Als ich in der Stadt ankam, waren meine Tränen schon vertrocknet. Aber ich wusste noch, wo Aidan wohnte. Das hatte ich mir gemerkt.
Somit ging ich voran. Mein Herz schlug schnell. Irgendwie hatte ich Angst.
Mir kamen Gedanken auf. Wie wird Aidan reagieren? Wird er mich überhaupt rein lassen?
Ich hoffte es so sehr...
Ich lief durch die Straßen. Ich lief an Clubs vorbei, wo laute Musik rauskam. Ich persönlich war noch nie in einem Club und hatte es auch nicht vor.
Mir kamen auch einige Menschen entgegen. Manche sahen mich an, manche nicht. Mir war es recht egal.
Doch als ich an einem Mann vorbei ging, welcher auf einer Bank saß, war mir klar, dass er mich ansprechen würde.
,,Bist du nicht noch etwas zu jung, um hier alleine draußen rumzulaufen?"
Ich blieb stehen, sah ihn aber nicht an. Mein Puls ging hoch. Ich bekam Angst.
,,Uhm..." fing ich leise an. ,,Ich...also...nein..."
,,Sicher? Wie alt bist du, Mädchen?" hakte er nach. Ich schaute ihn nun an.
,,19 Jahre alt" log ich ihn an.
,,Siehst du...noch etwas zu jung" meinte er.
,,Bin ich nicht" schüttelte ich meinen Kopf.
,,Wohin des Weges?" fragte er dann. Ich seufzte.
,,Zu einer Freundin" log ich wieder. ,,Ich...muss auch wieder los. Gute Nacht"
Er blickte mir hinterher, aber ich ging schon weg. Das...war extrem komisch. Ich beruhigte mich nach einigen Minuten wieder.
Somit konnte ich mich wieder konzentrieren. Und somit kam ich etwas später bei dem Hochhaus an, wo Aidan's Apartment drin war. Ich blieb davor stehen.
Ich sah nach oben. Sein Apartment war fast ganz oben. Das alles hier war mir noch sehr bekannt.
Okay, dann los...
Mein Körper zitterte, als ich langsam das Hochhaus betrat. Ich kam ins Treppenhaus rein. Jetzt bemerkte ich auch, wie modern das hier alles aussah.
Ich ging in den Aufzug rein. Während dieser losfuhr, blickte ich mich selber im Spiegel an. Mein Gesicht war verweint und meine Haut war blass.
,,Super" murrte ich selber.
Als ich langsam rauskam, hämmerte mein Herz gegen meine Brust. Ich lief zu seiner Tür. Als ich dort war, atmete ich tief durch...und klingelte.
Zuerst passierte nichts. Die Ersten Sekunden war es still. Doch dann öffnete sich die Tür und Aidan schaute zu mir runter.
Seine grünen Augen sahen mich wieder an. Er hatte wieder seine Maske auf. Es war still, da er nicht redete, aber er hob seine Augenbraue hoch.
,,Ich...brauche Hilfe..." fing ich leise an. ,,U-Uhm...du kennst mich nicht, aber...i-ich..."
Ich spürte, wie wieder die Tränen in mir aufkamen.
,,Ich b-brauche wirklich Hilfe...und...ich hab s-sonst niemanden..."
Aidan hätte alles tun können. Er hätte die Tür zumachen können, oder sonst was. Er hätte mich wegschicken können.
Aber er ging zur Seite und ließ mich tatsächlich rein.
...
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🫂
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angel || aidan gallagher
FanfictionSie war wie ein Engel, das war sie. Sie war alles, was er noch übrig hatte. Und er würde sie bis auf seinen letzten Atemzug, bis auf seinen letzten Tropfen Blut beschützen. - Dass die 16-jährige Cairo irgendwann mal auf den kältesten, brutalsten Mör...