Kapitel 64

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Mein Handy fängt an zu klingeln. Sofort gehe ich zum Nachtkasten und nehme mir mein Handy zu Hand. Als ich die Nummer vom Krankenhaus erkannt habe, gehe ich sofort ran.

,,Hallo?" gebe ich verwirrt von mir.

,,Guten Abend, Mrs Meadows. Hier spricht das Krankenhaus, dass sie vor einpaar Tagen verlassen haben, nachdem sie ihr Sohn zur Welt gebracht haben" höre ich die Dame am Telefon sagen.

Verwirrt blicke ich durch mein Zimmer und lasse meine Augen auf meinem Sohn, der seelenruhig auf meinem Bett liegt, nachdem ich ihm was zum trinken gab.

,,Ist was passiert, dass sie mich nach Tagen anrufen?" ,,Es geht um ihren Sohn" ,,Was ist mit meinem Sohn?" ,,Keine Sorge, ihm geht es sehr gut" ,,Und um was geht es dann?" ,,Wir haben uns die Untersuchungen ihres Kindes angeschaut, die wir nach seiner Geburt gemacht haben, damit wir feststellen können, ob er Körperlich gesund ist. Wir stellen fest, dass ihr Sohn körperlich Gesund ist" ,,Und was ist daran schlecht?" ,,Ihr Sohn ist körperlich Gesund, Mrs Meadows. Damit wollen wir ihnen sagen, dass ihr Sohn kein Werwolfsbaby ist, sondern ein ganz normaler Menschenbaby. Ihr Sohn ist kein Werwolf. Er ist ein Mensch. Am Anfang, als der Arzt ihn zur Welt gebracht hat, dachte er, er sei ein Wolfsjunge. Jedoch, lag er falsch. Als sie, an diesem Abend, einpaar Monate vor der Geburt, ins Krankenhaus kamen, machte man Untersuchungen mit ihnen, wodurch man festgestellt hat, sie hätten ein Wolfsjunge, aber das stimmte nicht. Die Resultaten waren falsch. Sie waren nicht richtig, deswegen machten wir neue Durchsuchungen und stellten am Ende fest, dass sie ein Menschen zur Welt gebracht haben. Mrs Meadows, sie haben ein Menschenbaby und kein Werwolfsbaby"

Als ich das gehört habe lasse ich das Handy auf dem Boden fallen und schließe meine Augen.

Ohne es zu wollen fange ich an zu weinen. Weinen und das aus Freude.

Ich hab doch kein Werwolfsbaby zur Welt gebracht. Es ist ein normales Baby. Ein ganz stinknormales Baby.

Meine Tränen lasse ich freien Lauf. Ich weine einfach und öffne dabei wieder meine Augen und blicke zu ihm.

Du bist ein Mensch!

Du bist ein ganz gewöhnlicher Mensch!

Kein Wolf!

Kein Werwolf!

Du bist ein normales Baby, ein normaler Mensch, wie dein Vater Axel.

Axel!

Als ich mich an ihm erinnere spanne ich mich direkt an. Ich muss zu ihm. Sofort. Ich muss es ihm sagen. Er darf uns nicht für immer verlassen.

Er kann es nicht.

Es ist sein Kind.

Sein Menschenbaby.

Ohne weiter nachzudenken gehe ich zum kleinen und hebe ihn langsam hoch. Anschließend lege ich ihn vorsichtig auf meiner Brust drauf und verlasse mein Zimmer.

Ich gehe den Flur entlang, bis ich die Treppen runter benütze. Unten angekommen erblicke ich meine Eltern, wie sie auf der Couch sitzen und irgendwas am Fernseher anschauen.

Werewolf HuntingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt