Kapitel 11

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Als ich am Morgen wieder aufwachte, fühlte sich nichts real an. Ich fühlte mich auch nicht besser. Langsam stand ich auf und setzte mich auf die Bettkante.

Mein ganzer Körper tat weh. Auch als ich in mein Bad ging. Ich duschte, putzte meine Zähne und machte meine Haare.

Als ich runter lief, merkte ich, dass jeder schon aus dem Haus war. Es war schon etwas später. Ich hatte erst ein wenig später Schule.

Das war auch gut so

Ich packte meine Tasche, danach verließ ich unser Anwesen. Ich lief wieder den Waldweg entlang. Ich hatte zwar noch etwas Zeit, aber ich wollte raus.

Die Vögel zwitscherten. Es war kalt, aber die Sonne kam langsam durch. Es war Montag-Morgen, ich war die letzten Zwei Tage bei Aidan.

Wenn ich an ihn dachte, bekam ich Gänsehaut. Ich atmete leise aus. Aidan...oh man.

Die Welt drehte sich weiter. Es sah so aus, wie als ob nichts passiert wäre. Denn hier, auf diesem Waldweg, war alles so friedlich.

Wenn ich allerdings an letzte Nacht zurück dachte, schlug mein Herz schnell. Ich bekam Panik, nur vom Gedanken. Es hatte mich wirklich sehr verletzt.

Aber so war es halt, und so würde es immer sein.

-

In der Schule, in Physik, hatte ich mich zurück gelehnt. Ich war still und sehr müde. Die anderen Schüler waren so voller Energie, irgendwie.

Ich saß da und ich wollte Nachhause. Ich wollte nicht hier sein. Ich wollte weit weg sein, in meinem Bett, ohne das, was Zuhause abgeht.

In der Ersten Pause suchte ich Jayla auf, mein beste Freundin. Ich fand sie irgendwann.

,,Jayla!" rief ich.

,,Hii" lächelte sie. Wir umarmten uns fest.

Wenigstens eine Vertrauensperson

,,Hi" murmelte ich.

,,Geht es dir gut?" fragte sie.

,,Ja...ja, alles gut. Und dir?" log ich. Sie sollte nicht wissen, was Zuhause abging.

,,Bei mir auch" nickte sie. ,,Das Wochenende war so toll! Ich war auf Dylan's Party, mit den anderen Mädels. Du hättest dabei sein sollen!"

,,Ja...naja...nächstes Mal" lachte ich leise, obwohl mir überhaupt nicht zum Lachen war.

,,Ehrlich, es war mega"

Wir liefen in die Cafeteria, wo auch die anderen Mädels waren. Wir hatten so eine kleine Freundes-Gruppe. Wir setzten uns zu ihnen, alle begrüßten uns.

,,Cairo, wo warst du dieses Wochenende?" hakte Riley nach.

,,Oh, ich konnte leider nicht" antwortete ich.

,,Schade" murmelte sie.

,,Dafür aber Nächstes mal!" lächelte Jayla.

,,Ja"

Und auch als ich hier saß, fühlte ich mich unendlich alleine. Ich konnte das alles nichtmal beschreiben. Ich saß da, und starrte in die Leere.

Irgendwie...irgendwie...fühlte es sich so an...wie als ob etwas fehlen würde...

Aber was war das? Und warum fühlte ich mich so komisch?

...

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angel || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt