Kapitel 20

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20

ein Monat später


Ich stelle mich vor dem Spiegel hin und schaue mich noch einmal an, bis ich nach meinem langen Ledermantel greife und nach meinem Handy. Anschließend verlasse ich mein Zimmer und gehe den Flur entlang.

Heute werde ich das erste mal dieses Haus betreten, dass ich vor einpaar Jahren verlassen habe. Das erste mal, seitdem ich wieder in Minnesota bin, sehe ich die Meadows wieder.

Nicht nur Axel oder Anuschka werde ich heute sehen, sondern auch der Rest der Meadows Familie.

Insbesondere Onkel Charles Meadows, der voller Geheimnisse steckt und noch immer welche hat.

Ein Monat lang sprach Axel und Anuschka kein einziges Wort über Charles oder sonst wenn aus der Familie. Beide taten so, als würde er nicht mehr existieren, was auch gut so war. Ich wollte einfach sein Name nicht mehr hören.

Doch, heute ist der Tag gekommen, wo ich zu ihnen gehe. Anuschka meinte, Venus hätte mich sehr vermisst und sie würde sich freuen, wenn sie mich wieder sieht.

Aus diesem Grund beschloss ich einfach in diesem Haus zurück zu kehren und das nur wegen Venus, weil ich sie selber vermisst habe.

Und das meine ich auch so.

Gott sei dank habe ich heute Zeit dafür, nachdem mein Zuhause sich wie zuhause anfühlt. Ich hab alles bereits gekauft, was ich für nötig brauche und hab alles so eingerichtet, wie ich es wollte und es gefällt mir.

Selbst Anuschka fand die Einrichtung sehr schön, sowie sie mir auch gefallen hat.

Jetzt muss ich nicht mehr auf dem Boden schlafen.

Was auch immer!

Unten angekommen ziehe ich meinen Mantel an und verlasse das Haus. Anschließend steige ich ins Auto ein und fahre direkt los, ohne weiter nachzudenken.

-

Nach einer Stunde Fahrt komme ich auch schon an und ich halte mit meinem Auto vor dem Haus an. Anschließend steige ich aus und mache die Autotüre zu.

Bevor ich weiter gehe blicke ich zum Haus rüber.

Es hat sich nicht verändert. Es ist gleich geblieben, wie damals, als ich es noch ein letztes Mal gesehen habe, bevor ich wegzog.

Zia, das schaffst du schon!

Nur eine Stunde und mehr nicht!

Versprochen!

Selbst meine innere Stimme mag es nicht hier zu sein, was ich ihr nicht übel nehme. Selbst ich würde ich nicht sein wollten, wenn es kein Muss ist. Aber ich muss hier sein und das wegen Venus.

Deswegen atme ich noch einmal ganz tief ein bis ich zur Haustüre rüber gehe und einmal klopfe.

Nachpaar Sekunden wird sie auch schon aufgemacht und ich erblicke sofort Axel.

,,Zia? Was machst du hier?" fragt er mich direkt. Bevor ich was sagen konnte taucht auch schon Anuschka hinter ihm auf. ,,Ich hab sie eingeladen" sagt sie ihm, während er mich kurz von oben bis unten anschaut.

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