Kapitel 43

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Cairo's Sicht

,,MOM, BITTE!"

Ich weinte und schrie wie am Spieß. Denn ich konnte nicht glauben, dass sie mich gefunden hatte. Ich wollte es nicht glauben.

,,Sei leise!" schrie sie mich an. ,,Du bist krank! Ja, das bist du!"

Sie zog mich weiter hinterher. Mein Arm war fest in ihrem Griff, ich konnte nicht abhauen. Ich sah schon unser Haus - von weitem.

Ich weinte noch lauter. Irgendwann war es genug für Mom. Sie drehte sich zu mir, hob ihre Hand und schlug mir so fest gegen meine Wange, dass ich fast zu Boden ging.

Es wurde still. Ich wurde still. Ich starrte in die Leere, und konnte nichts mehr machen...nichts.

,,Du hörst jetzt auf hier so ein Drama zu machen und benimmst dich!"

Nur wenige Minuten später kam ich in unser Haus rein. Fred stand langsam vom Tisch auf. Die Art, wie er mich ansah, und wie er langsam zu mir kam.

Im selben Moment schlug auch er mir ins Gesicht - und das nicht gerade weich.

Verdammt...

,,AUF DEIN ZIMMER!"

Bevor es noch zu weiteren Schlägen kam, rannte ich auf mein Zimmer. Vor meinem Bett ging ich in meine Knie. Ich kniete mich auf meinen Teppich-Boden, ich konnte nicht mehr.

Ich weinte. Ich weinte...und weinte...und konnte nicht mehr aufhören. Es ging nicht mehr.

Dabei würde ich selber gerne wissen, was passiert war. Wie hatten sie mich gefunden? Und wie konnte ich wieder hier sein?

Und plötzlich vermisste ich Aidan. Wieder hier zu sein war meine schlimmste, größte Angst. Diese Angst war jetzt nunmal passiert.

Ich hatte extreme Sehnsucht. Ich wollte bei Aidan sein, und nicht hier. Hier wollte ich auf keinen Fall sein.

Ich weinte noch mehr. Schluchzend legte ich meinen Kopf auf meinen Bettrand, es nahm kein Ende mehr. Meine Tränen nahmen kein Ende.

Mein Gesicht tat mehr als nur weh. Ich fühlte mich schwach, total machtlos. Und ich war wieder an einem meiner schlimmsten Orte.

Fuck...ich will hier wirklich nicht sein

Ich erinnerte mich an heute Nacht. Ich war ruhig am Schlafen, in dem Motel-Zimmer. Und ich hörte diese Menschen, welche reinkamen.

Sie blieben leise - unfassbar leise. Aidan wurde dadurch nicht wach, was mich etwas wunderte. Ich erinnerte mich, wie ich mich langsam aufrichte, da ich so verwirrt gewesen war.

Dann hatten sie mich gepackt. Kaum hatten sie mich rausgebracht, sah ich die Polizei-Autos. Und sie brachten mich weg.

So war ich jetzt wieder hier. Wie hatten sie mich so schnell gefunden gehabt? War das überhaupt möglich gewesen?

Ich hoffte so sehr, dass es nur ein Traum war...aber das war es leider nicht.

...

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🫣

angel || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt