Kapitel 53

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Mein Herz raste. Ich rannte die Treppen bei der Feuerleiter runter, flüchtete in die Freiheit. So, wie Aidan es wollte.

Seine Jacke hängte über meinen Schultern. Sie roch intensiv nach ihm. Sie war mir persönlich auch etwas zu groß, aber das war mir egal.

Wir hatten uns geküsst. Kaum hatten wir das getan, befahl er mir zu flüchten. Und das tat ich dann auch.

Allerdings war ich geflasht. Geflasht davon, dass wir uns geküsst hatten. Denn das hätte ich niemals erwartet...niemals.

Der Kuss war voller Emotionen. Ich hatte in diesen Kuss geweint, während er mir meine Tränen wegstrich. Und ab diesem Zeitpunkt hatte ich gemerkt, was Aidan für mich war.

Er war viel mehr als nur mein Beschützer und Retter gewesen.

Das hab ich dann realisiert...

Ich rannte weiter. Irgendwann kam ich unten an, auf der Straße. Hier war sehr viel los.

Polizeiautos standen vor dem Hochhaus, in der ganzen Straße. Ich sah Spürhunde. Ich sah auch weitere SWAT-Teams.

Ich realisierte nichts mehr. Auch nicht, als ich wieder Fred erkannte, welcher auch dort war. Ich rannte los.

Somit versteckte ich mich hinter einigen Mülltonnen. Dort sah mich niemand. Ich setzte mich auf den kalten, nassen Boden, zog Aidan's Jacke mehr an mich.

Ab da fing es bei mir an. Ich hielt meine Haare fest, während ich anfing zu weinen. Ich weinte sehr stark, der ganze Schmerz kam in mir auf.

Ich zog Aidan's Jacke mehr um meine Schultern. Mir war bitter kalt, und es war nass. Allerdings waren das gerade meine geringsten Probleme.

Ich schluchzte und weinte leise. Ich wollte wieder bei Aidan sein. Er hatte mir versprochen, dass er mir nachkommt...

Ich machte mir unfassbare Sorgen. Wird er mir nachkommen? Wird er das SWAT-Team abhängen? Wo ist er?

Ich schaute aus meinem Versteck raus. Dann sah ich, was nun abging.

Nein...

Ich konnte Aidan erkennen - auf dem hohen Dach des Hochhauses. Er hielt sein Gewehr in der Hand. Das SWAT-Team stand ebenfalls auf dem Dach, vor ihm.

Mein Körper zitterte panisch, als ich das beobachtete. Sie zielten auf ihn. Es waren einige SWAT's...einige Menschen.

Ich schluchzte nochmal. Mich hatte auch noch niemand gefunden. Das war auch gut so, denn ich wollte hier weg - mit Aidan.

Plötzlich erkannte ich, wie Aidan schoss. Er schoss auf das Team. Und dabei erwischte er sogar Eine Person aus dem Team.

Mein Atem stockte. Ich wollte losrennen, ihm helfen, aber ich konnte nicht. Und es war zu spät.

Diesmal war ich gebrochen. Alles in mir brach zusammen, als ich beobachtete, was nun passierte. Ich brach zusammen.

Denn ich sah, wie sie Aidan in den Kopf schossen. Er fiel leblos nach hinten.

Ich sah vor meinen eigenen Augen, wie sie die Person töteten, welche mir am meisten geholfen hatte und mir am meisten bedeutet hatte.

...

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angel || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt