"Du kannst uns nicht retten, ganz egal, wie sehr du kämpfst
Tritt das letzte Feuer aus, das jetzt noch in dir brennt
Gibt kein Happy End, es gibt kein Happy End
Und zu geh'n ist nicht so schwer, wie du grad denkst (yeah)Hollywoodreif, dein Abgang (ah), Dolly-Zoom in den Abspann (ja)
Credits ab und erkannt, dass ich Nebenrolle von Anfang an war
Ja, verdammt, es war die beste schlimmste Zeit
Glas nicht halbvoll oder -leer, sondern in Scherben wild verteiltAls du meintest: "Ist vorbei", von deinem Blick wie gelähmt
Nicht gezuckt, nicht ein Mucks, mich kein bisschen bewegt
Und steh mitten zwischen Statisten und Lachen vom Band
Letzte Szene, Finish, Klappe und Cut, fuckDenn wahrscheinlich hast du unser Glück am Anfang schon verbraucht
Das Haus angezündet und ich sitz' alleine noch im Rauch
Ja, verdammt, es tut weh, offene Herz-OP
Schau mich nicht so an, bitte geh"
Kein Happy End - Paula Hartmann, Casper
Leise nahm Kiara das Summen von Maschinen wahr. Sie hörte ein regelmäßiges Piepen, doch war ihr nicht klar, woher es kam. Davon abgesehen fühlte sie sich, als ob sie einhundert Jahre geschlafen hätte. Sie war erschöpft und wusste gar nicht genau, warum eigentlich. Als sie versuchte zu schlucken, fühlte es sich an, als ob sie eine Kreissäge verschluckt hatte. Noch dazu war ihr Mund so trocken wie Vivis Wüsten zu Hause in Alabasta. Sie hatte solchen Durst.
Irgendetwas stimmte doch nicht.
Vorsichtig blinzelnd öffnete sie die Augen. Das weiße, grelle Licht der Neonröhre über ihr brannte in ihren Augen.
Wie spät war es überhaupt und wie lange hatte sie geschlafen?Ein paar Minuten dauerte es, ehe sie die Augen vollständig geöffnet hatte und auf die weiße Tür gegenüber ihrem Bett starrte. Ihre Atemzüge waren ruhig und lang. Sie fühlte sich nicht nervös, obwohl sie hätte schwören können, sich genau so zu fühlen.
Die Husky-Augen blickten sich verwirrt und neugierig um.In den Augenwinkeln erkannte sie medizinische Maschinen und ein paar Blumensträuße.
Sie erkannte an der Wand einen metallischen Spindschrank und daneben einen Stuhl.
Langsam bewegte sie ihre Finger. Sie waren warm und noch kraftlos.
Ihren Füßen und Zehen ging es nicht anders. Generell fühlte sie sich kraftlos, wie nach einem ungeplant langen Powernap. Nicht einmal richtig bewegen konnte sie sich, um sich genauer umzusehen.
War sie noch im selben Jahrhundert?Dann ging plötzlich die Tür auf und eine ältere Frau mit kurzen grauen Haaren kam herein. Überfordert blickte die Blauhaarige die Frau an, sagte jedoch nichts.
„Na? Ausgeschlafen?" fragte die Frau sanft und kam zu ihr, um Kiara kurz zu betrachten. Immer noch starrte Kiara die Frau nur an.
Dann nahm die Frau eine kleine Taschenlampe und leuchtete Kiara in beiden Augen. Sie testete die Reize in ihren Händen, Armen, Beinen und Füßen. Als die Blauhaarige auf alles in angemessenem Maß reagierte, wandte sie sich zufrieden der Verletzten wieder zu.„Wie geht es Ihnen?", fragte sie ruhig und kontrollierte noch kurz die aufgeschriebenen Werte vom Nachmittag.
„Ich...", krächzte Kiara leise, räusperte sich und versuchte es erneut, doch fiel ihr das Sprechen schwerer, als sie dachte. Ihr Hals schmerzte bei jedem Wort, das sie sagen wollte. Was zur Hölle war passiert? „Was...", setzte sie erneut an, doch frustriert brach sie ab. „Möchten Sie was trinken? Dann geht es besser", bot die freundliche Ärztin an und Kiara nickte.
Vorsichtig setzte die Frau eine Tasse halbvoll mit stillem Wasser an die trockenen Lippen der Blauhaarigen und kippte sie an. Schon gierig trank Kiara die Tasse aus und hob die schwachen Arme, um die Tasse selber zu halten. „Mehr", flüsterte sie und die Ärztin goss ihr die Tasse erneut halbvoll, damit die Blauhaarige sich nicht vollkleckerte.
Als Kiara erneut ausgetrunken hatte, nahm die Grauhaarige ihr die Tasse ab und stellte sie zur Seite.
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Can't fight the moonlight
Fiksi PenggemarAls Kiara hunderte Kilometer weit weg von zu Hause auf das Sabaody Archipel kommt, um zu studieren, ahnt sie nicht, was auf sie zukommt. Zwischen dem bunten Studentenleben, neuen Freundinnen und einem ziemlich interessanten Mitstudenten gerät ihr Le...