Hass

1 1 0
                                    

Justin's POV

Gemeinsam sitzt seine Familie mit den beiden besten Freundinnen und Caleb am großen Tisch. Alles ist ganz schön. Jeder versteht sich gut und unterhält sich.
Und doch sind Jelena immernoch eher auf sich konzentriert. Denn sie sitzt zwar neben ihrem Freund, doch ihre Beine sind trotzdem noch über seine geschlungen. Ihre Gesichter sind die ganze Zeit nahe einander. Nur jeweils das Glas Sekt trennt noch die Lippen der beiden voneinander. Sie lächeln sich während sie trinken immer wieder zu
,, Du weißt, dass ich es kaum aushalten kann bis wir Zuhause sind oder?", flüstert er ihr grinsend zu
,, Kann ich mir vorstellen. Aber mir geht es viel schlimmer damit. Denn schließlich warst du die Person, die mich einfach beglückt hat, obwohl du wusstest, dass es noch dauert, bis ich dich vollkommen hab", grinst auch sie  ,, Es gefällt mir eben so sehr dich zu beglücken"    ,, Und was sagt ihr?", fragt nun seine Mutter und schaut zu den beiden, die garnicht wissen, um was es geht und deswegen etwas verlegen werden, was man ihnen auch ansieht, weil Justin etwas rot wird  ,,Was?", fragt er nur   ,, Wir können ja mit deiner Familie auch mal hierher gehen. Hier ist es echt schön. Was sagt ihr dazu?", wiederholt Josephine die Frage
,, Ja das klingt gut", stimmt Selena zu    ,,-Ich bin gleich zurück. Ich gehe mal eine rauchen", sagt sie noch, steht auf und geht in den Hinterhof des Restaurants.   Er fragt sich, ob seine geliebte damit eine Zigarette meint oder etwas anderes, weswegen er unsicher zu Taylor schaut, die auch ihn anschaut und etwas traurig mit der Schulter zuckt. 

,, Was war das gerade zwischen euch beiden?", fragt Caleb nun neugierig  ,,Zwischen Sel und mir.. ach das war"   ,, Nein zwischen dir und Tay. Warum habt ihr euch gerade so seltsam angeschaut?"
,, Hab ich? Das hab ich garnicht gemerkt", versucht sein bester Freund sich heraus zu reden
,, Doch hast du! Was ist hier los?", fragt der Freund des ehemaligen Mafia Mitglied nun
,, Justin irgendwann wird er es eh merken", sagt Taylor nur   ,, Was? Um was geht es hier?", fragt er nun etwas sauer  ,, Nicht was du denkst. Gott Caleb", meckert sie kurz  ,,Tay wollte Sel bei einem Entzug helfen", sagt Justin nun leise  ,,-Aber du lässt sie doch alleine rausgehen"  ,, Ich habe mit ihr geredet. Sie will keinen"   ,, Und das akzeptierst du dann einfach?"
,, Justin wieso muss sie das immer tun? Wenn Selena das nicht will, bringt es eh nichts"  ,, Taylor? Du hast es doch immer so getan...", nun klingt Justin etwas traurig    ,, Ja, aber da war alles anders. Nach allem was sie durchgemacht hat... was soll ich denn tun?", fragt sie ihn etwas ratlos ,,-Ich weiß nicht was ich tun kann. Ich komme damit nicht an sie heran"
,, Wie hast du das denn früher gemacht?"
,, Ich hab es einfach getan ohne zu fragen, aber das ist nicht ganz ohne. Sie hat so viele Zusammenbrüche dann, weil sie eben Selena ist und alles immer so weit es geht verdrängt. Ich weiß nicht, ob ich das momentan kann" , erklärt die beste Freundin
,, Okay. Verstehe ich. Du hast das alles schon so oft getan, wieso solltest du es immer wieder machen?", stellt er nun die Frage in den Raum und geht wieder zurück zu seinem Platz.

Selena's POV

Draußen angekommen atmet sie erstmal tief durch. Die ganzen Menschen und die Pflicht mit dem gewöhnliche Funktionieren, ist ihr immer noch zu viel.
Es ist zwar schon ziemlich dunkel, doch durch die vielen Laternen hier kann man noch viel erkennen.
Doch ein seltsames Gefühl, welches sie dementsprechend schon sehr oft hatte und es bisher immer gestimmt hat, wird stärker. Jemand beobachtet und verfolgt sie während sie sich ein Stück von dem Restaurant entfernt. Ihr ungutes Gefühl wird immer klarer, bis sie schließlich stehen bleibt  ,, Komm raus wo immer du auch bist", ruft sie knurrend in die Dunkelheit. Eine männliche muskulöse Gestalt taucht hinter einem Baum weiter weg von ihr auf.
,,-Was verfickt nochmal willst du hier?", fragt sie nun zornig. Im selben Moment holt sie bereits ihr Handy raus und schreibt eine Nachricht an Justin und Taylor

... :  Bleibt alle drin! Er ist hier!

,, Ich wollte nur sehen wer derjenige ist, aber ihr haltet euch ja immer bedeckt", knurrt er  ,,-Man bekommt ihn ja nicht mal zu Gesicht"   ,, Ich habe ja auch gute Gründe dafür!"  ,, Glaubst du etwas ich würde der Person etwas antun?"   ,, Nein ich glaube es nicht. Ich weiß, dass du es tun würdest", sagt sie mit großer Überzeugung  ,,-Hast du dich etwa nie gefragt, warum du mich plötzlich an einem Donnerstag, wo ich genau weiß, dass du zur Bank gehst mit einem anderen siehst? Ich wollte es endlich zu Ende bringen. Es war alles geplant. Du hast ihn nicht zu Gesicht bekommen und wirst es nie. Du wirst ihm nie etwas antun können James!"   ,, Warum sollte ich das tun?"
,, Nein die Frage ist eher, wieso nicht? Denn mein Hass auf dich ist unbeschreiblich, so oder so egal ob du nun etwas machst oder nicht. Du hast mein Baby getötet! Und du kleiner Feigling, hast es nicht mal selbst in die Hand geholt. Hast du etwa so Angst vor mir?"  ,, Es tut mir leid okay? Ich wollte dich nur erschrecken und dir zeigen, dass ich dich immer finde, wenn ich das will"   ,, Und ich wollte dir damit nur sagen, verpiss dich oder du lebst nicht mehr lange!", ballt die Fäuste zusammen  ,, Sel ich möchte nur reden"  ,, Nein! Du bist ein Stück Dreck!", schreit sie weiter, obwohl sie das eigentlich garnicht will, denn er verdient doch eigentlich kein einziges Gefühl mehr oder? 

Can I save her? 2  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt