Werewolf Hunting

Kapitel 16

16

6 Jahre später

Zia, 25 Jahre alt

Plötzlich erschrecke ich mich und fange unregelmäßig an zu atmen. Meine Brust hebt sich und senkt sich, das jede Sekunde. Mein ganzer Körper steht unter Schweiß.

Ich kralle mich förmlich auf meine Matratze drauf, während ich mit weit aufgerissenen Augen nach vorne blicke.

Verdammt!

Nicht schon wieder!

Ich drehe mein Kopf zum Nachtkasten, der sich neben meinem Bett befindet.

Als ich es gesehen habe, erblicke ich Kratzspuren darauf.

Schon wieder ist es passiert.

Schon wieder bekam mein Nachtkasten Kratzspuren ab, so das ich mal wieder ein neuen zulegen muss.

Was in den letzten paar Jahren sehr oft passiert ist, wo ich mir ein neues zugelegt habe!

Genervt atme ich einmal ein und schließe meine Augen.

Verdammte scheiße!

Es soll endlich aufhören und das meine ich wortwörtlich!

6 Jahre.

Sechs Jahre lang passiert mir das. Jeden Tag stehe ich Schweiß gebadet auf und erinnere mich kein Stück, von was ich geträumt habe.

Es fühlt sich so an, als hätte ich überhaupt nichts von irgendwas geträumt, aber mein Verstand sagt mir, das ich was geträumt habe und nicht, ohne Grund, einfach so aufwache und mich so fühle, als hätte ich den Tod vor mir erblickt.

Seltsam. Einfach nur seltsam.

Ich meine, seitdem ich Minnesota verlassen habe, nachdem ich mein Abschluss gemacht habe, geschah dies an jene Nacht, wo ich angefangen habe, Schweiß gebadet aufzuwachen.

Die erste Nacht, wo ich außerhalb von Minnesota verbracht habe, fing ich diese Albträume an zu träumen und wachte jedesmal auf, ohne zu wissen, von was ich geträumt habe.

Und träumte diesen Traum jeden Tag.

Sechs Jahre später sind die Träume noch immer da und ich hab bis heute keine einzige Erklärung warum ich sie ständig Träume.

Egal, wie lange ich schlafe, sie tauchen immer wieder auf. Selbst wenn ich kurz meine Augen schließe tauchen sie wieder auf und ich erschrecke mich nachpaar Sekunden und kann mich später einfach nicht mehr daran erinnern.

Es fühlt sich so an, als würden sich diese Träume in mir dann auflösen, wenn ich wieder wach bin und klar denken kann.

Natürlich habe ich nach Antworten gesucht und besuchte jeden Tag die Bibliothek, damit ich irgendwas finden kann, wo ich eine Antwort darauf bekomme.

Doch, ich fand keine einzige klare Antwort darauf.

Ich suchte jeden Tag. Das ging sogar einpaar Monate weiter, bis ich einfach aufgegeben habe und es einfach zu gelassen habe.