", schuldigte Ju Joon an.

4 WächterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt