Kapitel 24

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Die Nacht verging langsam. Aidan's Gedanken ratterten nur so vor sich hin. Was könnte ihr zugestoßen sein?

Milo, sein Hund, kam nun zu ihm auf die Couch. Aidan streichelte seinen Kopf. Er blickte langsam nach vorne, ins Schlafzimmer rein, wo die Tür offen stand.

Sie lag dort immer noch. Der kalte Waschlappen auf ihrer Stirn. Sie war tief am Schlafen.

Somit erlaubte Aidan sich ebenfalls ein wenig Schlaf zu nehmen.

Cairo's Sicht

Es war still, als ich langsam aufwachte. Ich öffnete vorsichtig meine Augen. Ein leicht angefeuchteter Waschlappen lag auf meiner Stirn.

Ich sah mich um. Dann...realisierte ich alles. Ich merkte, dass ich doch hier war.

Ich setzte mich auf. Ich hatte es tatsächlich getan. Ich war abgehauen, genauso, wie ich es mir immer gedacht hatte.

Bevor ich wieder los weinen konnte, hörte ich Geräusche aus der Küche. Ich stand vorsichtig auf. Dann tapste ich rüber, in die Küche.

Und...ich erblickte Aidan. Dieser stand dort und machte Frühstück. Ich schaute ihn still an.

Irgendwann drehte er sich zu mir um. Seine Augen sahen mich kurz an. Daraufhin zeigte er auf den Stuhl an der Kücheninsel.

Ich zögerte kurz, setzte mich dann aber hin. Mein Kopf schmerzte immer noch etwas. Er stellte einen Teller Frühstück vor mich.

,,Nochmal danke..." fing ich leise an, um die Stille zu brechen. ,,Uhm...dass...ich hier sein darf...danke..."

Er setzte sich vor mich. Dann nickte er. Daraufhin sah er mich an.

Er erwartet eine Erklärung...

,,Weißt du...ich...hab Zuhause viel Ärger..."

Er hob seine Augenbraue, als ich anfing zu erzählen.

,,Meine Mom...und mein Stiefvater...sind nicht die nettesten. Ich hab es nicht mehr ausgehalten, also...bin ich heute Nacht weggelaufen. Ich habe es einfach getan, sonst wäre ich da nicht mehr rausgekommen. Und ich hab sonst niemanden"

Daraufhin nickte er verständlich, er hörte mir zu. Obwohl ich keinen Hunger hatte, nahm ich den Löffel. Ich fing an zu essen.

Eigentlich war mir übel. Alles, was heute Nacht passiert war, hängte mir vollkommen hinterher. Und ich wusste nicht, was ich tun sollte.

Etwas später stand ich an den großen Fenstern in diesem Apartment. Ich sah die Stadt an, an diesem Morgen. Meine Arme waren verschränkt.

Gedanken gingen durch meinen Kopf. Ob Mom das schon bemerkt hatte? Wie sie reagiert hat?

Oder...ob es sie überhaupt interessiert? Ich ging mal nicht davon aus, dass sie traurig war. Ich denke, dass sie eher wütend war.

Aber naja, darüber wollte ich nicht nachdenken. Ich wollte nichts mehr damit zu tun haben. Ich war jetzt hier bei Aidan, nicht mehr Zuhause.

Ich war froh, dass ich das getan hatte.

...

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poor girl

angel || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt