🧸 Fried - chicken 🧸

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Ich bin zurück mit einem langen Kapitel mit +2k Wörtern, also viel Spaß damit!

Am nächsten morgen tat Taehyung das, was er zuvor nie gemacht hatte: er meldete sich auf seiner Arbeit, die er eigentlich mit Leib und Seele verrichtete und wirklich liebte, krank.

Und das bereitete Jungkook nur mehr Sorgen, auch wenn Tae darauf bestand, es sei alles in Ordnung.

Vor allem das seltsamste daran war, dass er zwar nicht auf die Arbeit war, aber dennoch den ganzen Vormittag am Arbeitstisch saß und dort wie ein besessener auf die Tasten seines Laptops eintippte.

Das tat er bereits, seitdem er um halb neun von Soras Schule gekommen war bis in den Mittag hinein. Er hatte seit gestern Abend nichts weiteres gegessen. Jungkook hatte ihn nicht einmal auf Toilette gehen sehen.

Umso erleichterter war er, als es endlich an ihrer Haustür klingelte. Mit einem Seufzen öffnete er diese und musste schwach grinsen.

"Hey, Dad. Du siehst ja richtig gut aus. Ich würde fast nicht denken, dass du vor paar Tagen noch im Krankenhaus lagst."

Sein alter Herr lachte leicht auf und trat auf seinen Sohn zu, um ihn in eine feste Umarmung zu schließen. Jeongguk erwiderte sehnsüchtig und klopfte dem Mann auf den Rücken.

"Ich bin dir echt dankbar, Dad.", wisperte er, was seinen Vater Lächeln ließ.
"Aber selbstverständlich, Jungkook. So einem Gefallen würde ich dir doch niemals abschlagen. Und abgesehen davon, seitdem du mir davon erzählt hast, warte ich echt sehnsüchtig darauf ihn kennen zu lernen."

Ihm wurde nur wärmer ums Herz. Sein Vater war einfach toll und in dem Moment gefiel ihm diese Idee immer mehr. Denn er realisierte, dass es dem Älteren einfach gut tun würde.

Vielleicht war er die letzte Zeit nicht unbedingt der beste Vater gewesen - und Jungkook aber auch nicht der beste Sohn - doch in seinen ersten Lebensjahren war er es definitiv gewesen. Und auch jetzt schlug er seinem Erwachsenen Sohn keinen Gefallen ab, wenn er ihn um etwas bat.
Außerdem gaben sie nun beide ihr bestes und sein Vater war einfach ein herzensguter Mann, der zwischen seinen Kindern keinen Unterschied setzte. Und Jungkook wusste zu gut, dieses große Herz besaß mit Sicherheit noch genügend Platz für Tae.

"Er ist bezaubernd. Mom liebt ihn. Es würde mich nicht wundern, wenn sogar mehr als mich.", lachte er amüsiert.
Seine Mutter hatte ihren Schwiegersohn wirklich sehr ins Herz geschlossen, einfach schon durch die erste Begegnung hatte er mit seiner perfekter-Schwiegersohn-Art bei ihm gepunktet.

Sein Vater verzog den Mund.
"Das ist unfair, die beiden hatten einen zeitlichen Vorsprung.",
Der Mann schmollte gespielt, was dem Blauhaarigen ein Schnauben entlockte.

"Er steht nur ein wenig neben sich derzeit... wegen allem.", erklärte er.
"Tae ist einfach nicht er selbst derzeit. Deswegen blieb mir auch keine andere Idee mehr."

"Das ist nicht verwunderlich. Vielleicht braucht er noch ein wenig Zeit, du musst versuchen ihn zu verstehen, Sohn. Ich kann natürlich deine Sorge nachvollziehen, aber jeder geht mit sowas anders herum."

Überlegend verzog er sein Gesicht. Sein Dad hatte Recht. Aber dennoch tat es unfassbar weh Tae so haltlos zu sehen. Er wollte ihm unbedingt auf die Beine helfen. Dafür war er doch da.

Sie hatten es sich offiziell geschworen:
Wie in guten, so in schlechten Zeiten.

Sein Vater hielt die Tüten in seiner Hand hoch, bevor er es ihm entgegen hielt.
"Ich hoffe ihr habt nicht gegessen."
Er wollte gerade was sagen, da traf der Geruch seine Nase und ließ seinen Magen grummeln.

DADDY | TK. ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt