Kapitel 17

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(Hailys Sicht)

War ich froh als wir endlich aussteigen konnten und die frische Luft in mein Gesicht strömte. Die hinter mir ausstiegen rempelten mich an und fast wäre ich umgefallen. Ich drängte mich durch die Menschenmenge an die Seite. Und sammelte mich ersteinmal. Chloe stand am Schulgebäude mit irgendeinem, mir unbekannten, Typen. Okey erst die Busfahrt und dann noch die am frühen Morgen, der Tag kann also nur noch besser werden.Gerade wollte ich in die Schule gehen, da umfassten mich zwei starke Hände von hinten um den Bauch. Ich drehte mich um und da stand Tyler mit seinem fetten Grinsen. Der Tag ist schon wieder besser geworden.„Hey, Süße" Ich zog seinen Kopf zu mir herunter und küsste ihn ersteinmal ausgibig. Seit gestern Nachmittag habe ich ihn nicht mehr gesehen. Für mich ist das eine lange Zeit. Langsam löste ich mich wieder von ihm.„Ich habe auf dich gewartet. Mein Bus ist schon seit fünf Minuten da" „Schön, dass du dir die lange Zeit genommen hast" „Naja für dich mache ich das doch gerne" „Gibs zu du wolltest doch nur deinen Kuss" „Naja vielleicht hat das eine kleine ausschlaggebende Rolle gespielt" Ich musste ein bisschen lächeln und zusammen liefen wir in den Unterricht. In Mathe machten wir zum Glück ersteinmal soetwas wie eine Sprechstunde über die Klassenfahrt. „So in der nächsten Woche fahren wir also zum Helenesee. Hat noch jemand Fragen?" Niemand meldete sich. „Ja Chloe" Oh doch die Schlampe.„Ist dort geeigneter Boden für meine Schuhe vorhanden?".

Fassungslos schaute ich vor mich hin. So eine völlig bekloppte Frage kann auch nur Chloe stellen. Tyler musste sich ein Lachen unterdrücken. Tja, Chloe siehst du mal wie lächerlich du dich machst.„Ähm... ich bin mir nicht ganz sicher. Zur Sicherheit würde ich einfach Sneaker einpacken." „Iih... ich hasse diese Flachtreter!" sties sie unüberhörlich aus.Jetzt musste ich einfach ein bisschen lachen und Tyler stimmte mit ein. Chloe war das sichtlich peinlich, weil sie etwas rot wurde.„Dann wäre das ja auch geklärt. Machen wir jetzt noch ein bisschen Mathe".

(Tylers Sicht)

Chloes Gesicht bei der Antwort von Herr Schlopp war ein Bild für die Ewigkeit. Einfach zum Schreien. Haily konnte ihr Lachen auch kaum zurückhalten.Der restliche Unterricht verlief relativ unspannend. Ich war sowieso nicht mit Zuhören beschäftigt. Das Einzige worauf ich mich konzentrierte war Haily. Sie folgte dem Unterricht, aber an ihrem verzweifelten Gesichtsausdruck erkannte ich, dass sie rein gar nichts verstand.Gestern Abend wollte ich zu Haily ins Zimmer gehen als mir eingefallen ist, dass sie ja gar nicht mehr bei uns wohnt. Ein kränkendes Gefühl, beim Einschlafen zu wissen ich sehe sie nicht im Bad sondern in der Schule wieder.Sie sieht heute, wie jeden Tag, sau hübsch aus. Ich könnte sie ewig einfach nur anstarren. Zum Glück ist bald Klassenfahrt, da habe ich sie wieder jede Sekunde bei mir. Nur noch vier Tage.Mmmh... vielleicht kommt sie ja heute zu mir oder ich gehe mal zu ihr.

Noch habe ich keine Ahnung, wo sie jetzt wohnt. Der Gong riss mich aus den Tagträumen. Haily stand vor mir und schnipste in die Richtung meines Gesichtes. „Erde an Tyler. Bist du wieder wach?"Meinen Kopf schüttelte ich wach und ergriff ihre Hand die sie mir hin hielt. Mit Haily im Schlepptau setzten wir uns an den selben Tisch wie immer. Der ist soetwas wie unser Stammtisch geworden. Die restlichen Stammtischmitglieder (Wie soll ich es sonst nennen?) waren schon da. Wir gingen dazu. „Haily, kann ich heute zu dir kommen oder du zu mir?" fragte ich sie.„Mmh... wäre eine gute Idee." Sie stoppte kurz. Was ist jetzt? „Aber heute kann ich nicht." „Warum? Was ist denn bitte wichtiger als ich?" neckend sah ich sie an.„Es ist nicht wichtiger als du. Aber ich muss nach der Schule noch zu diesem Planungskomiteetreffen" sie stöhnte auf.„Seit wann bist du so angagiert?" mischte sich Logan ein.„Bin ich doch gar nicht. Das habe ich alles Chloe, dieser Schlange, zu verdanken". Chloe macht es Haily nicht gerade leicht. „Dabei würde ich heute Nachmittag viel lieber was mit dir machen" sie schaute etwas traurig in meine Richtung.„Hey, macht ja nichts. Machen wir eben Morgen etwas zusammen" ich gab ihr einen kurzen Kuss, den ich trotzdem über alles genoss. Sie lächelte mich an und erst jetzt entdecke ich ein kleines Grüpchen an der linken Seite ihres Gesichts. Das macht sie noch schöner.

Only One Person and your life is changing! TEIL 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt