Stille Zeichen

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Selena's POV

Ein Jahr und zwei Monate vergingen nun, seitdem sie Manhattan verlassen hat. Seitdem sie ihre große Liebe verlassen hat. Drei Monate, die für sie einer der schlimmsten Qualen sind. Doch inzwischen geht es ihr zumindest etwas besser. Natürlich trauert die Mutter nach wie zuvor um ihr Baby und sehnt sich mehr denn je nach Liebe und Halt. Nach der Liebe ihres geliebten, doch sie hat es zumindest verstanden und verarbeitet, dass ihr Kind nicht mehr da ist. Sie ist immernoch im Verarbeitungsprozess, doch es ist deutlich besser, als die ganze Zeit. Wahrscheinlich hilft ihr dabei auch viel diese kleine Welt in ihren Träumen, die sie sich aufgebaut hat....

' Ich spaziere durch die Straßen. Paris ist immernoch schön. Nirgends leuchtet der Himmel so blau wie hier. Mein Baby liegt in meinem Arm. Ich streichele ihre kleine Wange entlang. Doch ich vermisse etwas. Oder eher jemand. Denn Taylor war auch immer hier bei uns beiden. In dieser wunderschönen Welt. Aber sie war schon länger nicht mehr da...
,, Taylor? Wo bist du? Bist du da?", frage ich und schaue mich nach ihr immer wieder um. Da kommt sie plötzlich, doch sie scheint irgendwie verblasst zu sein. Ich sehe sie noch, aber nicht mehr wie sonst ,,-Taylor was ist mit dir?" ,, Ich verschwinde immer mehr", sagt sie nur ,,Warum? Was hat das zu bedeuten?" ,, Ich kann bald nicht mehr hierher kommen" ,, Aber warum?"
,, Ich kann es einfach nicht mehr"
,, Was? Nein! Ich komme zu dir" ,, Du musst dich erholen. Es muss dir besser gehen", sagt sie nur und verschwindet dann ,, Nein. Taylor! Bitte... Taylor!"

,, Taylor!", ruft sie besorgt und schreckt hoch.
,, Hey alles gut", sagt Abel und holt sie wieder in den Arm ,,-Was hast du geträumt?" ,, Ich muss zurück nach Manhattan. Sie wollen die Geräte abstellen!", sagt sie panisch und möchte wieder aufstehen
,, Selly warte", sagt er mit sanfter Stimme und zieht sie wieder leicht zurück zu sich ,,-Bist du wirklich bereit dafür?" ,, Ich muss es sein Abel. Ich... kann sie nicht auch noch verlieren", und als sie das sagt, füllen sich ihre Augen mit Tränen ,, Ich kümmere mich um alles. Sie wollen ja alle mit", lächelt er verständnisvoll
,,-Versuch dich zu beruhigen. Morgen bist du bei ihr", er streichelt ihr durch die Haare ,, Okay danke"
,, Was wirst du dann tun?", fragt das Mitglied
,, Ich... weiß es nicht" ,, Okay ist auch kein Problem. Wir reden nachher mit den anderen. Vielleicht wissen sie etwas, aber du solltest versuchen dich noch etwas auszuruhen. Es ist nicht mal fünf Uhr"
,, Okay ich versuche es", und mit diesen Worten dreht sie sich zu ihm zur Seite und legt ihren Kopf auf seine Brust, die sie dann entlang streichelt
,, Wird das hier dann aufhören?", fragt Abel nun und lächelt dabei. Jedoch ist dahinter Traurigkeit
,, Hoffentlich nicht. Also meinerseits nicht"
,, Meinerseits sowieso nicht"

Justin's POV

Nach den schrecklichen Nachrichten, was Taylor angeht, sitzt Justin, der bei ihr diese Nacht blieb, auf dem Stuhl und überlegt, was er Caleb sagen könnte, wie er ihm helfen könnte. Dafür hat er jedoch nicht lange genug Zeit, denn da kommt sein bester Freund schon angelaufen. Dieser ist ziemlich aufgelöst
,, Das Krankenhaus rief an... ich soll sofort kommen. Was ... was ist mit ihr?"
,, Caleb beruhige dich. Setz dich erstmal", versucht er ihn etwas zu beruhigen ,, Nein! Justin! Was ist mit ihr passiert?", weint er nun ,, Sie hatte wieder einen Anfall. Es sieht momentan nicht so gut aus. Ihr Herzschlag ist zu langsam momentan. Sie ist nicht stabil Caleb. Aber das muss nichts heißen okay? Sie wird wieder aufwachen" ,, Oh mein Gott", schluchzte er nur ,,-Dieser Dreckskerl soll endlich mal das bekommen, was er verdient. Bald laufe ich Amok. Im Ernst! Ich schaffe das nicht mehr Justin"
,, Caleb.. ich weiß, aber aufgeben ist auch keine Lösung. Wenn Taylor momentan nicht kämpfen kann, müssen wir für sie kämpfen okay?" ,, Wie denn?", fragt er mit so einer verzweifelten Stimme
,, Wir reden noch öfters mit ihr. Wir singen. Wir erzählen. Wir schaffen das okay? Du bist nicht allein, hörst du? Ich bin da und ich gehe nicht fort!"
Justin versucht ihn mit seinen Worten und einer Umarmung zu trösten ,,- Tay ist stark. Sie schafft es wieder. Vertrau mir. Unsere beiden Mädchen sind stärker als sonst wer" ,, Ich hoffe du hast Recht"
,, Bestimmt. Sie schafft es!"

Can I save her? 2  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt