Kapitel 17

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In der Nacht war es dann soweit. Sobald meine Tante, meine Mom und Fred schliefen, machten Hannah und ich uns fertig. Wir zogen uns um.

Hannah trug ein rotes, enges Kleid, so kannte man es von ihr. Sie schminkte sich. Ihre Haare fielen in Wellen über ihre Schultern.

Ich hingegen blieb sehr schlicht. Ich trug eine schwarze Jeans, mit einem schwarzen Oberteil, und einer hellen Jacke. Das alles passte eigentlich sehr gut zusammen.

,,Ziehst du kein Kleid an?" hakte sie nach.

,,Nein" antwortete ich und kämmte meine Haare. ,,Ich hasse Kleider"

,,Gut...wenn du meinst...lass uns gehen"

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Eine Stunde später kamen wir bei dieser Party an. Es war eine Hausparty. Hier waren wirklich sehr viele Teenager und junge Leute.

Ich...bekam ein komisches Gefühl, aber ich ignorierte es. Zumindest versuchte ich es. Hannah und ich liefen rein.

Hannah begrüßte direkt einige Menschen. Die Luft war stickig und die Musik war laut. Der Vibe war normal...wie bei einer Party halt.

Ehrlich gesagt, ich hasste Partys. Ich konnte das alles garnicht abhaben. Aber ich wollte mich ablenken und es Hannah Zuliebe tun.

Ich holte mir ein Getränk. Fast jeder hier war schon angetrunken, oder tanzte. Ich quetschte mich durch die Menschenmenge.

,,Ich bin echt froh, dass wir hier sind" sagte Hannah in mein Ohr.

,,Ja, ich auch" log ich. Sie grinste.

,,Keine Sorge...niemand wird etwas mitbekommen" sprach sie. ,,Niemand wird das"

Das hoffe ich...

Erstmal lief alles gut. Hannah tanzte und trank etwas. Ich hielt mich sehr zurück, ich wollte nichts trinken.

Irgendwann saß ich auf einer Couch. Ich hatte gedacht, dass mich das hier alles ablenken würde. Da hatte ich aber gewaltig falsch gedacht.

Ich fühlte mich noch genauso schlecht wie vorher. Immer noch wusste ich nicht, was mir fehlte. Aber...irgendwas fehlte...irgendwas.

Ich starrte in die Leere. Solange, bis sich jemand zu mir gesellte. Ihn kannte ich doch.

,,Cairo?" fing er überrascht an. ,,Du hier?"

Es war Bryce, aus meiner Schule.

,,Tatsächlich ja" nickte ich.

,,Cool. Was führt dich hierhin?" hakte er nach.

,,Oh...meine Cousine" antwortete ich. ,,Und dich?"

Er sah mich amüsiert an. Ich bekam wieder ein schlechtes Gefühl. Dann grinste er sanft los.

,,Die Jungs. Hast du Durst?" fragte er.

,,Klar"

Ich wollte keine Spielverderberin sein...oder so. Nach wenigen Minuten kam Bryce wieder. Er hielt Zwei Getränke in der Hand.

,,Hier" murmelte er. ,,Sogar mit Eiswürfeln"

Ich hatte noch nie wirklich mit Bryce Kontakt gehabt, aber naja. Dankend nahm ich den Becher und trank etwas. Obwohl es mir nicht schmeckte.

Und das...hätte ich niemals tun sollen

,,Wir haben doch...Mathe zusammen, oder?" meinte er.

,,Ja, haben wir..."

Plötzlich spürte ich ein beklemmendes Gefühl in meiner Brust. Und irgendwie...wurde mir schwindelig. Bryce redete weiterhin mit mir.

Ich versuchte es zu ignorieren, aber es wurde nur noch schlimmer. Mein Blick wanderte auf meinen Becher. Meine Sicht verschwamm etwas.

Schon fühlte ich die Hand von Bryce auf meinem Oberschenkel. Ich wollte mich wehren, aber ich konnte nicht.

,,Komm runter, Cairo. Wehre dich nicht"

...

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dramaa

angel || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt