Kapitel 13

428 16 0
                                    

Der Abend an sich verlief ganz ruhig. Etwas später brachte ich die Jungs ins Bett. Als das erledigt war, lief ich wieder nach unten.

Ich räumte die Küche auf. Ich wusch alles auf, wischte alles ab, saugte und räumte alles ein. Danach war es still.

Ich schaute mich um. Ich wusste nicht, was ich jetzt tun sollte. Es war auch schon etwas später, und ich musste zur Schule morgen.

Was mach ich jetzt?

Ich öffnete die Terrassentür, und stellte mich auf die Terrasse. Die kalte Nachtluft kam mir entgegen. Ich zündete mir eine Zigarette an.

Still starrte ich in die Leere. Ich war müde, zugleich aber konnte ich nicht Schlafen. Irgendwas hielt mich ab.

Morgen...hatten wir eine Mathearbeit in der Schule. Ich hatte Angst davor. Ich war nie sonderlich gut in Mathe, in den anderen Fächern schon.

Jedesmal, wenn ich eine schlechte Note mit Nachhause brachte, bekam ich wieder Ärger. Das war immer so. Und das wird sich auch nicht ändern.

Ich hatte Angst davor. Obwohl ich gelernt hatte, verstand ich es nicht. Das war normal bei mir.

Seufzend machte ich die Zigarette aus. Ich spürte, dass ich doch viel zu müde wurde. Ich ging wieder rein und machte mich bettfertig.

Danach schlief ich ein.

Schriftsteller's Sicht

Aidan's grüne Augen sahen sie an. Er war in der Ferne von ihrem Anwesen, versteckt, und schaute sie an. Sie war auf der Terrasse und rauchte.

Er wollte nichts böses, er stalkte sie auch nicht. Er wollte nur nachsehen, ob sie sicher Nachhause gekommen war. Das war alles.

Denn als sie bei ihm war, ging es ihr nicht so toll. Deswegen wollte Aidan nur sicher gehen. Sie ging wieder rein und machte die Tür wieder zu.

Aidan schaute sich das Anwesen an. Sie wohnte so abgeschottet von der Stadt, aber auch so nah irgendwie. Es war nur ein Waldweg entfernt von dem Chaos.

Er seufzte lautlos. Dann stand er auf. Sie war gut Nachhause gekommen, was die Hauptsache war.

Seitdem sie bei ihm war, bekam er sie nicht mehr aus seinem Kopf. Das war ein neues Gefühl für ihn. Sowas...hatte er noch nie...noch bei keiner Person.

Aber er schob das Gefühl beiseite. Er kannte es nicht, und es war nicht die richtige Zeit dafür, solche Gefühle zu erkunden. Außerdem wollte er das auch garnicht.

Alles, was Aidan je hatte, hatte er verloren. Jeden einzelnen Menschen, jeden Gegenstand. Abgesehen von seinem Hund, dieser war etwas besonderes.

Also warum sollte Aidan sich noch irgendwelche Hoffnungen machen?

...

-
😯

angel || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt