Kapitel 9

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Fortsetzung folgt weiter...



Sie haben mich alleine gelassen. In einer fremden Stadt und das mit fremden Leuten. Sie ließen mich gehen. Sie ließen ihre einzige Tochter alleine.

Wie!

Wie konnten sie mir das antun!

,,Beide haben sich freiwillig für diesen Weg entschieden. Sie konnten das nicht mehr ertragen. Sie wollten keine Tochter haben, die unmenschlich ist. Deswegen haben sie dich verlassen, da sie so ein Leben nicht leben wollen. Auch wenn du ihr einziges Kind bist, haben sie sich trotzdem gegen dich entschieden. Sie kamen hierher um Abschied zu nehmen, da beide die Stadt verlassen und nie wieder zurückkehren werden. Du hast sie heute das letzte mal gesehen, Zia" sagt er mir, während er mich weiter festhält.

Als er das gesagt hat wird der Schmerz in meiner Brust noch intensiver, so das meine Brust anfängt hoch und runter zu gehen und das jede Sekunde.

Ich kann nicht atmen. Es geht nicht mehr.

Meine eigenen Eltern haben mich verlassen, weil ich nicht menschlich bin. Sie ließen mich hier alleine und das unter fremden Leuten, die ich gar nicht kenne.

Welche Eltern tun das den Kindern an!

Wer hat so ein kaltes Herz!

Wer!

Sind meine Eltern nur so oder leiden auch andere Kinder darunter!

Aber was mache ich jetzt alleine, ohne die beiden. Ich bin doch verloren.

Mom war mein Vorbild.

Ich akzeptierte jede Meinung von ihr und versuchte die beste Tochter zu sein.

Ich trug ein Kleid, dass sie wunderschön fand und ich, fand es nicht so schön. Aber ich hab es trotzdem getragen, weil mir ihre Meinung sehr wichtig war.

Und Dad. Er war der aller beste Vater, denn man jemals haben konnte. Er behandelte mich wie eine Prinzessin. Sorgte sich für mich. Kaufte mir alles, was ich wollte.

Und das ist der Dank!

Zahlt sie mir das zurück indem sie mich verlassen!

Wenn es den beiden so gestört hat, dass ich versucht habe, eine gute Tochter zu sein, dann hätten sie es mir ruhig sagen können. Dann, wäre ich nicht mehr die gute Tochter, sondern das Gegenteil von Gut.

Es tut einfach weh, dass dieser Verrat von der eigene Familie kam.

Ich hab nie gedacht, dass eine Familie jemanden sowas schmerzhaftes antun kann. Aber anscheinend geht das, sonst hätten sie mir das nicht angetan.

Axel schaut mich einfach nur an, ohne ein Wort zu sagen.

Selbst ich schaue ihn an, nur das meine Augen mit Tränen gefüllt sind.

Langsam lasse ich meine Hände an der Seite meines Körpers fallen und schließe langsam meine Augen, dabei senke ich mein Kopf auf dem Boden.

Würde er mich nicht festhalten, dann wäre ich schon auf dem Boden gelandet.

,,Ich habe keine Familie mehr" gebe ich flüsternd von mir, während ich leise weiter weine.

Es tut mehr weh, wenn man diesen Satz sagt.

Keine Familie zu haben, ist das schlimmste, was einem passieren kann.

Werewolf HuntingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt