Werewolf Hunting

Kapitel 60

60

Der Tag der Geburt

Ich halte Axels Hand fest, während man mich langsam zum Operationssaal schiebt. Meine Familie folgt uns langsam hinterher.

Sie sind alle hier.

Sie sehen mich an.

Ich sehe sie an.

Sie befinden sich vor mir und lächeln mich überglücklich an.

Selbst meine Kinder sind hier und schauen mich ahnungslos an. Sie haben ja keine Ahnung, was als Nächstes passiert.

Naja, irgendwann werde ich es ihnen erzählen.

Aber jetzt bringe ich dieses Kind zur Welt.

Anuschka. Dean. Rachel. Bella. Arthur. Leon. Ash. Fiona. Onkel Charles. Venus. Aslan. Lucy.

Sie sind alle hier.

Alle von ihnen erwarten dieses Kind von mir. Sie alle haben jedoch keine Ahnung, dass es kein Mensch sein wird. Ich hab es ihnen nicht gesagt. Keiner von ihnen weiß Bescheid, dass es ein Werwolfsbaby wird.

Ich hatte einfach Angst. Ich hatte Angst, dass mein Baby ohne Vater aufwachsen wird und das möchte ich nicht.

Auf gar keinen Fall.

Deshalb habe ich mein Wort gesagt.

Und heute findet die Geburt statt und ich hoffe so sehr, dass sie es nicht bemerken werden.

Das hoffe ich sehr!

,,Mach dir keine Sorgen, Zia. Die Geburt wird schnell gehen" sagt mir Axel, der sich zu mir runter gebückt hat und dabei weiter geht.

Ich schau ihn leicht besorgt an.

,,Versprochen?"

Er nickt.

,,Versprochen" gibt er mir sein Wort und küsst mich.

Ja, richtig.

Axel Meadows küsst mich.

Ich meine, wir beide lieben uns, also warum sollten wir das nicht tun?

Ich hab ihn sogar verziehen, dass er mich damals, als mich Lucy gefangen hat, nicht gesucht hat. Er wusste, dass sie mich hat und das sie mich frei lassen wird. Schließlich hat er das alles geahnt. Er kannte Lucy's Plan, da er sie belauscht hat. Schließlich sprach sie mit Charles darüber und bevor er in den Raum ging, hörte er zu.

Er wusste von Anfang an, dass sie mich entführen wird. Deswegen tat er nichts dagegen. Er kannte Lucy sehr, so wie er mich kannte.

Er wusste, dass ich mich auch befreien kann und das lebendig. Deswegen tat er nichts dagegen.

Aus diesem Grund habe ich ihm verziehen, wodurch wir wieder zueinander gefunden haben.

Jetzt sind wir eine Familie.

Und das ist auch gut so.