69Axel POV
Auf diesem Tag habe ich seit Jahren gewartet. Zuerst hatte ich den Gedanken, es würde nie passieren. Aber jetzt, wo es passiert ist, gibt es kein zurück mehr.
Aber so war es nicht immer.
Die Werwölfe waren immer ein Teil von uns. Sie waren ein Teil Tier und ein Teil Mensch.
Am Anfang meines Lebens wusste ich nicht, dass Werwölfe gejagt werden sollten. Sie waren harmlose Tiere. Man war mit ihnen befreundet. Man hatte endlich wieder Spaß im Leben gehabt.
Ich war damals ein kleiner Junge, als ich das erste mal einen Werwolf traf. Es war zwei Tage später, nachdem Tod meiner Eltern.
An diesem Tag lernte ich ein Werwolf kennen.
~Zeitsprung~
Axel, im Alter von 10 Jahre
Ich stürme aus dem Haus hinaus. Onkel Charles rennt mir hinterher. ,,Bleib stehen, Axel!" höre ich ihn rufen, doch ich bleibe nicht stehen.
Ich stürme aus dem Haus hinaus und als ich das Haus verlassen habe, beginne ich zu laufen. Ich laufe Richtung Wald. Ein Ort, wo ich mich wohl fühle.
Tränen fahren über meine Wangen hinunter. Der Schmerz in meiner Brust wird intensiver.
Ich bleibe nicht stehen. Ich laufe weiter hinein und das tiefer, so das ich die Mitte des Waldes erreiche und stehen bleibe.
Die Rufe von Onkel Charles höre ich nicht mehr. Er ist ganz weit weg. Sehr weit. Jedoch, nicht so weit, wie meine Eltern.
Heute findet die Beerdigung statt. Das Haus war voller fremde Leute, die ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen habe. Jeder ist da. Jeder trauert über den Vorfall meiner Eltern. Selbst meine Geschwister trauern um sie. Aslan, der älteste, verliert eine Menge Tränen, was man echt nicht von ihm erwartet hat, da er ein Junge ist, der ungern seine Gefühle zeigt.
Aber der Tod unserer Eltern hat ihm sehr mitgenommen. Leyla hingegen nicht. Schließlich ist sie noch ein Kind, dass keine Ahnung hat, das sie gerade ihre Eltern verloren hat.
Vielleicht wird Onkel Charles ihr das Gefühl geben, doch Eltern zu haben.
Das hoffe ich für sie.
Sie braucht das dringend. Sie braucht eine Familie.
Aslan und ich, können damit klarkommen. Schließlich hatten wir bis vor zwei Tagen eine Familie, die uns liebte und uns dieses Gefühl gab.
Wir durften es erleben.
Aber leider Leyla nicht. Unsere kleine Schwester konnte das nicht selber erleben.
Ich bin wütend. Sehr wütend. Deswegen konnte ich nicht länger im Haus bleiben, ohne dabei in ihrem Gesicht zu sehen.
Ich hatte Mitleid mit Leyla. Es tat sogar im Herzen weh, dass sie die Liebe ihrer eigene Eltern nie zu spüren bekommen wird.
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Werewolf Hunting
WerewolfDie Jagd nach den Wölfen! Ich beobachte sie. Sie liegt in ihrem Bett, wo ich sie vor einpaar Stunden hingelegt habe. Wenn sie nur wüsste, was ihr der Biss angetan hat! Ein Biss von einem Werwolf heißt nie was gutes. Meine Familie lebten damals mit...