Als ich Nachhause kam, von der Schule, fühlte ich mich immer noch leer. Ich zog meine Schuhe aus. Dann lief ich wieder in mein Zimmer.
Ich...verstand das alles nicht. Es fühlte sich an, wie als ob etwas fehlte, was mal an meiner Seite war. Aber das ergab für mich keinen Sinn, oder?
Ich legte mich auf mein Bett, auf meinen Rücken. Dabei starrte ich an die Decke. Meine Hand lag auf meinem Bauch.
Doch bevor ich weiter drüber nachdenken konnte, klopfte es an meiner Tür. Ich schreckte auf. Dabei richtete ich mich sofort auf - Mom kam rein.
Oh man
,,Schön, dass du Zuhause bist" fing sie ironisch an. ,,Fred und ich gehen heute Abend weg"
,,Okay" murmelte ich und sah sie an.
,,Pass auf deine Brüder auf, verstanden? Und ich möchte, dass das Haus sauber bleibt"
Das war wieder klar. Während sie rausging und ihren Abend genießen konnte, blieb alles an mir hängen. Ich seufzte lautlos.
,,Mach ich" nickte ich leise.
,,Gut. Du hast ja sowieso Hausarrest"
Somit war es am Abend so weit. Mom und Fred verließen unser Anwesen, um sich zu amüsieren. Ich lief die großen Treppen runter.
,,Jungs?" rief ich. Beide saßen in der Küche.
Ich hatte zwar kein sonderlich schlechtes Verhältnis mit meinen Brüdern, aber es war nicht perfekt. Trotzdem war ich die große Schwester.
,,Ich passe heute Abend auf euch auf" sagte ich.
,,Wo sind Mama und Papa?" fragte Dylan.
,,Ja, wir wollen Mama!" sagte Jackson. Ich seufzte.
,,Mama und...eurer Papa...sind heute Abend nicht da. Deswegen bin ich ja hier" nickte ich. ,,Also...was wollt ihr essen?"
Obwohl Fred nur der Ehemann von Mom war, sahen die Jungs ihn als Dad an. Sie kannten unseren richtigen Vater nicht. Dafür kannte ich ihn aber...
,,Spaghettis" antwortete Dylan.
,,Gut...Spaghettis also" notierte ich mir.
,,Können wir Fernsehen?" hakte Jackson.
,,Klar, macht ruhig"
Beide liefen erfreut ins große Wohnzimmer, um Fernsehen zu schauen. Ich holte alle Sachen raus. Dann fing ich an zu kochen, ich konnte sehr gut kochen.
Was ist das für ein Gefühl?
Während ich kochte, dachte ich immer viel nach. Dieses Gefühl...war da, die ganze Zeit. Aber ich konnte es mir nicht erklären.
Ich wünschte, ich würde es verstehen. Dann wäre es einfacher. Das konnte ich allerdings nicht...war dieses Gefühl überhaupt normal?
Ich zweifelte an mir. Mein Blick wanderte in die Leere. Ich strich über meine Haare.
Nichts fühlte sich richtig an. Als ich mich so umsah, hatte ich das Gefühl, nicht hierhin zu gehören. Ich will dieses Gefühl verstehen, unbedingt.
Ich fühlte mich so leer.
...
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empty feeling
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angel || aidan gallagher
FanfictionSie war wie ein Engel, das war sie. Sie war alles, was er noch übrig hatte. Und er würde sie bis auf seinen letzten Atemzug, bis auf seinen letzten Tropfen Blut beschützen. - Dass die 16-jährige Cairo irgendwann mal auf den kältesten, brutalsten Mör...