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K A P I T E L 5 9
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Jeongguk stand sehr viel später auf und sah nur von hinten, wie Taehyung sich gerade fertig machte. In seinen prunkvollen Kleidern sah er noch viel schöner aus, edel und anmutig. Ächzend kletterte Jeongguk aus dem Bett und begrüßte Taehyung mit einem tiefen ,,Guten Morgen, Prinzessin" von hinten.
Verwundert drehte sich Taehyung um und lächelte dann leicht, als er den verschlafenen Jeongguk sah.
,,Auch dir einen gute Morgen, mein Prinz", erwiderte Taehyung und knöpfte den letzten Knopf an seinem Hemd zu.
,,Ich habe dir was zum Anziehen besorgt. Ich weiß nicht, ob es dir gefallen könnte, aber ich habe versucht, deinen Geschmack zu treffen." Taehyung deutete auf den Anzug, der an seinem Schrank hing.
Jeongguks Blick wanderte zu seinem Anzug. Augenblicklich weiteten sich seine Augen vor Begeisterung, als er das edle Gewand sah, das nur so gespickt von Gold und Silber und genauso prunkvoll wie das von Taehyung war, nur dunkler.
,,Es sieht wunderschön aus", hauchte Jeongguk und strich über den samten Stoff. ,,Danke!"
Schnell machte Jeongguk sich fertig und band seine langen Haare wie auch am ersten Tag in Snezhnaya zu einem Dutt zusammen.
Taehyung lächelte zufrieden, als er Jeongguks Begeisterung sah. ,,Es freut mich, dass es dir gefällt", sagte Taehyung glücklich und trat auf Jeongguk zu. Sanft fuhr er mit seinen Fingern die Konturen von seinem Gesicht nach und seufzte leise.
,,Du bist wirklich unglaublich schön", wisperte Taehyung ehrfürchtig und sah Jeongguk in die Augen.
,,Und du siehst aus wie ein Engel", erwiderte Jeongguk mit tiefer Stimme und versank in Taehyungs ozeanblauen Augen, die nur so vor Liebe sprühten, genoss die sanften Berührungen des Jüngeren an seinem Gesicht.
,,Wir sollten los. Das Volk wartet bestimmt schon auf ihren neuen Herrscher", murmelte Jeongguk lächelnd und bekam es doch gleichzeitig ein wenig mit der Angst zu tun, so wie an dem Tag, als er seine Gnosis abgelegt hatte. Das würde alles ändern...
Taehyung seufzte wehmütig und nickte. ,,Das heißt dann wohl ade Freiheit", witzelte er und streckte sich leicht. ,,Aber es würde dich bestimmt nicht stören, wenn ich dich als meinen Partner verkünde, oder?", fragte Taehyung sanft und sah Jeongguk in die Augen. Diese begannen leicht zu leuchten an, auf seinen Mundwinkeln bildete sich ein Lächeln.
,,Du willst es mit uns offiziell machen?" Doch gleichzeitig zog sich auch seine Brust zusammen. ,,Und bist du dir sicher, dass du dir die Rolle eines Archonten zutraust?", fragte er besorgt.
,,Ja... Ich meine, eine Überraschung ist es immerhin nicht mehr, wo ich dich davor bewahrt habe, geköpft zu werden", erwiderte Taehyung mit einem liebevollen Lächeln.
,,Eine Wahl bleibt mir nicht. Das Herz der Tsaritsa hat mich ausgewählt und außerdem schaffe ich das. Ich habe dich und werde mir helfen lassen."
,,Dann muss ich wohl einen neuen Nachfolger finden, der würdig genug ist, meine Gnosis zu tragen", gab Jeongguk mit einem leicht bedrückten Unterton zurück und umfasste das Göttliche Herz des ehemaligen Geo-Archonten, das in eines seiner Taschen pulsierte.
,,Dann kann ich bei dir bleiben."
,,Du musst nicht bei mir bleiben, Jeongguk. Wenn du weiterhin dein Volk beschützen willst, dann geh nach Liyue", sagte Taehyung und lächelte Jeongguk liebevoll an. ,,Ich will dir niemals im Weg stehen."
,,Das tust du nicht. Meine Pflichten als Geo-Archon von Liyue sind getan. Nicht umsonst habe ich meinen Tod vorgetäuscht, um Liyue vor eine Probe zu stellen. Ich bin nicht mehr Morax, sondern Jeongguk. Und ich werde an deiner Seite sein, egal wo du auch sein wirst", sprach Jeongguk voller Ernst und stellte sich direkt vor Taehyung, nahm seine Hände in seine eigenen.
,,Das hört sich wirklich beinahe an wie ein Heiratsantrag, mein Prinz", stellte Taehyung lachend fest und umschloss Jeongguks Hände. ,,Aber wenn du bei mir bleiben willst, dann nehme ich das Angebot doch gerne an."
,,Würdest du mich denn heiraten wollen?", fragte Jeongguk mit ernster aber auch gleichzeitig verlegener Stimme und hielt, so gut es ging, den Blickkontakt zu Taehyung. Sein Herz schlug auf einmal viel höher.
,,Du etwa nicht?", fragte Taehyung nur verwundert und merkte, wie seine Wangen rot wurden. Eigentlich war ihm die Bemerkung nur so herausgerutscht und Barbatos hatte ihn auf diesen Gedanken gebracht, aber ganz abwägig war es nicht.
Jeongguk entkam ein leises Lachen und näherte sich Taehyungs Gesicht.
,,Ich frage dich das zu einem passenderen Moment nochmal", raunte er gegen seine Lippen und hauchte einen leichten Kuss darauf. ,,Lasst uns losgehen. Wir wollen sie ja nicht länger auf uns warten lassen."
Taehyung antwortete nicht darauf, sondern wurde nur rot. Es war eigentlich klar, dass er niemals nein sagen würde.
,,Das stimmt", murmelte Taehyung und lächelte Jeongguk liebevoll an, ehe er sich von ihm löste und zur Tür ging.
Jeongguk folgte dem Jüngeren. Am liebsten wäre er weiterhin mit Taehyung im Zimmer geblieben und hätten den ganzen Tag allein mit ihm verbracht, doch leider warteten ihre Pflichten auf sie. Jeongguk war gespannt, wie es nun ausgehen würde.
Hoffentlich ging alles gut...
Er musste sich seine Besorgnis wirklich ein wenig abgewöhnen und atmete tief durch. Das würden sie schon schaffen.
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𝐄𝐯𝐞𝐫𝐰𝐢𝐧𝐭𝐞𝐫ᵏᵒᵒᵏᵛ
Fanfiction🅞🅝 🅖🅞🅘🅝🅖 The Last Contract Band 2: Everwinter Nachdem Taehyungs Auftrag in Liyue beendet ist, kehrt er zurück in seine Heimatnation Snezhnaya. Erst einige Monate später folgt Jeongguk, geleitet von seiner Sehnsucht nach seinem Geliebten, Tae...