angel || aidan gallagher

Kapitel 10

Panisch rannte ich den Waldweg entlang. Mein Herz schlug schnell, als ich schon unser Anwesen sah. Mittlerweile war ich komplett nass.

Ich rannte in unser Grundstück rein. Kaum war ich an den großen Türen, zog ich meinen Schlüssel und lief rein. Ich hockte mich auf den Boden, atmete schwer.

,,Wo warst du?!"

Oh oh

Ich blickte langsam auf. Mom und Fred standen vor mir, beide sahen unfassbar wütend aus. Ich schluckte schwer und stand auf.

,,Ich wurde angegriffen" fing ich an.

,,Bullshit" zischte Mom sofort. ,,Warst du bei einem Jungen?! Was erlaubst du dir, einfach wegzurennen?!"

Bevor ich reagieren konnte, packte sie mich an meinen Haaren. Ich zischte schmerzerfüllt auf.

,,N-Nein!" schrie ich und bekam Tränen in meine Augen.

,,WO WARST DU?!" schrie sie mich laut an.

,,Ich...w-wurde angegriffen!" weinte ich los. Sie ließ meine Haare los.

,,Wie kannst du mir nur in die Augen schauen?!" schrie sie mich an. ,,Erst rennst du weg, und jetzt belügst du uns noch?!"

Ich schluchzte los. Dann zog ich meinen Ärmel hoch. Dort, wo der Verband noch war.

,,S-Schau!" schluchzte ich.

,,Du kleine Lügnerin!"

Damit schlug Mom mir ins Gesicht. Mein Kopf flog zur Seite, ich starrte geschockt in die Leere. Sie lief zum Tisch.

,,Ich werde jetzt die Polizei anrufen und denen sagen, dass du wieder da bist. Und dass es dir gut geht" sagte sie wütend.

Mein Gesicht brannte. Ich weinte noch mehr, so viel hatte ich noch nie geweint. Ich schluchzte panisch.

,,UND JETZT HÖR BLOß AUF ZU WEINEN!" schrie Mom mich noch an, als sie ihr Handy nahm.

Ich kann nicht mehr...

,,Wenn du nur wüsstest, was du deiner Mutter für Sorgen zubereitet hast" zischte Fred dann. ,,Ich glaube, du tickst noch ganz!"

Mom rief die Polizei an. Mein Gesicht war tränenüberströmt. Ich sah sie an.

,,Ja, tut mir leid für die Störung" fing sie an. ,,Cairo ist jetzt Zuhause, sie ist gerade wieder gekommen. Sie ist abgehauen und war anscheinend bei einem Jungen. Ihr geht es gut"

Nur wenige Sekunden später legte sie auf. Dann kam sie wieder zu mir. Ich wich zurück, so viel Angst hatte ich gerade.

,,Du hast Hausarrest, für den Rest des Jahres. Und jetzt hör auf zu heulen und geh in dein Zimmer! Sonst weckst du noch deine Brüder auf!" schrie sie.

,,O-Okay..."

Ich hatte keine Kraft mehr. Alles in mir schmerzte, ich wollte nicht mehr. Meine Beine waren wackelig, als ich zur Treppe lief.

,,Du weißt garnicht, wie gut du es hier hast!"

Das rief Mom mir noch hinterher, bevor ich in meinem Zimmer verschwand.

...

-
:(