Kapitel 62

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(Hailys Sicht)

„Lass mich jetzt sofort raus, sonst fange ich an zu schreien" drohte ich ihm kalt. Immernoch stand er einfach vor mir. Denkt der ich würde nicht schreien und das sind nur leere Worte? Bitte wie er will. Ich holte tief Luft und fing an eine Schrei auszustoßen „AHHHHHHHHHH....".Tyler legte seine Hand auf meinen Mund und drängte mich an die andere Seite des Zimmers. Somit konnte ich natürlich auch nicht weiter schreien. Und ganz nebenbei lies ich meine Jacke fallen.Idiot. „Man hör auf zu schreien" zischte er. Ich blitzte ihn böse an.Endlich nahm er seine Hand von meinem Mund und ich konnte wieder unbeschwerte Atemzüge ausstoßen.„Dann lass mich einfach gehen. Deine Gegenwart widert mich an". Sehr gut Haily und schon bist du wieder zickig zu ihm. Perfekt!„Ich... ich will dich bloß etwas fragen." Verlegen oder nervös kratzte er sich am Kopf. Seinen Griff an meinen Armen hatte er entfernt. „Was hast du mit Brian zu tun?" Warte was? Ich war ersteinmal total perplex. Er klingt ja schon fast ein wenig eifersüchtig. Dann aber wurde mir wieder bewusst was er mir angetan hat und die pure Wut stieg in mir auf.„Sag mal spinnst du, das geht dich einen Scheißdreck an was ich mache und mit wem! Erst verarschst du mich ein komplettes Jahr nach Strich und Faden, betrügst mich dann, wer weiß ob es das erste Mal war, um dich letztendlich doch nicht aus meinem Leben raus zu halten? Geht's noch?" Tyler schaute mich geschockt an und schüttelte ungläubig seinen Kopf.

„Nein. Was? Denkst du echt, dass ich dich ein Jahr lang verarscht hätte?" „Ich weiß es" pampte ich und drückte mich an ihm vorbei. „Mieses Arschloch" murmelte ich in mich herein. Schnappte meine Jack und verschwand aufgebracht durch die Tür. Draußen steuerte ich geradewegs auf Brian zu.

(Tylers Sicht)

Man Haily denkt echt, dass ich alle Gefühle ein Jahr lang vorgespielt habe. Welcher kranke Mensch würde das denn machen? So echt, wie bei ihr waren meine Gefühle noch nie zuvor. Es kränkt mich wirklich, wenn sie mir die kalte Schuler zeigt und dann macht sich dieser Brian auch noch so krass an sie heran. Man ich könnte echt austicken. Haily soll nicht ihn so anlächeln, sondern mich. Sie soll lieber bei mir sein als bei so einem Hinterweltler. Meine Augen verengten sich wütend zu Schlitzen. Sie will mir auch nicht mal zuhören. Schon klar, dass ich sie zu tiefst verletzt habe. Dafür hasse ich mich ja selber am meisten. Aber irgendwie muss ich ihr beweisen, dass sie mir auf keinen Fall egal ist. Gerade als ich wieder so dicht bei ihr stand, musste ich mich echt zusammenreisen, um sie nicht einfach zu küssen. Am liebsten hätte ich sie nämlich sofort geküsst und ihre Lippen auf meinen gespürt.Aber jetzt ist sie wieder abgehauen. Bestimmt wieder zu dem Schleimer von Brian. Argh! Wie ich ihn hasste.

Ich wollte gerade auch aus dem Klassenzimmer verschwinden, da entdeckte ich einen Zettel auf dem Boden. Den muss Haily wohl verloren haben, denn ihre Jacke lag da vorhin noch.Ich bückte mich und griff den Zettel. Dann faltete ich ihn behutsam auseinander. Was darin stand brachte mich zum rasen. In dem Moment könnte ich alles auf dieser Welt zusammenschlagen. Und ich weiß, was oder besser wen ich zuerst dafür büsen lasse. Das kann doch nicht wahr sein.


Only One Person and your life is changing! TEIL 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt