Kapitel 42

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Schriftsteller's Sicht

Aidan hatte sich geöffnet. Vor ihr, das Erste Mal. Und er wusste noch nicht genau, wie er sich fühlen sollte.

Gleichzeit spürte er aber auch das Gefühl, in seiner Brust, stärker. Auch, wenn er es nicht erklären konnte. Also versuchte er es zu ignorieren.

,,Die Narben sind schön, Aidan"

Er sah in ihre Augen, als sie das sagte. Sein Herz schlug schneller. Sie war die Erste, welche das jemals gesagt hatte...

Sein Blick wanderte ganz kurz auf ihre Lippen, dann sofort wieder nach oben. Aber...war das überhaupt okay? Sie war 16 Jahre alt...er war jetzt 23 Jahre alt.

Er dachte nach. Schon lächelte sie sanft. Sie lehnte sich an seinen Arm.

Er blieb wieder still. Kurz daraufhin legte er seinen Arm um sie, während sie sich weiter an ihn lehnte. Und so blieben sie eine Weile.

Doch als Aidan am Nächsten Morgen aufwachte, entgegnete ihm schon das schlimmste.

Denn kaum war er wach, bemerkte er, dass sie weg war. Dabei hatte sie ruhig in dem Bett geschlafen.

Wie kann das sein? Wo ist sie hin?

Aidan richtete sich sofort auf. Er knackste kurz seinen Nacken, bevor er an die Badezimmer-Tür klopfte. Doch auch dort war keiner drin.

Er zog sich sofort seine Maske und seine Jacke an. Dann lief er nach draußen. Er schloss noch das Motel-Zimmer ab.

Schon betrat er das Diner, wo er und sie gestern waren. Er hatte Hoffnung, dass sie vielleicht hier war? Dass sie schon früher wach geworden war?

Aber nein...auch im Diner war sie nicht. Aidan sah sich um. Er spürte, wie die Panik in ihm wuchs.

Er hatte eine Aufgabe. Eine einzigste Aufgabe. Sich um sie kümmern, nach ihr schauen, damit sie in Sicherheit war.

Genau das hatte er jetzt verhauen. Die Schuldgefühle fingen an, ihn aufzuessen. Er lief wieder aus dem Diner raus.

Er hatte Panik. Wo war sie? Hatte sie jemand gefunden? Was war passiert, als er heute Nacht geschlafen hatte? Ob ihr etwas schlimmes passiert war?

Aidan's Angst wurde immer größer. Er lief wieder in das Motel-Zimmer rein. Dort griff er seinen Schlüssel, und verließ es wieder, ohne weitere Sachen.

Er setzte sich in sein Auto. Kaum saß er drin, ließ er das Auto anspringen und fuhr los. Er wusste noch nicht wohin er fuhr, aber er musste sie finden.

Ob vielleicht die Gang damit etwas zu tun hatte? Und das alles nur, weil Joe sich selber umgebracht hatte. Nur deswegen war die Gang doch hinter ihm her.

Aidan's Wut stieg an. Er fing an, gegen das Lenkrad zu hauen, als er auf den Highway fuhr.

Wenn ihr etwas passiert, wird er jeden einzelnen persönlich auffinden.

...

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angel || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt